Strategien und Seitenhiebe Joe Jonas und Sophie Turner: Die schmutzige Seite hinter einer "einvernehmlichen" Promi-Trennung

Joe Jonas und Sophie Turner
Joe Jonas und Sophie Turner haben sich nach vier Jahren Ehe getrennt
© Amy Sussman / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images / AFP
Während manche Fans noch traurig waren über die Trennung von Joe Jonas und Sophie Turner, laufen im Hintergrund die PR-Maschinen schon auf Hochtouren. Das vermuten zumindest Experten. 

Wenn ein Promi-Paar sich trennt, steht dahinter weit mehr als nur das Aus einer großen Liebe. Denn auf dem Spiel steht auch das Image – eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Währung für Stars. 

Joe Jonas und Sophie Turner: Einvernehmliche Trennung – oder nicht?

So auch im Fall von Joe Jonas und Sophie Turner. Besonders der Jonas Brothers-Sänger hat viele (weibliche) Fans. Am vergangenen Freitag machten erste Berichte die Runde, die besagten, Jonas und Turner hätten sich getrennt. Am Montag postete der Sänger dann ein Foto von sich mit Ehering – kommentarlos. Am Dienstag reichte er schließlich die Scheidung ein und die beiden veröffentlichten Statements. Sie hätten sich "einvernehmlich" getrennt, hieß es. Bei vielen seiner Fans war die Verwirrung komplett. 

Was danach folgte, dürfte für PR-Experten eine bekannte Strategie sein. In diversen Presseberichten äußerten sich Quellen, die behaupteten, Jonas habe nicht gefallen, dass Turner so viel trinke und feiere. Er kümmere sich seit Wochen um die Kinder, hieß es. Paparazzo-Bilder wurden veröffentlicht, auf denen der Musiker mit den beiden Töchtern des Paares zu sehen ist. Der wenig subtile Subtext dahinter: Joe Jonas ist ein aufopferungsvoller Vater, der sich um die Kinder kümmert, während die Mutter feiert. 

Dass die Berichte tatsächlich von Jonas' PR-Team gestreut werden, ist nicht belegt. Doch dass Promi-Vertreter besonders in Scheidungsfällen gelegentlich mit der Presse zusammenarbeiten, ist bekannt. Allerdings scheint es, als würde ein großer Teil der Medienkonsumenten in diesem Fall verstehen, was derzeit passiert. Auf Twitter äußerten bereits zahlreiche Nutzerinnen Unmut über das Narrativ, Turner sei eine schlechte Mutter. "Wer auch immer PR für Joe Jonas macht, muss schnellstens gefeuert werden. Anstatt Joe gut aussehen zu lassen, habt ihr das gesamte Internet davon überzeugt, dass er Sophie Turners gesamte Familie ermordet haben muss oder so", kommentierte eine Nutzerin auf X (vormals Twitter). 

"Warum ist ein Vater, der sich um seine Kinder kümmert, während die Mutter arbeitet, in den Schlagzeilen? Niemand würde mit der Wimper zucken, wenn Sophie Turner eine Hausfrau und Joe Jonas der Ernährer wäre, denn das sind die Geschlechterrollen, die die Gesellschaft erwartet", kommentierte Anwältin Charlotte Proudman. Die alte Mär der schlechten Mutter sei misogyn, so Kritikerinnen. 

PR-Expertinnen erklären die Strategien

PR-Expertin Molly McPherson klärt auf ihrem TikTok-Kanal regelmäßig über PR-Strategien, Promi-Aussagen und dergleichen auf. Sie selbst hat eigener Aussage zufolge bereits zahlreiche Trennungsstatements geschrieben. Und sie weiß, welche Worte was bedeuten. "Wenn ich das Wort 'einvernehmlich' in einer Aussage sehe, bedeutet das normalerweise, dass es nicht so einvernehmlich ist", sagt sie über Jonas und Turner. Nicht immer sei das der Fall, aber meistens. "Wir wissen nicht, was in dieser Ehe passiert ist, aber wenn ich spekulieren sollte, würde ich sagen, dass Joe Jonas derjenige ist, der ein bisschen durchdreht", erklärt sie. Die vielen Geschichten in US-Klatschblättern, die insinuierten, Turner sei eine schlechte Mutter, schiebt McPherson auf Jonas' Krisen-PR-Team. 

Auch Bethenny Frankel, US-Unternehmerin und Reality-Star, kommentierte das Geschehen auf TikTok. "Es heißt töten oder getötet werden", sagte sie über den Kampf der PR-Teams hinter zwei getrennten Promis. Und so habe Jonas' Team, glaubt man Frankel, schlichtweg früher angefangen, die Berichte im Sinne ihres Klienten zu beeinflussen. Zu früh, denn die Taktik scheint besonders für Frauen im Netz offensichtlich. "Unterschätzt nicht die Intelligenz und die Instinkte von Frauen", so Frankel.

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Was tatsächlich hinter den Kulissen zwischen Joe Jonas und der "Game of Thrones"-Darstellerin passiert ist, wissen vermutlich nur die beiden und ihr engster Kreis. Eines ist sicher: Schuldzuweisungen im Netz sollte man mit Vorsicht genießen. 

Quellen: TikTok / X 

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