"Bares für Rares" Verkäufer fordert absurden Preis – dann kommt die große Überraschung

Detlev Kümmel, Horst Lichter und der Verkäufer stehen am Tresen im Bares für Rares Studio in Pulheim
Bei "Bares für Rares" staunt Horst Lichter: Die Kamera von Herbert Koers (r.) ist nicht zum Fotografieren, sondern nur zum Anschauen gedacht. Experte Detlev Kümmel (l.) erklärt warum.
© ZDF
Ein Sammlerstück steht bei "Bares für Rares" zum Verkauf. 5000 D-Mark kostete die Kamera einst. Doch was der Verkäufer heute verlangt, erstaunt die Händler.

Es ist ein echtes Sammlerstück: Herbert Koers aus Itterbeck kommt mit einer Kamera zu "Bares für Rares". "Die habe ich mir vor über 30 Jahren gekauft", erklärt der 67-Jährige in der ZDF-Trödelshow. Itterbeck hatte damals eine unglaubliche Summe bezahlt: 5000 D-Mark kostete die limitierte Rollei-Kamera einst. Der Besitzer hofft sogar auf eine Wertsteigerung.

"Sehr edel, aber ich fürchte die ist noch gar nicht alt", sagt Moderator Horst Lichter. "Bares für Rares"-Experte Detlev Kümmel gibt ihm Recht. Die Kamera sei 1983 gebaut worden. "Es handelt sich um eine Rolleiflex Aurum, ein Sondermodell", erklärt er. Die Kamera sei als Vitrinenobjekt konzipiert worden. "Bitte nicht damit fotografieren, obwohl sie alles kann." Der Zustand sei tadellos. "Ein sammelwürdiges Objekt, eine Rarität."

"Bares für Rares"-Experte übertrifft Erwartungen

4000 Euro hätte Besitzer Koers gerne für seine Kamera. Das sind sogar 1500 Euro mehr als der ursprüngliche Kaufpreis. "Irgendwie habe ich damit gerechnet", sagt Lichter stirnrunzelnd. Doch Experte Kümmel findet den Preis nicht absurd hoch. "Wenn man etwas Wertiges kauft, erhält sich der Preis und steigt sogar." Seine Preisschätzung liegt bei 4500 bis 5000 Euro. Eine große Überraschung. Doch was sind die Händler bereit zu zahlen?

Im Händlerraum starten die Gebote verhalten und weit unter der Expertise. 300 Euro kommen von Fabian Kahl. Die anderen Händler hadern. "Das ist wie mit Briefmarken", erklärt Daniel Meyer. Es sei heute schwierig, einen Käufer zu finden. Als Kahl die Schätzung von Kümmel hört, recherchiert er im Internet. Er erhöht sein Gebot auf 1200 Euro. Doch der Besitzer möchte seine Kamera nicht unter 3500 Euro hergeben. Sowohl Kahl als auch Meyer winken ab.

"Dann kommt sie wieder in die Vitrine", sagt Koers über seine Kamera. Dass er sie nicht verkaufen konnte, tue ihm nicht weh. "Vielleicht findet sich ja noch jemand."

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Quelle: "Bares für Rares" vom 16. Oktober 2020. Neue Folgen der Trödelshow gibt es von Montag bis Freitag um 15.05 Uhr im ZDF und vorab in der Mediathek zu sehen.

mai

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