Die ehemalige neuseeländische Frauenministerin Julie Anne Genter ist zur Geburt ihres zweiten Kindes mit dem Fahrrad zur Entbindung gefahren. Dabei war das so gar nicht geplant.
Eine Geburt ist ein Wunder der Natur. Nicht nur ist es erstaunlich, dass man plötzlich ein kleines Lebewesen in den Händen hält, das man die vergangenen Monate noch in seinem Bauch ausgetragen hat, auch der Körper erbringt eine große Leistung. Immer wieder überraschen gebärende Frauen und Menschen mit Uterus mit wahnwitzigen Geschichten von ihrer Entbindung.
So auch die neuseeländische Politikerin und ehemalige Frauenministerin Julie Anne Genter. Als waschechte Grüne ist die nämlich in Wehen zur Geburt ihres zweiten Kindes geradelt – und das sogar schon zum zweiten Mal. Dabei war es diesmal anders geplant.
"Große Neuigkeiten", schrieb die Grünen-Politikerin am Sonntag auf ihrer Facebook-Seite. Am vorherigen Morgen um 3.04 Uhr hätten sie und ihr Mann das neueste Mitglied der Familie begrüßt. "Ich hatte wirklich nicht vor, in den Wehen mit dem Fahrrad zu fahren, aber am Ende ist es doch passiert", so die frühere Ministerin. Ihre Wehen seien nicht sehr schlimm gewesen, als sie sich um zwei Uhr morgens ins Krankenhaus aufmachten. "Allerdings kamen sie im Abstand von zwei bis drei Minuten und wurden immer stärker, als wir zehn Minuten später ankamen." Dazu postete sie unter anderem ein Foto, das sie samt Helm und Tasche unterwegs auf dem Lastenrad zeigt.
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<script async="1" defer="1" crossorigin="anonymous" src="https://connect.facebook.net/de_DE/sdk.js#xfbml=1&version=v23.0"></script><div class="fb-post" data-href="https://www.facebook.com/JulieAnneGenter/posts/4916210785057860?__xts__%5B0%5D=68.ARBWGZ7YUcMCp5NTvaWU6PqrsQjdKdXBuNkupY3wrzsY3vFnBkYMgCeeiPOFV4Q7UuloMBSxAMWzUgnyWDFgmCRpVicZB1zrhKjGgSSzbhu3gikNVbiYmxbznpuSVw3GtfHrlA3mO_MXlMgU9BnqfuGX-kxuc11tYLLg3DRuOFOiAf_05y9k5uWjg08bo-T2wrTfrfNGG94W2U6FdinR9j9ZUUNDoip7-InjF-P7vf7vQYTPIM6OpGadHS1LaSPdGPdQmHCoUTIbOFJVRN6B45FudoSY5ei7YkwVw_TY_UlZWRUxz6qx1w" data-width="540"><blockquote cite="https://graph.facebook.com/100044182011920/posts/4916210785057860/" class="fb-xfbml-parse-ignore"><p>Big news! At 3.04am this morning we welcomed the newest member of our family. I genuinely wasn’t planning to cycle in...</p>Posted by <a href="https://www.facebook.com/JulieAnneGenter">Julie Anne Genter MP</a> on <a href="https://graph.facebook.com/100044182011920/posts/4916210785057860/">Saturday, November 27, 2021</a></blockquote></div>
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Bereits 2018 erregte die gebürtige US-Amerikanerin international Aufmerksamkeit, als sie zu einem Krankenhaus in Auckland radelte, um dort die Geburt ihres ersten Sohnes einleiten zu lassen – und das, weil kein Platz mehr im Auto gewesen sei. Doch dieses Mal sollte ihr Mann sie eigentlich mit dem Lastenrad ins Krankenhaus bringen: Sie mitsamt Gepäck vorne drauf. Das Gewicht der Tasche, die mit auf das Gefährt musste, machte dem Paar jedoch einen Strich durch die Rechnung. Also schwang sich Genter kurzerhand selbst auf Rad, um kurz nach ihrer Ankunft im Krankenhaus von Wellington eine gesunde Tochter zur Welt zu bringen. "Ich bin so froh, dass wir nicht zu Fuß gegangen sind", sagte die frühere Frauenministerin später dem Nachrichtenportal "Stuff".
Alles, was Eltern über die U-Untersuchungen wissen sollten
Die U 1: Das Baby ist da
Noch im Kreißsaal untersucht der Arzt das Neugeborene. Er horcht Herz und Lungen des Kindes ab und kontrolliert, wie gut sein Blut fließt. Dann überprüft er, wie stark seine Muskeln angespannt sind und er löst die angeborenen Reflexe aus. So kann er feststellen, ob das Kind die Geburt gut überstanden hat oder ob er sofort handeln muss. Ob ein Baby gesund ist, wird immer nach einem festen Schema untersucht. Die Mediziner bewerten die Hautfarbe, messen den Puls. Sie beobachten, ob das Neugeborene grimassiert. Ärmchen und Beinchen werden gebeugt. Und es wird die Atmung abgehorcht. Für jede der Funktionen werden Punkte von Null bis Zwei vergeben. Bei insgesamt acht bis zehn Punkten, ist das Kind gesund. Bei fünf bis sieben Punkten stimmt etwas nicht und muss nach der Ursache gesucht werden. Bei unter fünf Punkten wird das Kind sofort auf die Intensivstation verlegt.
In ihrem Facebook-Post veröffentlichte Genter nicht nur Aufnahmen ihrer Radtour in die Klinik, sondern auch Bilder nach der Ankunft sowie nach der Entbindung mit Mann und Baby. Dazu schreibt sie: "Ich fühle mich gesegnet, dass ich eine hervorragende Betreuung und Unterstützung durch ein großartiges Team bei etwas hatte, was sich als eine sehr schnelle (und glücklicherweise unkomplizierte) Geburt herausstellte."