Vor 20 Jahren schritt Emma Thompson zum zweiten Mal in ihrem Leben vor den Traualtar und gab ihrem Filmkollegen Greg Wise das Jawort. Die beiden hatten sich am Set von "Sinn und Sinnlichkeit" kennengelernt. Auch heute sind sie noch ein Paar. Von Seelenverwandtschaft oder der großen Liebe könnte man da sprechen. Doch Thompson selbst sieht die Sache mit der Liebe etwas differenzierter.
Emma Thompson hält die romantische Liebe für einen "Mythos"
"Es ist philosophisch hilfreich und aufbauend, sich daran zu erinnern, dass die romantische Liebe ein Mythos und ziemlich gefährlich ist", sagte sie im Interview mit "Radio Times", aus dem die "Daily Mail" zitiert. Statt sich die rosarote Brille aufzusetzen, sei es viel wichtiger, sich mit dem Thema Liebe auseinanderzusetzen, erklärt die "Tatsächlich Liebe"-Schauspielerin.
"Langfristige Beziehungen sind ungeheuer schwierig und kompliziert. Wenn jemand glaubt, dass das ewige Glück einen Platz in unserem Leben hat, kann er es vergessen", betont sie. Warum Thompson ausgerechnet über die ewige Liebe spricht? Grund ist ihr jüngstes Filmprojekt "What's Love Got to Do With It", eine Romantic Comedy mit Lily James. Thompson spielt darin die Mutter von James' Filmfigur Zoe, die immer ungeduldiger wird, weil ihre Tochter nicht den Richtigen findet.
Erste Ehe scheiterte
Thompson selbst hat sich bereits von dem ein oder anderen gebrochenen Herzen erholt. Ihr erster Ehemann, Filmstar und Regisseur Kenneth Branagh, betrog sie mit Co-Star Helena Bonham Carter.
Cathy und Mats Hummels – die Bilder ihrer Liebe

Eine Affäre, die für Thompson völlig überraschend kam, wie sie im vergangenen Jahr in einem Interview mit "The New Yorker" zugab. "Ich war völlig, völlig blind gegenüber der Tatsache, dass er am Set Beziehungen zu anderen Frauen hatte", erzählte sie darin. "Was ich gelernt habe, ist, wie leicht man von seinem eigenen Wunsch, sich selbst zu betrügen, geblendet werden kann."
Womöglich rührt Thompsons rationale Sicht auf die Liebe auch aus ihren eigenen Erfahrungen.
Quellen: "Radio Times" / "Daily Mail" / "The New Yorker"