Der umstrittene Porno-Verleger Larry Flynt ist gestorben. Wie unter anderem "TMZ" am Mittwoch unter Berufung auf seine Familie berichtete, verstarb er im Alter von 78 Jahren in Los Angeles.
Gemeinsam mit Bruder Jimmy Flynt (72) betrieb er ab 1970 mehrere Stripclubs, bevor die beiden ab 1974 das "Hustler"-Magazin herausbrachten. Es galt als direkte Konkurrenz zu eher konservativen Publikationen wie Bob Gucciones (1930-2010) "Penthouse" oder Hugh Hefners (1926-2017) "Playboy". Flynt war in zahlreiche Gerichtsverfahren involviert, in denen vor allem Fragen der Regulierung von pornografischen Inhalten verhandelt wurde. 1978 wurden der Verleger und sein Anwalt Gene Reeves Jr. vor dem Gerichtsgebäude in Lawrenceville angeschossen. Flynt saß seitdem im Rollstuhl.

Larry Flynt sagte Donald Trump den Kampf an
2017 sagte er dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump (74) den Kampf an: In der Sonntagsausgabe der "Washington Post" ließ er eine ganzseitige Anzeige schalten, in der er ein millionenschweres Angebot unterbreitete. Er bot jedem, der kompromittierendes Material veröffentlicht, das zu Trumps Amtsenthebung führt, bis zu zehn Millionen US-Dollar (ca. 8,2 Millionen Euro) an. Während des Wahlkampfs hatte er bereits eine Million Dollar (ca. 820.000 Euro) für kompromittierende Ton- oder Videodateien geboten.