Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr und der stern öffnen am kommenden Samstag, den 15. September, ihre Türen für die Leserschaft zum "Tag des Journalismus". Wer die Macher hinter den Geschichten sind, was sie an- und umtreibt, wie die Geschichten entstehen und was es braucht, um diese zu erzählen, davon können sich Interessierte ein Bild machen: Zum Geburtstag öffnet der stern seine Redaktionsräume.
Dabei zeigt der stern am Samstag erstmals öffentlich sieben der gefälschten Hitler-Tagebücher, die vor gut 35 Jahren einen großen Skandal auslösten. Die Zeitschrift hatte die Bände von dem Fälscher Konrad Kujau angekauft und dafür Millionen gezahlt. Seitdem lagern die Kladden im Safe des Verlagshauses von Gruner + Jahr, bei dem der stern erscheint.
Der "Tag des Journalismus": Hitler-Tagebücher und ein spannendes Programm
Von den 62 Bänden wurden einzelne abgegeben, zum Beispiel an die Stiftung Haus der Geschichte und das Hamburger Polizeimuseum und waren dort schon zu sehen. Beim Tag des Journalismus am Samstag (15. September) gibt es ein einmaliges Programm, unter anderem unterhält sich der stellvertretende Chefredakteur Thomas Ammann mit den Autoren Malte Herwig und mit Michael Seufert über das Thema. Außerdem bekommen dutzende Leser die Möglichkeit, die Räumlichkeiten und Arbeitsweisen von stern.de und stern näher kennenzulernen.
Das Magazin lädt aus Anlass seiner Gründung vor 70 Jahren in die Redaktionsräume ein. Der Journalist Henri Nannen hatte seine oft "Wundertüte" genannte Illustrierte am 1. August 1948 auf den Markt gebracht. Zu Hochzeiten hatte sie eine Millionenauflage. Aufgrund veränderter Lesegewohnheiten durch die Digitalisierung und mobile Endgeräte verzeichnet das Heft wie andere Zeitschriften der Branche Auflagenrückgänge. Im 2. Quartal lag die verkaufte Auflage des Stern" bei 528.860 Exemplaren.
