Show it to me, Baby: In den 1990er Jahren waren riesige Markennamen-Prints der große Renner. Modefirmen wie Chiemsee oder Fila druckten ihr Label in XXL auf Pullover und Shirts. Der Träger war eine lebende Werbeanzeige. Nach dem Protz-Hype setzten Designer in den Nullerjahren wieder auf Zurückhaltung. Markennamen verschwanden zum größten Teil wieder auf die Etiketten. Lediglich bei den Luxus-Taschen von Louis Vuitton oder MCM durfte der Aufdruck noch nach außen getragen werden.
Nun der Wandel: Kenzo, Saint Laurent oder Joop zeigen wieder, wie der Markenname getragen wird. Gut leserlich werden die Schriftzüge auf Shirts drapiert. Ganz nach dem Motto: Keine falsche Bescheidenheit. Das Label-Print Shirt ist der perfekte Eyecatcher für ein sonst eher schlicht gehaltenes Outfit.
So wird's getragen
Niemals zum lebenden Markenverzeichnis avancieren. Ein Eyechatcher in Form eines Label-Shirts ist vollkommen in Ordnung. Dabei sollte der Rest des Outfits eher klassisch sein, ohne weitere ersichtliche Markennamen. Label-Print auf Label-Print wirkt hingegen schnell angeberisch und prollig. Der Label-Print-Trend wird oft falsch interpretiert. Das Motto sollte nicht lauten: je mehr Marke, desto besser. Das geht gar nicht. Neon-Farben sind ebenfalls ein absolutes No Go. Signalfarben sollten dann doch lieber den Erstklässlern überlassen werden.