Außergewöhnliche Begegnung Blaue Hunde in Russland sorgen für Verwunderung – ist eine stillgelegte Fabrik schuld?

Hund mit blau gefärbtem Fell in einer Rettungsstation.
Die ungewöhnliche Farbe der Hunde lässt sich auf eine stillgelegte Fabrik zurückführen, die früher Blausäure produzierte.
© Anastasija Makarycheva/ / Picture Alliance
In Russland ist ein ungewöhnliches Rudel streunender Hunde entdeckt worden. Die Vierbeiner stachen durch ihre blaue Fellfarbe heraus. Tierschützer vermuten den Grund für die Färbung in einer nahegelegenen Fabrik.

Dieser Artikel erschien zuerst an dieser Stelle auf RTL.de.

Für die Autofahrer im russischen Dserschinsk (fast 400 Kilometer östlich von Moskau) muss es im ersten Moment wie eine Einbildung gewirkt haben: Über die verschneite Straße lief ein Rudel blauer Hunde. Tierschützer schlugen Alarm und untersuchten die merkwürdigen Tiere.

Rudel streunte bei stillgelegter Fabrik

Allerdings hatten hier weder Außerirdische ihre Finger im Spiel, noch sind die wilden Hunde aus einem Comic ausgebüxt oder haben eine verrückte Genmutation. Für das blaue Fell gibt es eine ganz irdische Erklärung: In der Nähe steht eine stillgelegte Fabrik, die früher Plexiglas und Blausäure produziert hat. Auf dem verlassenen Gelände treiben sich viele herrenlose Hunde herum. Dort könnte das Rudel auch mit Chemikalien in Kontakt gekommen sein, die Fell blau färben.

Nachdem die Fotos der ungewöhnlichen Hunde an die Öffentlichkeit kamen, schlugen Tierschützer in Russland Alarm, wie die Zeitung "The Moskow Times" berichtet. Besteht etwa ein Gesundheitsrisiko für die Tiere? Wer weiß, was auf dem Gelände noch herum liegt und den Tieren möglicherweise schaden könnte?

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Tierärzte untersuchten die Hunde

Wie die staatliche Nachrichten Agentur Ria Novosti berichtete, nahmen die lokalen Behörden Verhandlungen mit der insolventen Firma auf, um das Gelände der Fabrik betreten und die blauen Hunde einfangen zu dürfen.

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Bei Twitter gab die Agentur inzwischen Entwarnung: Tierschützer hätten die blauen Hunde untersucht. Die Tests hätten bei allen sieben Tieren keine auffälligen Werte ergeben. Bis auf die ungewöhnliche Fellfarbe ist mit den Hunden also alles in Ordnung. Zwei der Streuner hätten inzwischen sogar neue Besitzer gefunden.

RTL.de / jus

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