Hollywood und seine dummen Stars. Jetzt endlich gibt es auch im Lala-Land eine Rangliste mit den dümmsten Hollywoodianern des Jahres 2007. Die "New York Daily News" hat sich dieser schwer intellektuellen Aufgabe angenommen und das Ranking zusammengeschustert. Um gleich zur Sache zu kommen, Lindsay Lohan führt die Liste an. In Beverly Hills rufen die Insider sie dieser Tage auch gerne "Crash Lindsay", ist sie doch ob ihrer dubiosen und oftmals unter dem Einfluss von Alkohol und anderen toxikologischen Substanzen verursachten Autounfälle bestens auf den Polizeirevieren bekannt.
Das Ranking gibt jedoch keine Auskunft über die Höhe des IQ, das betonen die Redakteure der "Daily News" ganz bewusst. Lohan sei eine Frau, die nicht nur "schlechte Filmentscheidungen getroffen habe in diesem Jahr" (siehe "I know who killed me", autsch!), sondern auch in vielen anderen Bereichen ihres Lebens einfach nur dümmlich agiert habe. Sei es in der Wahl ihrer "Boyfriends", den letzten Lover brachte sie aus der Rehaklinik mit nach Los Angeles, oder in der Wahl des Lebensstils. Vodka in der Wasserflasche, Shopping als Ersatzbefriedigung, die Liste der Dümmlichkeiten lässt sich beliebig fortsetzen.
Hübsch anzuschauen und so intelligent wie ein Feldweg
Auf Platz zwei der "Dumbest People in Hollywood" folgt Kim Kardashian. In Deutschland noch kein Begriff, was sich mit dem unvermeidlichen Einkauf der neuen und erschreckend erfolgreichen Reality-Show "The Hills" von Kardashian ändern dürfte. Sie ist in den USA so etwas wie Jenny Elvers meets Verona Pooth. Hübsch anzuschauen und so intelligent wie ein Feldweg. Sagte doch unlängst ein Komiker über die junge Frau, die sich jetzt auch "nach langen Überlegungen" für den Playboy ausgezogen hat: "Wenn Dummheit Gas geben würde, dann müsste Kim bergauf bremsen." Ach ja, ein Sex-Tape à la Paris Hilton gibt's auch von Kim Kardashian. Das gehört heute bei den B- und C-Stars in Beverly Hills zum Lebenslauf einfach dazu.
Zu den Dummchen zählen die "Daily News"-Experten auch Nachwuchsstar Shia LaBoeuf. Eigentlich der legitime Nachfolger von Tom Hanks. Spielte der "Transformers"-Star doch gerade den Sohnemann von Harrison Ford in der x-ten Fortsetzung von "Indiana Jones" und darf auf eine sehr erfolgreiche Zukunft im Lala-Land hoffen. Nun aber hat Shia es tatsächlich geschafft von seinem beruflichen Erfolg abzulenken, indem er in Amerikas Apotheke Nummer eins, "Walgreens", festgenommen wurde. LaBeouf war wohl etwas angehickst und wollte der Aufforderung, das Geschäft doch bitte zu verlassen, einfach nicht nachkommen. Die Folge: Ein Schnappschuss für die Polizeiwand und eine peinliche Meldung in den 20-Uhr-Nachrichten. Wenn das Indiana Jones wüsste.
Papas Millionen schützen nicht vor Peinlichkeiten
Einige weitere Bekannte sind ebenfalls auf der Liste, die in den USA lustvoll diskutiert wird. Tori Spelling zum Beispiel, die es tatsächlich geschafft hat, vom Milliardenerbe ihres berühmten Vaters ausgeschlossen zu werden. Oder Rumer Willis, Tochter von Demi Moore und Bruce Willis. Ihr gelingt es immer wieder, ins Fettnäpfchen zu treten. Sei es durch unheimlich intelligente Aussagen ("Ich wusste nicht, dass Frankreich ein eigenes Land ist") oder durch Freundschaften (Paris Hilton), die nur ins Abseits führen können.
Courtney Love, Britney Spears und auch Kevin Federline gehören fast schon selbstverständlich zu den dümmsten der Dummen. Aber Kiefer Sutherland auf Position acht überrascht dann doch. Der Grund für sein Auftauchen auf dieser Liste: Sein Rückfall in die Alkoholsucht. Der liebe Kiefer wird das Weihnachtsfest in diesem Jahr wohl im Gefängnis verbringen müssen. Da war Tom Sizemore schon. Und deshalb findet sich der einstige Star aus "Saving Private Ryan" wohl auch "nur" auf Platz 50 der Dümmsten in Hollywood wider.
Freilich, diese "Liste" darf der neutrale Betrachter nur mit einem Zwinkern im Auge betrachten. Einer wie Sutherland, der im Jahr rund 20 Millionen Dollar verdient, schmunzelt am Ende des Tages sicherlich auch über ein solches Ranking und steigt trotz Hohn der "Daily News"-Redakteure zufrieden in seinen Porsche Carrera. Und auch Michael Jackson (Platz 19) hat sicherlich schon bessere Tage gesehen. Aber noch muss Jacko keinen Konkurs anmelden und fliegt weiterhin in der 1. Klasse von Bahrain über London nach Washington D.C. Und Mel Gibson? Auch der größte Fan von Christus hat sein Plätzchen auf der Liste (Nummer 24). 400 Millionen Dollar hat der Ex-Alki mit "The Passion" in die Familienkasse gespült. Da kann man es mit dem Feierlichkeiten auch leicht mal übertreiben. Schade nur, wenn man dabei erwischt wird und anschließend auch noch vor laufenden Aufnahmegeräten die gesamte jüdische Gemeinde verflucht. Da hat auch einer wie Gibson seinen Ruf als "Dumpfbacke" redlich verdient.