Zwar kommt die neue Staffel der Netflix-Serie "The Crown" erst im November raus, doch schon jetzt ist sie in den Schlagzeilen. In der fünften Staffel soll es um die 1990er-Jahre gehen. Das Königshaus zeigte sich deswegen erst kürzlich um den Ruf von König Charles III. besorgt. Freunde von ihm rufen nun zum Boykott der Serie auf. Der Grund: Dem britischen König werde in einer Folge unterstellt, in den 1990er-Jahren mit dem damaligen Premieminister John Major paktiert zu haben, um die Queen vom Thron zu stoßen.
John Major war von 1990 bis 1997 Premierminister von Großbritannien. Gegenüber der "Daily Mail" sagte er, dass ein Treffen zwische ihm und dem damaligen Prinz of Wales nie stattgefunden habe. Er nannte die Darstellung der Netflix-Serie eine "schädigende und böswillige Lüge". Er ging noch einen Schritt weiter und nannte die Szene eine "Fassladung böswilligen Unsinns".
Ehemaliger Premie über "The Crown": "Fassladung böswilligen Unsinns"
Wie die "Daily Mail" berichtet, habe Sir John Major nie mit jemanden von "The Crown" gesprochen. Er sei auch nie von den Serienmachern angesprochen worden, um das Drehbuchmaterial auf Fakten hin zu überprüfen.
Die neue Staffel und die Darstellungen seien besonders so kurz nach dem Tod von Queen Elizabeth II. sehr verletzend, berichten Freunde des britischen Königs. In der besagten Episode der Serie stellen es die Autoren von "The Crown" so dar, dass der damalige Prinz of Wales zu Beginn der 1990er- Jahre glaube, dass Queen Elizabeth II. die gleichen Fehler wie Königin Victoria begehe, wenn sie sich weigere, für einen jüngeren Erben den Thron zu verlassen. Aus diesem Grund will der Prinz of Wales in der Serie dafür sorgen, dass die Königin das Zepter an ihn übergibt.
Weihnachten im Sommerkleid: Die dänischen Royals verbringen die Feiertage in Australien

Weihnachten im Sommerkleid: Die dänischen Royals verbringen die Feiertage in Australien
Auf Instagram präsentieren sich die dänischen Royals an Weihnachten in Sommerkleidung: Kronprinz Frederik und seine Frau Mary feiern dieses Jahr in Australien: "Frohe Weihnachten aus 'Down Under' – wo wir in Tasmanien Weihnachten feiern. Hier gibt es weder eisige Temperaturen noch Tannenbäume, dafür Sonne und Sommer", heißt es zu dem Bild. Die Follower sind begeistert und nutzen den Post gleichzeitig, um ein schönes Fest zu wünschen.
Doch sie sind nicht die einzigen dänischen Royals, die Weihnachten nicht daheim verbringen: Vor kurzem gaben auch Prinz Joachim und seine Frau Marie bekannt, dass sie die Festtage im Ausland sein werden. Besonders pikant: Nach dem Titel-Entzug von Prinz Joachim sieht es so aus, als wolle sich die Familie aus dem Weg gehen. Königin Margrethe feiert Weihnachten nun also ohne ihre Söhne und Enkel stattdessen mit Freunden.
Charles bei den Briten nicht so beliebt wie die Queen
Kritiker der Serie weisen darauf hin, dass König Charles III. damals bewusst gewesen sei, dass eine Abdankung von Queen Elizabeth II. undenkbar gewesen sei und die Institution entwertet hätte. Die königliche Biografin Sally Bedell Smith sagte gegenüber der "Daily Mail": "Die hier dargestellten Ereignisse sind empörend und völlig frei erfunden. Dieses Programm fügt der Wahrnehmung der Geschichte durch die Menschen und ihrer Wahrnehmung der königlichen Familie erheblichen Schaden zu. Sie war von Anfang an voller bösartiger Lügen, aber dieses Maß an Missbrauch ist jetzt jenseits des Erlaubten."
König Charles III. ist bei den Britin:innen nicht so beliebt wie seine Mutter. Ob "The Crown" wirklich einen Einfluss auf die Beliebtheit des britischen Monarchen haben wird, werden wir erst nach der Ausstrahlung im November wissen. Schließlich handelt es sich um eine fiktionale Serie. Laut Statista haben nur 54 Prozent der Brit:innen eine positive Meinung von Charles. Damit landet er auf dem fünften Platz – noch hinter seiner Schwester Anne und Prinzessin Kate. Zur Queen hatten 81 Prozent der Menschen in Großbritannien eine positive Meinung und auch Prinz William ist sehr beliebt beim britischen Volk.
Quellen: Daily Mail, Statista