Werbespot Müller-Milch darf weiter 'Anstecknaddel' verleihen

Kein Glück mit ihrer Milchmädchenrechnung hatte Nadja Abd El Farrag. Weil ihr Spitzname eine eingetragene Marke sei, wollte sie einen Werbespot von Müller-Milch kippen. Ihr Markenschutz war jedoch nicht umfassend.

Es sieht nicht gut aus für Nadja Abd El Farrag, genannt 'Naddel': Nach ihrem gerichtlichen Vorgehen gegen Müller-Milch wegen der Verwendung ihres Spitznamens 'Naddel' in der Werbung hat sich herausgestellt, dass sie die Rechte an diesem Namen nur für begrenzte Bereiche geschützt hat. Das erforschten TV-Reporter von RTL beim zuständigen Patentamt.

"Nadja kriegt keinen Cent!"

Ihr Ex-Lebensgefährte Dieter Bohlen genoß den Triumph öffentlich in der 'Bild'-Zeitung: "Nadja kriegt keinen Cent! Sie hat ihren Namen nämlich nur für Schmuck und persönliche Dienstleistungen schützen lassen, aber nicht für Molkereiprodukte."

Die Werbespots, in denen Dieter Bahlen für den Molkereiprodukteproduzenten Müller-Milch vorgeblich eine 'Müller-Partei' gründen will, laufen weiter. Neuen Mitgliedern wird dort "zur Begrüßung die limitierte silberfarbene Anstecknaddel" versprochen.

Ging es nur um Geld?

Die 38-jährige Farrag, die nach eigenen Angaben bei der Trennung (März 2001) nach zwölfjähriger Beziehung von Dieter Bohlen kein Geld bekommen hat, wollte laut 'Bild' die Werbekampagne per einstweiliger Verfügung stoppen. Zugleich habe sie erklärt: "Ich könnte mir sogar eine langfristige Zusammenarbeit vorstellen." Was den Schluss nahelegt: Eigentlich ging es hier nicht um Ehre, sondern nur um Geld. Müller-Milch wolle jedoch keinen Werbevertrag mit 'Naddel' abschließen, heißt es in dem Bericht.

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