Taschendiebstahl Diebe unterhalten sich unverblümt auf Arabisch über ihre Beute – Frau schlägt Alarm

Sitze in einem ICE
Unverblümt unterhielten sich die Taschendiebe darüber, was sie als Nächstes stehlen sollten – ohne zu bemerken, dass sie belauscht wurden (Symbolbild)
© Marijan Murat/ / Picture Alliance
In einem ICE schlugen zwei Taschendiebe zu und entwendeten einen Laptop. Als sie sich auf Arabisch darüber unterhielten, was sie als Nächstes stehlen sollte, hörte eine Mitreisende aufmerksam zu – und informierte das Zugpersonal.

Nachdem zwei Taschendiebe in einem ICE von Düsseldorf nach Köln bereits einem mitreisenden Fahrgast einen Laptop geklaut hatten, schmiedeten sie weitere Diebespläne: Welche Gepäckstücke erweckten den lukrativsten Eindruck – und sollten als Nächstes in ihren Besitz wandern?

Die beiden 16- und 17-Jährigen tauschten sich auf Arabisch miteinander aus und verschwendeten anscheinend keinen Gedanken daran, dass jemand mithören könnte. Ein Fehler, denn: Eine 38-jährige Mitfahrerin aus Bielefeld belauschte das Gespräch – und verstand jedes Wort. Die Frau informierte das Zugpersonal. 

Nicht der erste Diebeszug der Verdächtigen

Die Mitarbeiter der Deutschen Bahn fragten daraufhin in dem Zugabteil nach, ob einem der Fahrgäste Gepäckstücke fehlen würden. Hierbei stellte sich heraus, dass einem 31-Jährigen aus Berlin ein Laptop fehlte.

Als der ICE den Kölner Bahnhof erreichte, stand bereits die Bundespolizei am Gleis und erwartete den Zug. Den besagten Laptop fanden die Beamten bei den verdächtigen Jugendlichen. Für mindestens einen von ihnen soll es sich hierbei nicht um seinen ersten Diebeszug gehandelt haben: Die Staatsanwaltschaften in Essen, Duisburg und Münster suchten ihn bereits unter anderem wegen Diebstahls.

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© Youm7
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Jugendliche mit zur Polizeiwache genommen

Die Bundespolizisten benachrichtigten das Jugendamt und nahmen den Jugendlichen vorläufig fest. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls sowie wegen Erschleichen von Leistungen, da darüber hinaus keiner der beiden Verdächtigen einen gültigen Fahrausweise vorweisen konnte. Nachdem sie von Beamten erkennungsdienstlich behandelt wurden, durften sie die Polizeiwache wieder verlassen. 

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