Netflix-Serie "Ragnarök": Welche logische Erklärung es für das umstrittene Ende gibt

  • von Gerrit-Freya Klebe
Szene aus "Ragnarök"
Magne, Wiedergeburt des Gottes Thor, mit seinem Hammer in "Ragnarök"
© Courtesy of Netflix © 2023
Das Ende der Netflix-Serie "Ragnarök" wühlt viele Fans auf. Doch es gibt eine logische Erklärung für alles, was in der finalen Folge passiert ist. 

Nach drei Staffeln ist die Netflix-Serie "Ragnarök" nun zu Ende, neue Staffeln sind nicht geplant. Doch das Staffelfinale hat viele Fans aufgewühlt, teilweise sogar wütend gemacht. In den Augen einiger macht es die ganze Serie kaputt. 

Der Grund: Hauptfigur Magne, der sich als unzuverlässiger Erzähler entpuppt. Aus Romanen und Serien ist man es meist gewöhnt, dass die Hauptperson verlässlich ist und die Fakten der Wahrheit entsprechen. Doch bei "Ragnarök" scheint das nicht der Fall zu sein. 

Bereits zu Beginn erfährt Magne, dass er die Reinkarnation des nordischen Gottes Thor ist. Auch sein Halbbruder Laurits ist mit der nordischen Mythologie verbandelt, er soll Unglücksgott Loki sein. Auch andere Mitschüler von Magne erfahren im Laufe der Folgen, dass sie Götter sind. Etwa Iman, die als Wiedergeburt der nordischen Liebesgöttin Freya gilt. 

"Ragnarök": Es gibt eine Erklärung für das Ende der Serie

Neben dem Mythologie-Strang geht es in der Serie auch um klassische Coming-of-Age-Themen: Liebe, Schulstress und typische Teenager-Probleme, dazwischen immer wieder atemberaubende Naturaufnahmen vom Schauplatz Norwegen.

Doch nebenbei werden auch Magnes psychische Probleme erwähnt. Und eine Comicreihe. 

"Bereits in der ersten Staffel erklärte Magnes Mutter, dass ihr Sohn als Kind unter paranoider Schizophrenie litt und Zuflucht in seinen Thor-Comics suchte. Diese hat er auch nach dem Tod seiner Freundin Isolde in Staffel 1 wieder stärker konsumiert und sie könnten seinen Wahn ausgelöst haben", erklärt das Portal "Film.at". 

Die Theorie würde allerdings auch bedeuten, dass "die Handlung von drei Staffeln nicht wirklich passiert ist". Das Portal hat deshalb noch eine andere Lösung gefunden, die vielleicht einige Fans versöhnen könnte. Ein Detail spricht nämlich gegen die Theorie: "In manchen – scheinbar eingebildeten – Szenen war Magne gar nicht dabei. Soll er sich etwa auch Kämpfe zwischen anderen Gött:innen und Ries:innen vorgestellt haben? Das ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich."

Das würde bedeuten, dass nur einige Szenen der letzten Folge aus Magnes Fantasie stammen. Die finale Schlacht, in der Mythologie "Ragnarök" genannt, fand nämlich wirklich nur in seinen Gedanken statt. Der Rest der Serie wäre dann aber logisch.

Zusätzliche Quelle: "Film.at"

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