Hauptjury Alice Schwarzer

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Geboren 1942 in Wuppertal. Kaufmännische Lehre mit 16, kaufmännische Tätigkeiten bis 1963 in Wuppertal, Düsseldorf, München. 1964/65 Sprachstudium und Jobben in Paris. 1966/68 Volontärin und Redakteurin bei den Düsseldorfer Nachrichten. 1969 Reporterin bei Pardon/Frankfurt. 1970-74 freie Korrespondentin in Paris (Funk, Fernsehen, Print). Gleichzeitig Studium der Psychologie und Soziologie an der Fakultät Vincennes/Paris.

Im Herbst 1970 eine der Initiatorinnen der Pariser Frauenbewegung (Mouvement de Liberation des femmes, MLF). Im Frühling 1971 Initiatorin der "Selbstbezichtigung der 374" am 6. Juni im Stern: "Ich habe abgetrieben und fordere das Recht für jede Frau dazu."

1974 Rückkehr nach Deutschland. Bis 1976 Arbeit als freie Autorin in Berlin. 1974/75 Lehrauftrag an der soziologischen Fakultät Münster. Ab 1975 öffentliche Lesungen und Diskussionen in allen deutschsprachigen Ländern in Buchhandlungen, Hörsälen, Theatersälen etc.

Im Herbst 1976 Umzug nach Köln zur Gründung von EMMA, deren erste Ausgabe am 26. Januar 1977 erscheint. In den Jahren 1977-1993 fast ausschließlich beschäftigt mit EMMA, 1983 Gründung eines der ersten "feministischen Archive": der gemeinnützigen Stiftung FrauenMediaTurm, dessen Vorstandvorsitzende sie bis heute ist. Von Januar 1992 bis Februar 1993 Moderatorin der wöchentlichen Talkshow "Zeil um Zehn" im Hessischen Fernsehen.

Ab Umstellung der Monatszeitschrift EMMA auf zweimonatliches Erscheinen 1993 tritt Alice Schwarzer wieder verstärkt als Buchautorin hervor,

Insgesamt 21 Bücher als Autorin und 16 als Herausgeberin, u.a.:

Herbst 1971: "Frauen gegen den § 218", Protokolle mit Frauen mit Analyse der politischen und privaten Gründe und Folgen des Abtreibungsverbotes (in der edition suhrkamp).

September 1975: "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen", Protokolle und Analysen.

Herausgabe diverser Textsammlungen: u.a. Gespräche mit "Simone de Beauvoir heute" oder die EMMA-Serie über die Geschichte der neuen Frauenbewegung "So fing es an"

Essays und Biografien, wie die Fallstudie über den Mord und Selbstmord von Petra Kelly und Gert Bastian (1993) oder das Leben von Marion Gräfin Dönhoff (1996)

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