Kürzlich warb Til Schweiger auf seinem Instagram-Profil für die von Prinz Harry ins Leben gerufenen Invictus Games, die in diesem Jahr in Düsseldorf stattfanden. Viele seiner Fans interessierten sich aber weniger für die Sportspiele als für Schweigers Aussehen. Er sehe zu dünn aus, mitgenommen und schwach, so der Tenor.
Til Schweiger: "Ich bin topfit"
Schweiger reagierte kurze Zeit später mit einem etwas vorteilhafteren Foto auf Instagram mit einem Augenzwinkern. Jetzt hat er sich in der "Bild"-Zeitung erstmals nach längerer Zeit geäußert. In Stuttgart präsentierte der Filmemacher seine neuen "Barefoot Home"-Fertighäuser. Laut der Zeitung rührte er das Essen vor Ort nicht an und trank keinen Alkohol. "Mir geht es gut, auf einer Skala von 1 bis 10 ist es eine 10. Ich gehe stundenlang mit meinem Hund spazieren, entweder auf Mallorca oder in Berlin. Ich bin topfit!", sagte er zur "Bild".
Ganz offen wollte Schweiger dann aber doch nicht sprechen. Zu den Vorwürfen, die ehemalige Mitarbeiter:innen gegen ihn erhoben haben, schwieg er. "Ich werde mich dann äußern, wenn ich es für richtig halte", sagte er. Im "Spiegel" hatte man ihm Macht- und Alkoholmissbrauch am Filmset vorgeworfen. Die Berichte hatten damals andere Schauspielerinnen bewogen, Stellung zu beziehen. Nora Tschirner war eine der ersten, die ihnen ihre Solidarität zugesichert hatte. Auf Instagram erklärte die Schauspielerin, sie "mache das nicht mehr mit".
Beschwerden über Filmsets
Martin Moszkowicz, Chef der Filmproduktions- und Verleihfirma Constantin, sagte anschließend der "FAZ", dass Tschirner nie zu ihm gekommen sei. Das widerlegte die Schauspielerin anschließend selbst. "Das stimmt so nicht", erklärte sie ebenfalls auf Instagram und verriet, sie wolle sich eigentlich gar nicht zu ihrer eigenen Person äußern, sondern generell die Debatte anstoßen. Aktuell drehe sie für eine Constantin-Produktion und habe nach dem ersten Drehtag eine Nachricht an die Produktion abgeschickt.
In der Nachricht, die sie ebenfalls auf Instagram postete, stand: "Ihr könntet eure hohen Positionen in der Industrie nutzen, um mitzuhelfen, ein neues, faires Film-System mitzubauen, in dem solche Gespräche unnötig werden, weil solche Zeiten normaler werden. Weil der naturwissenschaftliche Fakt akzeptiert wird, dass ein Tag 24 Stunden hat." Jasna Fritzi Bauer erklärte "Watson", dass noch einiges aufgearbeitet werden müsse. "Der Fisch stinkt immer vom Kopf", sagte sie. "Besonders mit Blick auf den Arbeitsschutz und das Arbeitsrecht werden die Missstände deutlich. Wir haben keine Gewerkschaft, die Arbeitszeiten werden wirklich wahnsinnig oft überzogen", so die Schauspielerin. So leide die Qualität häufig unter der Quantität.
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