Royals Warum die Queen auch Prinz William in den Afghanistan-Krieg schicken wollte – und weshalb es doch anders kam

Prinz William
Prinz William durfte nicht in Afghanistan gegen die Taliban kämpfen – sein Bruder aber schon
© EPA/LINDSEY PARNABY / DPA
In seiner Autobiografie "Spare" schreibt Prinz Harry über seine Erfahrungen an der Front im Afghanistan-Krieg. Dass die Queen auch Prinz William dort gerne gesehen hätte, war bisher nicht bekannt. 

Prinz Harrys Zeit in der britischen Armee nimmt einen großen Teil seiner Autobiografie "Spare" ein. Der Ex-Royal spricht darin ausführlich über seine Ausbildung zum Piloten und seine Zeit im Afghanistan-Krieg. Und offenbar sollte Harry nicht das einzige Mitglied der Königsfamilie sein, der dort gegen die Taliban kämpfen sollte. 

Queen Elizabeth II. wollte Prinz William nach Afghanistan schicken

Wie General Sir Mike Jackson in der Doku "The Real Crown" erzählt, wollte die verstorbene Queen Elizabeth II., dass auch ihr Enkel Prinz William in Afghanistan dient. Er habe ein ausführliches Gespräch mit der verstorbenen Monarchin geführt, sagt Jackson. "Was in diesen Audienzen vor sich geht und wer was zu wem sagt, bleibt den beiden beteiligten Personen vorbehalten, und ich werde die Regel brechen, dass ich nicht preisgebe, was bei dieser einen Gelegenheit vor sich geht", sagt er in der Doku laut "Daily Mail". "Sie war sehr deutlich", verrät der ehemalige General der britischen Armee. "Meine Enkel haben meinen Schilling genommen, also müssen sie ihre Pflicht tun", zitiert er die verstorbene Königin. 

Am Ende entschied man sich doch dagegen, William in Afghanistan kämpfen zu lassen. "Es wurde beschlossen, dass für William als Thronfolger, das Risiko zu groß ist. Aber für seinen jüngeren Bruder war das Risiko akzeptabel", so Jackson. 

Konkurrenz zwischen Harry und William

Harrys Zeit an der Front hat den heute 38-Jährigen stark geprägt. In seinem Buch kommt er auch auf das Konkurrenzverhältnis zu William zu sprechen, dass durch den Afghanistan-Einsatz noch verstärkt wurde. Glaubt man Harry, hatte William daran zu knabbern, nicht wie sein jüngerer Bruder gegen die Taliban kämpfen zu dürfen. Stattdessen machte der Thronfolger eine Pilotenausbildung für den Such- und Rettungsdienst. "Er rettete jede Woche Leben, womit er meiner Meinung nach ganz bemerkenswerte, unverzichtbare Arbeit leistete", schreibt Harry in seiner Autobiografie. 

Auch Sir Mike Jackson verrät, dass William "unbedingt" nach Afghanistan wollte. 

Quellen: "Daily Mail" / "Spare"

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