Prinz Harry, Herzogin Meghan und ihr vier Monate alter Sohn Archie sind zu Beginn ihrer zehntägigen Afrikareise in Kapstadt gelandet. Fotos zeigen die Familie auf dem Rollfeld. Die 38-Jährige hielt ihren Sohn auf dem Arm, der einen blauen Strampler und eine weiße Wollmütze trug.

Anschließend ging es für Harry und Meghan direkt zum ersten Termin. Viel Zeit zum Umziehen war dem Paar nicht geblieben, da ihr Linienflug mit Verspätung eingetroffen war, was den Zeitplan durcheinanderzuwirbeln drohte. Im Nyanga-Township besuchte das Paar ein Projekt für junge Mädchen, bei dem Selbstverteidigungskurse angeboten und Frauenrechte erörtert werden.
Die Armenviertel rund um die schillernde Touristenmetropole Kapstadt gelten laut Kriminalstatistik wegen der dort aktiven Verbrecher-Syndikate als Südafrikas gefährlichstes Terrain. Als weitere Stationen stehen der Besuch der ältesten südafrikanischen Moschee und des District Six auf dem Programm. Das Viertel wurde in den 60er Jahren während des Apartheid-Regimes gewaltsam geräumt.
Wie oft Archie im Rahmen der Reise offiziell zu sehen sein wird, wurde vom Königshaus nicht mitgeteilt. Ohnehin sollen viele Termine des Paares wegen der "verschärften Sicherheitslage in Südafrika" nicht im Vorfeld angekündigt werden. Geplant sind im Laufe der Woche unter anderem eine Charity-Kochbuch-Veranstaltung und der Besuch einer lokalen Initiative, die HIV-kranken Müttern hilft. Außerdem wollen Harry und Meghan Geschenke, die sie zur Geburt ihres Sohnes erhalten haben, an bedürftige Familien spenden.
Prinz Harry reist wie seine Mutter Diana nach Angola
Der Besuch ist vor allem ein politisches Symbol: Der Queen liegt die Stärkung des Commonwealth sehr am Herzen. Angola ist das erste Land seit zehn Jahren, das dieser Allianz beitreten will. Umso wichtiger ist Harrys Besuch in dem Staat. Der 35-Jährige, der von seiner Großmutter zum Jugend-Botschafter des Commonwealth ernannt worden ist, soll dort diplomatisch für gute Stimmung sorgen. Und er wird auf den Spuren seiner Mutter unterwegs sein.
Denn wie einst Prinzessin Diana engagiert auch er sich im Kampf gegen Landminen. In Angola wird er ein Camp von Minen-Entschärfern besuchen - in dem früheren Bürgerkriegsland liegen noch immer Tausende Sprengminen im Boden. Harry reist an jenen Ort, an dem seine Mutter 1997 in einem aktiven Minenfeld für einen Bann der Sprengkörper warb.
Den Trip nach Angola sowie weitere Termine in Malawi und Botsuana wird Prinz Harry ohne Meghan und Archie absolvieren. Erst zur Rückreise aus Johannesburg kommt die Familie wieder zusammen.