Das NATO- und EU-Mitgliedsland verurteilte "das unverantwortliche Vorgehen der Russischen Föderation aufs Schärfste". Dieses stelle "eine neue Herausforderung für die regionale Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion" dar, erklärte das Verteidigungsministerium. Seinen Angaben zufolge waren am Samstagabend zwei F-16-Kampfflugzeuge aufgestiegen und hatten die russische Drohne so lange verfolgt, bis diese nahe dem Dorf Chilia Veche von den Radarschirmen verschwand.
Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warf Moskau eine "rücksichtslose Eskalation" vor. "Die Verletzung des rumänischen Luftraums durch russische Drohnen ist eine weitere inakzeptable Verletzung der Souveränität eines EU-Mitgliedstaates", schrieb sie am Sonntag auf X. "Diese rücksichtslose Eskalation bedroht die regionale Sicherheit."
Auch in Polen waren wegen russischer Drohnenangriffe an der Grenze zur Ukraine am Samstag erneut Hubschrauber und Kampfflugzeuge der Armee und seiner Nato-Verbündeten aufgestiegen. Zuvor waren in der Nacht zum Mittwoch mindestens 19 russische Drohnen in den Luftraum des Nato-Mitglieds eingedrungen, mehrere davon wurden abgeschossen.
Polen und seine Verbündeten verurteilten den Vorfall als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis. Unter anderem Deutschland und Frankreich kündigten als Reaktion eine Verstärkung ihres Beitrags zur Luftverteidigung Polens entlang seiner Ostgrenze zur Ukraine und Belarus an, die Nato verkündete einen Einsatz zur Stärkung der Nato-Ostflanke.