"Zehn Jahre sind genug", fand die Lebensgefährtin von Karsten Schuch. Und so packte der 50 Jahre alte Innendienstmitarbeiter aus dem bayerischen Oberding seine zwei Lufthansa-Doppelsitze in den Wagen und fuhr damit zu "Bares für Rares". Schuch erstand die klobigen Teile während seiner Zeit am Münchner Flughafen für einen lächerlichen Betrag. Die Maschinen wurde damals von der Lufthansa umdekoriert und das alte Interieur an die Mitarbeiter verkauft. Bei Karsten Schuch standen die Doppelreihen als Sitzbänkchen im Flur.
Gefertigt wurden die Exemplare im Jahr 2000, erklärt Detlev Kümmel. Der Bezug ist echtes Leder, dazu sind die Sitze noch sehr gut erhalten. 300 Euro hätte Schuch gerne pro Sitzreihe, also insgesamt 600 Euro. Da will der Experte nicht ganz widersprechen: Er hält eine Spanne von 400 bis 600 Euro für realistisch. "Und die Schwimmwesten gibt es obendrauf", ergänzt Moderator Horst Lichter.
"Bares für Rares": Der Verkäufer hält sich zunächst bedeckt
Jan Čížek eröffnet die Auktion mit 200 Euro. Auch Wolfgang Pauritsch und Esther Ollick bieten mit. Als die Händler wissen wollen, wie viel Geld Schuch für die Sitze bezahlt hat, hüllt sich der Verkäufer in Schweigen. "Das sage ich Ihnen am Ende", deutet er mit einem verschmitzten Lächeln an. Čížek bietet daraufhin 350 Euro. Doch dafür möchte Schuch noch nicht verkaufen. Er fordert 400 Euro - und bekommt sie auch.
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Bevor das Geld übergeben wird, lüftet der 50-Jährige das Geheimnis seines Kaufpreises: Pro Sitzreihe habe er einen Euro gezahlt. Insgesamt hat er also zwei Euro entrichtet und dafür das 200-Fache eingenommen. Er habe innerlich selbst ein bisschen Schmunzeln müssen über die hohe Gewinnspanne, gesteht Karsten Schuch hinterher. Aber es sind ja bekanntlich genau diese Geschichten, die den Reiz ausmachen von "Bares für Rares".
Sehen Sie im Video: "Bares für Rares": Spannende und kuriose Fakten zur Trödelshow im ZDF.

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