Horst Lichter findet sofort Gefallen an dem Gemälde, das im Expertenraum von "Bares für Rares" ausgestellt ist. "Was für eine Stimmung", schwärmt der Moderator. Das Werk gehört Remo Meyer, doch der 68 Jahre alte Postbote aus Liestal in der Schweiz hat nicht die Räumlichkeiten, um es aufzuhängen. Jetzt sucht er jemanden, der Freude daran hat.
Wie Friederike Werner erläutert, ist darauf der japanische Vulkan Fujiyama zu sehen. "Es ist ein ganz zauberhaftes Landschaftsbild", lobt die Expertin, "das sehr, sehr große Ruhe ausstrahlt und außerordentlich fein gemalt ist."
"Bares für Rares": Überraschende Expertise
Den Maler kann Werner allerdings nicht genau zuordnen. Signiert sei das Gemälde von dem Engländer Charles Wirgman. Doch es gebe zwei Künstler dieses Namens: Vater und Sohn. Die Expertin tippt auf den Vater, die Entstehung datiert sie auf die Jahre zwischen 1870 und 1910.
Was den Wunschpreis angeht, äußert sich Meyer etwas vage. Er wäre mit einer Summe zwischen 500 und 2500 Euro schon zufrieden. Die Expertise hält eine Überraschung bereit: Auch Friederike Werner nennt eine breite Spanne, da sie den Künstler nicht genau zuordnen kann. Ihre Minimaleinschätzung ist aber schon die obere Grenze des Wunschpreises. Insgesamt taxiert sie den Wert auf 2500 bis 4500 Euro. Damit hätte Remo Meyer nicht gerechnet.
Bei den Händlern kommt das Gemälde ebenfalls sehr gut an. David Suppes startet die Auktion mit 1000 Euro, doch schnell steigt der Preis in die Höhe. Und obwohl der Verkäufer warnt, dass der Preis der Expertise bereits erreicht sei, gehen die Gebote ungebremst weiter.
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Am Ende läuft es auf einen Zweikampf zwischen Suppes und Fabian Kahl hinaus. Mit dem besseren Ende für Letzteren Für 6000 Euro erhält Kahl den Zuschlag. Damit ist die untere Grenze des Wunschpreises mehr als verzehnfacht und auch die Expertise weit überboten. Damit ist der Remo Meyer mehr als glücklich. Er fährt zufrieden zurück in die Schweiz.
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