Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich bei Prinz Harry persönlich für den Zuschlag für Düsseldorf als Austragungsort der Invictus-Spiele im Jahr 2022 bedankt. Das private Treffen am Donnerstag im Londoner Buckingham-Palast zählte zu den ersten offiziellen Terminen des Prinzen nach dessen Ankündigung, künftig bei seinen royalen Pflichten kürzer treten zu wollen.
Das Treffen, an dem auch der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) teilnahm, dauerte insgesamt etwa 45 Minuten. Fotografen oder Reporter waren nicht zugelassen.
Harry: Deutschland wird vorbildlicher Gastgeber sein
Die Invictus-Spiele sind eine internationale Sportveranstaltung für im Einsatz verwundete Soldaten und Veteranen. Bei den Spielen dieses Jahr im niederländischen Den Haag werden 500 Sportler aus 20 Nationen teilnehmen. Prinz Harry, der selbst schon einmal als Soldat der britischen Armee in Afghanistan im Einsatz war, hat die Spiele ins Leben gerufen, um den Kriegsversehrten Respekt zu erweisen und auf ihre Leistungsfähigkeit hinzuweisen.
Bei der Verkündung des Austragungsorts erklärte Harry: "Deutschland war ein Schlüsselmitglied der Invictus-Spiele-Familie seit ihrem Beginn 2014, und ich weiß, dass es ein vorbildlicher Gastgeber sein wird und zeigen wird, was Sport für diese inspirierenden Männer und Frauen während ihrer Erholung bedeutet". Geisel versicherte, dass sich Düsseldorf auf die Sportler aus aller Welt freue und mit einem begeisterten Publikum "mit Herz und Seele" willkommen heißen wolle.
AKK: Viel mehr als eine sportlicher Wettbewerb
Vor dem Treffen mit Harry sagte Kramp-Karrenbauer, dass es "leider viel zu häufig" passiere, dass deutsche Soldaten aus ihren Auslandseinsätzen "verletzt an Leib und Seele zurückkommen". Die Bundeswehr wolle ihnen "alle Hilfe geben, um ihr Leben selbstbestimmt weiterführen zu können". Die Invictus-Spiele seien eine Gelegenheit, den Veteranen "ins Leben zurückzuhelfen, und deswegen sind sie sehr viel mehr als ein sportlicher Wettbewerb".