Immerhin eine frohe Botschaft für Premierminister Boris Johnson. Seine Ehefrau Carrie brachte am frühen Morgen die erste gemeinsame Tochter in einem Krankenhaus in London zur Welt.
Boris Johnson ist erneut Vater geworden
"Der Premierminister und Frau Johnson freuen sich, die Geburt eines gesunden Mädchens in einem Londoner Krankenhaus bekannt geben zu können. Mutter und Tochter geht es sehr gut. Das Paar möchte dem hervorragenden NHS-Entbindungsteam für seine Betreuung und Unterstützung danken", ließ ein Sprecher verlautbaren.
Erst im April vergangenen Jahres kam das erste Kind des Paares, Sohn Wilf, zur Welt. Für den Politiker ist es mindestens das siebte Kind. Johnson macht ein großes Geheimnis daraus, wie viel Nachwuchs er tatsächlich schon hat. Mit seiner Ex-Frau Marina Wheeler hat er vier Kinder, mit Carrie Johnson mittlerweile zwei. Ein weiteres von einer Affäre kommt wohl dazu.
Der lange Abschied - Großbritannien in Bildern

Trubel um angebliche Lockdown-Partys
Abgesehen von der privaten Freude muss sich Johnson derzeit mit scharfer Kritik beschäftigen. Grund sind angebliche Lockdown-Partys im Regierungssitz Downing Street 10. "Eine Regel für sie und neue Regeln für den Rest von uns", titelte die "Daily Mail" in Anspielung an schärfere Corona-Maßnahmen, die der Regierungschef angekündigt hatte. Auf der Titelseite des "Telegraph" wurde ein Kommentar mit der Frage angerissen: "Der Anfang vom Ende für Boris?".
Johnson hatte sich am Mittwoch im Parlament entschuldigt. Nicht jedoch für eine angebliche Party seiner Mitarbeiter, während der Rest des Landes im Lockdown war, sondern für ein Video, bei dem seine frühere Pressesprecherin mit Kollegen darüber scherzte, wie eine solche Party öffentlich zu rechtfertigen wäre. Johnson stritt weiter ab, dass es zu einem Regelbruch gekommen war, leitete aber eine interne Untersuchung ein.
Unterdessen berichteten Zeitungen über weitere unter den damaligen Corona-Regeln illegale Partys in Regierungsgebäuden und sogar in der Dienstwohnung des Premiers Ende vergangenen Jahres. Der seit über einer Woche schwelende Skandal wird von der Presse inzwischen als "Partygate" bezeichnet.
Quellen: "Daily Mail" / dpa
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