Debatte ums Böllern Generelles Verbot von privatem Feuerwerk: Eine Mehrheit ist laut Umfrage dafür

Hinweisschilder auf Videoüberwachung und Böllerverbot am Zugang zur Düsseldorfer Altstadt
Hinweisschilder auf Videoüberwachung und Böllerverbot am Zugang zur Düsseldorfer Altstadt
© Martin Gerten
Nach den Silvester-Angriffen auf Feuerwehr und Polizei diskutieren Politik und Medien ein Böllerverbot. Doch was denkt die Bevölkerung darüber? Eine Umfrage gibt einen Einblick.

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge für ein generelles bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk. 61 Prozent der Deutschen würden dies nach der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov unterstützen. 41 Prozent sind "voll und ganz" dafür, 20 Prozent "eher". 33 Prozent lehnen ein solches Verbot demnach ab, sechs Prozent machten keine Angabe.

YouGov befragte 2760 Personen in Deutschland ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind nach Angaben des Instituts repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Fragestellung lautete: Würden Sie ein generelles bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk befürworten oder ablehnen?

Die Antwortmöglichkeiten und Ergebnisse:

  • Befürworte ich voll und ganz (41 Prozent)
  • Befürworte ich eher (20 Prozent)
  • Lehne ich eher ab (16 Prozent)
  • Lehne ich voll und ganz ab (17 Prozent)
  • Weiß nicht/keine Angabe (6 Prozent)

Die Daten wurden am Mittwoch erhoben, also vor dem Hintergrund der Debatte über die Silvester-Krawalle mit Angriffen auf Einsatzkräfte – darauf wurde in der Fragestellung allerdings nicht explizit Bezug genommen.

In der Silvesternacht waren in mehreren deutschen Städten Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen worden, unter anderem mit Böllern und Raketen. Besonders heftig waren die Attacken in der Bundeshauptstadt.

DPA
mad

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