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Promis über Promis Dieses Video zeigt, warum Flüchtlinge so wichtig für ein Land sind

Frau mit Zöpfen
IRC
Wusstet ihr, dass auch Albert Einstein oder Freddie Mercury Flüchtlinge waren? Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Dazu verkündet das UN-Flüchtlingshilfswerk aktuelle Zahlen zu Flucht und Vertreibung und ruft zur Solidarität mit Geflüchteten auf. Denn laut UN ist das nötiger denn je.

Was haben Freddie Mercury und Albert Einstein gemeinsam - neben dem Fact, dass beide auf ihre Art Idole der Geschichte sind? Sie sind Flüchtlinge. Einstein verließ Deutschland, um dem Druck durch die Nationalsozialisten zu entgehen, Mercury floh mit seinen Eltern vor der gewaltsamen Revolution in Sansibar. Und sie sind und waren keine Ausnahme: Weltweit lag die Zahl der Flüchtlinge in diesem Jahr erstmals über 70 Millionen, ein neues Rekordhoch. Das geht aus dem aktuellen Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) hervor.

Jedes Jahr vor dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni verkündet das UNHCR die aktuellen Zahlen zu Flucht und Vertreibung. Und die Zahlen steigen stetig: Waren 2009 noch 43,3 Millionen Menschen auf der Flucht, lag die Zahl 2017 schon bei 68, 5 Millionen. Ein Fünftel der erfassten Flüchtlinge ist seit mindestens 20 Jahren fern der Heimat, vier von fünf seit mindestens fünf Jahren. Die Gründe sind simpel: alte Konflikte bleiben ungelöst und jedes Jahr kommen neue Krisen hinzu – unter anderem auch die Klimaproblematik. Zwei Drittel aller Flüchtlinge stammten 2018 aus fünf Ländern, nämlich Syrien (6,7 Millionen), Afghanistan (2,7 Millionen), dem Südsudan (2,3 Millionen), Myanmar (1,1 Millionen) und Somalia (900.000). 

Kampagne zum Weltflüchtlingstag

Um am internationalen Weltflüchtlingstag darauf aufmerksam zu machen, welche Bedeutung Migration für unsere Gesellschaft hat, startet der UNHCR eine Kampagne unter dem Hashtag #StepWithRefugees, um Solidarität mit Flüchtlingen sichtbar zu machen. Und hier kommen wieder Einstein und Mercury ins Spiel: Einstein regte 1933 die Gründung der Internationale Hilfsorganisation "International Rescue Committee (IRC)" an, um Menschen Hilfe zu ermöglichen, die vor Krieg Verfolgung und Naturkatastrophen fliehen. Daher hat das IRC in diesem Jahr Menschen aus der ganzen Welt und Stars wie Stars Lena Headey ("Game of Thrones"), Keegan-Michael Key und Mandy Patinkin ("Homeland") gefragt, welchen Einfluss Geflüchtete wie Einstein auf unsere Gesellschaft haben.

So bedankt sich "Game of Thrones"-Star Lena Headey im Video bei Queen-Sänger Freddie Mercury: "Geflüchtete sind hoffnungsvoll und entschlossen, ihr Leben wieder aufzubauen. Wenn wir sie willkommen heißen, tun wir das Richtige und ermöglichen ihnen nicht nur, ein besseres Leben für sich und ihre Familien aufzubauen, sondern auch unsere Gesellschaft zu stärken."

Auch in Deutschland begreift laut einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung die Mehrheit der Bevölkerung Einwanderung als Chance. Deutschland gehört zu den Ländern, die laut UNHCR 2018 am meisten Flüchtlinge beherbergten (1,1 Millionen). UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, lobte die Bundesregierung im Zuge des aktuellen Berichts für ihre Flüchtlingspolitik. Die Regierung investiere in die Integration, gleichzeitig werde der 2015 entstandene Rückstau bei der Registrierung aufgeholt. Damit habe Deutschland bewiesen, dass der Mythos der angeblich unbewältigbaren Flüchtlingskrise falsch sei. "Deutschland ist ein Modell, dem andere Länder folgen sollten", empfahl Grandi.

lau

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