Erfurt: Schüler beobachten Diebstahl während Online-Unterricht per Webcam
Schüler haben bei einer Online-Stunde via Webcam einen Dieb dabei beobachtet, wie er in Erfurt den Geldbeutel ihres Lehrer stahl. Der Pädagoge habe in einem Klassenzimmer einer Berufsschule die Schüler, die nicht vor Ort waren, digital unterrichtet, teilte die Polizei am Samstag mit. Als der Lehrer am Freitag den Raum in einer Pause verließ, kam der Dieb und nahm die Börse aus der über dem Lehrerstuhl hängenden Jacke mit. Dabei lief für die Schüler sichtbar die Videoübertragung weiter. Der Mann flüchtete. Später ermittelte die Polizei einen 39-jährigen Erfurter als mutmaßlichen Täter. Ihn erwarte ein Strafverfahren wegen Diebstahls.
Hannover: Waldarbeiter entdecken womöglich RAF-Depot in Wald in Niedersachsen
Waldarbeiter sind in Niedersachsen womöglich auf ein Depot der Roten Armee Fraktion (RAF) gestoßen. Bei Baumschnittarbeiten in einem Waldgebiet im Bereich Seevetal hätten die Arbeiter am Freitag ein Erddepot entdeckt, teilte das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) am Samstag in Hannover mit. In dem vergrabenen Kunststofffass befanden sich demnach unter anderem Schriftstücke aus den achtziger Jahren sowie Behältnisse mit Flüssigkeiten.
Das Waldgebiet um den Fundort herum sei weiträumig nach weiteren Depots durchsucht worden, hieß es weiter. Das Fass mit den Schriftstücken hatte offenbar Jahrzehnte unter der Erde gelegen. Proben daraus wurden zur Untersuchung in kriminaltechnische Labore geschickt.
"Nach erster Bewertung des aufgefundenen Schriftmaterials ist ein Bezug zu der bundesweit agierenden terroristischen Gruppierung RAF nicht auszuschließen", erklärte das LKA. Dies werde nun von LKA-Experten untersucht. Aufgrund des Alters der entdeckten Gegenstände ging die Polizei jedoch nicht davon aus, dass sich daraus Hinweise auf den Aufenthalt der gesuchten Ex-RAF-Terroristen Ernst Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette ergeben.
Die RAF hatte sich 1998 für aufgelöst erklärt. In den Jahrzehnten zuvor hatte die Gruppe eine Reihe blutiger Taten verübt, darunter die Ermordung von Generalbundesanwalt Siegfried Buback sowie die Entführung und Ermordung von Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer im Jahr 1977 oder den tödlichen Bombenanschlag auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen 1989.
Höchst Polizei sprengt Party in Bar mit 24 Gästen
Die Polizei hat eine Feier mit 24 Menschen in einer Bar im südhessischen Höchst aufgelöst. Die Beamten hatten beobachtet, wie mehrere Personen am Samstagabend durch den Hintereingang herein- und herauskamen, teilte die Polizei mit. Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten sie die Gruppe, die sich trotz der geltenden Corona-Regeln zum Feiern traf. Keiner der Beteiligten trug eine Mund-Nasenbedeckung und auch die coronabedingten Abstände wurden nicht eingehalten. Alle müssen nun mit einer Anzeige rechnen. Da sich niemand als Inhaber der Bar zu erkennen gab, wurde das Lokal durch die Polizei geschlossen.
Nachrichten von Samstag, den 16. Januar 2021
Neuss: Bussard in Not – Schwimmender Feuerwehrmann rettet ihn
Ein Bussard ist in der Erft in Neuss in große Schwierigkeiten geraten – und von einem schwimmenden Feuerwehrmann in Spezialmontur gerettet worden. Der Greifvogel hatte am Samstagmittag vergeblich versucht, das trockene Ufer zu erreichen, wie die Feuerwehr mitteilte. Der treibende Bussard habe sich an einem Ast festgekrallt und gegen die Strömung angekämpft. Weil er aber vom Ufer aus für die Retter unerreichbar war, stieg ein Feuerwehrmann mit einem speziellen Anzug ins kalte Nass. "Nach einer kurzen Schwimmeinlage und einem beherzten Griff konnte der Bussard inmitten der Erft gesichert werden", hieß es weiter.
Sichtlich mitgenommen und durchnässt sei der Greifvogel dann ohne Gegenwehr an eine Tierärztin übergeben worden. Nachdem er sich über Nacht aufgewärmt habe, soll er von der behandelnden Tierärztin wieder in die Natur entlassen werden, hieß es weiter.
NRW: 90-Millionen-Euro-Jackpot geknackt
Der mit 90 Millionen Euro maximal gefüllte Eurojackpot geht nach Nordrhein-Westfalen. Mit den Gewinnzahlen 10 19 32 36 46 und den beiden Zusatzzahlen 4 und 6 lag ein Spieler nach sechs Wochen ohne Hauptgewinn dieses Mal richtig, wie Westlotto am Freitagabend nach der Ziehung in Helsinki mitteilte.
Quelle: DPA
Nachrichten von Freitag, den 15. Januar 2021
Augsburg: Iglu dient als verbotener Treffpunkt
In einem Park im bayerischen Augsburg haben Polizisten am Donnerstagabend ein verbotenes Treffen mehrerer Menschen in einem selbstgebauten Iglu gestört. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, entdeckte eine Streifenwagenbesatzung die Behausung bei einer Kontrollfahrt in dem Park. Mehrere Menschen rannten beim Anblick der Polizisten in verschiedene Richtungen davon. Diesen gelang es aber, einen 22-Jährigen einzuholen. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Verordnungen zum Schutz vor Coronainfektionen. Die Beamten gingen davon aus, dass das Iglu den Beteiligten als selbstgebauter Treffpunkt diente. In Bayern herrscht zurzeit winterliches Wetter mit viel Schneefall.
Quelle: AFP

Recklinghausen: Polizeipräsidentin beobachtet mutmaßlichen Drogendeal
Vor den Augen der Polizeipräsidentin von Recklinghausen haben mutmaßliche Dealer ein Drogengeschäft abgewickelt. Die Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen war am Mittwoch zu Fuß in der Innenstadt von Recklinghausen unterwegs und beobachtete dabei mehrere verdächtige Männer, wie die Polizei am Donnerstag in der Ruhrgebietsstadt mitteilte. Die Männer tauschten demnach offenbar etwas aus. Einer der Verdächtigen stieg anschließend in einen Bus. Mit der detaillierten Beschreibung des Manns durch die Behördenchefin gelang es der Polizei wenig später, den mutmaßlichen Straftäter in Marl zu kontrollieren. Dabei fanden die Beamten zwei Päckchen, vermutlich Heroin. Der 24-jährige Marler muss sich nun mit einer Anzeige auseinandersetzen. Zurhausen nahm den Vorfall zum Anlass, Zeugen zur Meldung verdächtiger Beobachtungen bei der Polizei aufzurufen. Es sei wichtig, "dass Zeugen ihre Beobachtungen der Polizei mitteilen und so unsere Arbeit unterstützen".
Quelle: AFP
München: Pilot bricht wegen Maskenverweigerers an Bord Start ab
Wegen eines Maskenverweigerers an Bord hat ein Pilot in München den Start zu einem Flug nach Südafrika abgebrochen. Der aus den Niederlanden stammende 51-jährige Passagier habe sich am Donnerstagabend noch ordnungsgemäß auf seinen Sitzplatz gesetzt, so dass der Pilot nach dem Boarding in Richtung Startposition rollte, teilte die Münchner Flughafenpolizei am Freitag mit. Der renitente Fluggast habe aber partout den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz nicht anlegen wollen und dies auch trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Kabinencrew vehement abgelehnt. Als der Pilot davon erfahren habe, habe er die Mitnahme des Manns verweigert und sei mit seinem Flugzeug wieder an seine ihm zugewiesene Position zurückgekehrt. Vier Polizisten holten den Niederländer den Angaben zufolge aus dem Flugzeug. Während das Flugzeug dann doch noch mit Verspätung in Richtung Südafrika abhob, nahmen die Beamten eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Luftsicherheitsgesetz auf.
Quelle: AFP
Hamm: Frauenleiche auf Parkplatz gefunden - Tatverdächtiger festgenommen
Die Leiche einer getöteten 22-jährigen Frau ist in Hamm auf einem Parkplatz gefunden worden. Kurz nach Bekanntwerden der Tat am Donnerstagabend sei ein Tatverdächtiger festgenommen worden, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Der Mann sei 23 Jahre alt, sagte der zuständige Staatsanwalt. Die Hintergründe seien noch unklar. Der "Westfälische Anzeiger" hatte zuvor berichtet.
Am Freitagvormittag werde eine Obduktion durchgeführt, um die Todesursache zu ermitteln, sagte der Staatsanwalt werden. Recherchen des Lokalsenders "Radio Lippewelle", wonach die Frau erstochen worden sein soll, bestätigten die Ermittlungsbehörden zunächst nicht. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Quelle: DPA
Berlin: Polizei löst als Parteigründung titulierte Versammlung in Berliner Kneipe auf
In Berlin hat die Polizei am Donnerstag eine als Parteigründung titulierte Versammlung in einer Kneipe aufgelöst. Nach Angaben der Beamten hielten sich die 28 Teilnehmer größtenteils ohne Schutzmasken und Mindestabstände dort auf. Die Veranstaltung war zudem nicht genehmigt. Medienberichten zufolge war es eine Aktion der örtlichen Berliner Querdenkerszene, die von Anwesenden live im Netz übertragen wurde. Die Polizei selbst sprach lediglich von einer als Parteigründung bezeichneten Veranstaltung, wollte sich zur genaueren Ausrichtung aber nicht äußern. Nach eigenen Angaben wurden die Beamten gegen 20.00 Uhr per Notruf von verschiedenen Zeugen auf das Geschehen in dem Lokal im Stadtteil Prenzlauer Berg hingewiesen. Einsatzkräfte lösten das Treffen auf und leiteten Ermittlungen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutz-Verordnung und das Versammlungsgesetz ein. Dazu kamen noch Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung, wie die Polizei weiter mitteilte. Medienberichten zufolge soll eine Teilnehmerin eine Journalistin attackiert und auf deren Kamera eingeschlagen haben. Laut Polizei handelte es sich beim den Anwesenden um neun Frauen und 19 Männer im Alter zwischen 32 bis 69 Jahren.
Quelle: DPA
Hamburg: Polizei löst illegale Party in Shisha-Bar auf
Eine Shisha-Bar in Hamburg-Wandsbek hatte trotz der geltenden Corona-Auflagen am Donnerstagabend geöffnet. Beim Eintreffen der Polizei befanden sich neben dem Betreiber der Bar und seinen zwei Söhnen noch 15 weitere Gäste illegalerweise im Keller des Gebäudes, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Da der Keller nicht über entsprechende Lüftungsanlagen verfügte, stellte die Feuerwehr aufgrund der Wasserpfeifen zudem einen erhöhten Kohlenmonoxid-Wert fest. "Der Wert war knapp an der Grenze zur Gesundheitsgefährdung", so die Sprecherin. Der Betrieb wurde geschlossen und es wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die 18 Anwesenden eingeleitet. Zur Eindämmung des Coronavirus müssen in Hamburg – wie auch im Rest des Landes – Restaurants, Bars und Kneipen aktuell geschlossen sein.
Quelle: DPA
Halle: Maskenverweigerer attackiert Polizisten
Ein 48-Jähriger hat sich in Halle geweigert einen Mundschutz in der Straßenbahn zu tragen und einen Polizisten geschlagen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der Mann ohne Mundschutz und Fahrkarte in der Straßenbahn in Halle unterwegs. Als ihn andere Fahrgäste am Donnerstagabend auf den fehlenden Mundschutz hinwiesen, stieg er aus. An der Haltestelle traf er dann auf Kontrolleure und wurde aggressiv, so dass die Polizei hinzugerufen wurde. Nachdem er einen der Polizeibeamten schlug, wurde er vorläufig festgenommen. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte aufgenommen.
Quelle: DPA
Wittlingen: 72-Jährige beim Gassigehen von Baum erschlagen
Eine Fußgängerin ist nahe Wittlingen in Baden-Württemberg von einem umstürzenden Baum getroffen worden – sie starb kurze Zeit später an ihren Verletzungen im Krankenhaus. Die 72-Jährige war nach ersten Erkenntnissen mit ihrem Hund spazieren, als der Baum unter der Schneelast zusammenbrach, wie die Polizei mitteilte. Ihr Sohn fand sie am späten Donnerstagabend in einem Wald. Die stark unterkühlte Frau konnte zunächst von Polizisten reanimiert werden – starb jedoch später im Krankenhaus. Die Polizei warnt eindringlich davor, die Gefahr, die von den Schneemassen ausgeht, zu unterschätzen. Zahlreiche Bäume drohen unter der Last zu brechen und stellen eine tödliche Gefahr dar.
Quelle: DPA
Nachrichten von Donnerstag, den 14. Januar 2021
Köln: Schwangere in S-Bahn mit Messer attackiert
Ein Mann hat in einer S-Bahn nahe Köln versucht, einer schwangeren Frau mit einem Messer in den Bauch zu stechen. Die 20-Jährige konnte den Angriff abwehren und wurde dabei an der Hand verletzt, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Bei der Frau handele es sich mutmaßlich um die Ex-Freundin des Mannes. Nach bisherigen Ermittlungen waren der 45-Jährige und das spätere Opfer am Morgen in der S19 zwischen Sindorf und Horrem in Streit geraten. In dessen Verlauf soll der Mann ein Keramikmesser mit einer 14 Zentimeter langen Klinge in Richtung des Bauchs der Frau gestochen haben. Reisende hielten den angetrunkenen Angreifer fest, bis Polizisten eintrafen und ihn in Gewahrsam nahmen. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Quelle: DPA
Eitorf: Nach Foltertod von 46-Jährigem: Zwei Männer angeklagt
Für den Tod eines 46-Jährigen, der im Sommer in einem Wald in Nordrhein-Westfalen gefunden worden war, müssen sich demnächst zwei Männer vor dem Bonner Landgericht verantworten. Sie sind wegen Totschlags angeklagt. Wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte, wirft die Staatsanwaltschaft den beiden Männern im Alter von 19 und 29 Jahren vor, das spätere Opfer nach einem Streit bei Eitorf gefoltert und dann getötet zu haben. Unter anderem soll dem 46-Jährigen mit einem schweren Ast auf den Kopf geschlagen, eine abgebrochene Bierflasche in den Bauch gerammt und mit einer Schaufel das Gesicht zertrümmert worden sein. Anschließend sollen die beiden Deutschen die Leiche in einen ausgetrockneten Bachlauf geschleift, den Kopf mit Spiritus übergossen und angezündet haben. Der Tote wurde mit Erde, Blattwerk und Ästen abgedeckt. Am 2. August 2020 fiel einer Joggerin der Leichengeruch auf, sie alarmierte die Polizei.
Auslöser für den Streit soll gewesen sein, dass der 46-Jährige die Schuhe der beiden Angeklagten ins Lagerfeuer geworfen hatte. Alle drei gehörten der Drogenszene an und hatten sich am Tattag im Wald getroffen, um hier in einem Matratzen-Zeltlager zu übernachten. Der Prozessbeginn steht noch nicht fest.
Quelle: DPA
Alsbach-Hähnlein/Darmstadt: International gesuchter Mörder bei Verkehrskontrolle festgenommen
Ein international gesuchter Mörder ist einer Polizeistreife in Südhessen ins Netz gegangen - bei einer Verkehrskontrolle. Die Beamten nahmen den 57-Jährigen fest. Er ist nach Angaben eines Sprechers der Polizei Darmstadt in Polen zu 25 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Wieso der Mann auf freiem Fuß war und wie er nach Deutschland kam, war nach den Angaben vom Donnerstag zunächst unklar.
Eine Zivilstreife war am Dienstag auf einer Rastanlage an der Autobahn 5 bei Alsbach-Hähnlein auf das Auto des Mannes aufmerksam geworden, weil an ihm eine gefälschte TÜV-Plakette angebracht war. In dem Wagen schlief der 57-Jährige. Bei seiner Überprüfung stellten die Beamten fest, dass er auf der Fahndungsliste stand. Von seiner ursprünglich verhängten Strafe muss der Mann noch fast zehn Jahre absitzen.
Quelle: DPA
Hannover: Freundin angezündet? - 64-Jähriger bestreitet Tat
Zum Auftakt eines Mordprozesses in Hannover hat ein 64-Jähriger bestritten, seine Freundin mit Brennspiritus übergossen und angezündet zu haben. Er wisse noch immer nicht, warum sie gebrannt habe, ließ der Angeklagte am Donnerstag im Landgericht von seinem Verteidiger erklären. Beide hätten an dem Abend zuvor Alkohol getrunken. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Polen vor, die 57-Jährige Ende Juni 2020 in der Wohnung des Paares grausam getötet zu haben. Laut Anklage ging die Kleidung der Frau in Flammen auf, sie erlitt Brandverletzungen auf 54 Prozent ihrer Körperfläche, mehrere Organe versagten. Nach neun Tagen auf der Intensivstation und einer Reihe von Operationen starb die Polin an den Folgen der Verbrennungen.
Quelle: DPA
Anklam: Auto stürzt in Fluss und versinkt - Fahrer und Kind tot
Bei einem tragischen Glätte-Unfall mit einem Auto sind in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern ein neunjähriger Junge und der 43 Jahre alter Fahrer ums Leben gekommen. Sie waren am Mittwochabend auf einer kleinen Straße mit dem Wagen ins Rutschen gekommen und in den Fluss Peene gestürzt, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte. Der Fluss ist dort etwa fünf Meter tief. Das Auto versank sofort. Die beiden Insassen konnten von Tauchern erst nach zweieinhalb Stunden tot geborgen werden. Laut Polizei war der Fahrer der Lebensgefährte der Mutter des Jungen auf dem Beifahrersitz.
Nach ersten Ermittlungen handelt es sich wohl um eine Verkettung von unglücklichen Umständen und "unangepasster Geschwindigkeit", wie es von der Polizei hieß. Der Unfall ereignete sich bei starkem und nassem Schneefall in einer Tempo-30-Zone, sagte Ordnungsamtsleiter Bernd Lange. "Eigentlich kann man da nicht verunglücken." Die Kopfsteinpflasterstraße endet an der Flusspromenade und Fahrzeuge könnten nur langsam im rechten Winkel nach links oder rechts weiterfahren. Dort sei der 43-Jährige mit dem Wagen aber geradeaus gerollt.
Die alarmierte Feuerwehr habe das Auto zunächst aber nicht orten können. Erst die Taucher fanden das gesunkene Fahrzeug und bargen die Toten, die aus der Region Anklam stammen. Die genauen Umstände des Unfalls würden noch von der Kriminalpolizei untersucht, sagte die Polizeisprecherin. Der Unglückswagen sei inzwischen aus dem Wasser geborgen worden. Angehörige und Rettungskräfte werden psychologisch betreut, hieß es.
Quelle: DPA
Langgöns: 13 Hunde bei Wohnhausbrand gestorben
Bei einem Brand in einem Wohnhaus im hessischen Langgöns sind 13 kleine Hunde gestorben. Am Mittwochabend war in der Küche des Hauses aus zunächst unbekannter Ursache ein Schwelbrand ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr haben die beiden Bewohner retten können. Für die 13 Chihuahuas kam die Hilfe zu spät. Chihuahuas gelten als die kleinsten Hunde der Welt. Eine 54 Jahre alte Frau wurde mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Ihr 56-jähriger Ehemann erlitt leichte Verletzungen.
Quelle: DPA
Nachrichten von Mittwoch, den 13. Januar 2021
Berlin: Frau soll Mann aus Fenster gestoßen haben
In Berlin hat die Polizei eine 20-Jährige festgenommen. Die junge Frau steht im Verdacht, vor zwei Tagen ihren 22-jährigen Bekannten in einer Wohnung eines mehrgeschossigen Hauses mit einem Messer verletzt und dann aus dem Fenster gestoßen zu haben. Anwohner entdeckten den Mann laut Polizei im Stadtteil Weißensee gegen 1 Uhr auf einem Dach eines Flachbaus. Seine schweren Verletzungen deuteten auf einen Sturz aus großer Höhe hin. Nach einer Not-Operation befindet er sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen die Frau ein Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags erlassen, der ihr heute durch einen Richter verkündet werden soll. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.
Quelle:Polizei Berlin
Ingolstadt : Arzt soll falsche Atteste zur Umgehung der Maskenpflicht ausgestellt haben
Ein Arzt aus dem bayerischen Kreis Landsberg steht im Verdacht, zahlreiche falsche Atteste zur Umgehung der Maskenpflicht ausgestellt zu haben. Bei Durchsuchungen in der Praxis des 57-Jährigen und einem weiteren Objekt beschlagnahmten Beamte am Mittwoch umfangreiches Beweismaterial, wie die Polizei in Ingolstadt mitteilte. Der Mediziner soll demnach "in einer Vielzahl von Fällen unrichtige Gesundheitszeugnisse" ausgestellt haben. Ziel soll es gewesen sein, den überwiegend aus Süddeutschland stammenden Inhabern der Atteste die Umgehung der Maskenpflicht beispielsweise bei Versammlungen, Demonstrationen sowie in Geschäften zu ermöglichen. Die Hintergründe und die genaue Vorgehensweise bei der Ausstellung der Atteste sollen nun im Zuge der weiteren Ermittlungen geklärt werden. Dabei spielt den Angaben zufolge die Auswertung der gesicherten Unterlagen eine wesentliche Rolle. Weitere Einzelheiten nannte die Polizei zunächst nicht.
Quelle: AFP
Köthen: Einbrecher stehlen hunderte Ausweise aus Einwohnermeldeamt von Köthen
Einbrecher haben aus dem Einwohnermeldeamt der Stadt Köthen in Sachsen-Anhalt einen 730 Kilogramm schweren Panzerschrank mit mehreren hundert Ausweisdokumenten gestohlen. Die unbekannten Täter verschafften sich am vergangenen Wochenende Zugang zu den Amtsräumen, wie die Stadt am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Die gestohlenen Ausweise wurden gesperrt und die betroffenen Bürger informiert. Die Dokumente werden nun auf Kosten der Stadt erneut ausgestellt. Da die Einbrecher auch technisches Gerät mitnahmen, ist das Köthener Einwohnermeldeamt derzeit nicht arbeitsfähig. Bei dem Einbruch in das Verwaltungsgebäude erbeuteten die Täter auch ein städtisches Fahrzeug sowie Dienstkleidung von Mitarbeitern des Ordnungsamts. Die Polizei sucht nun Zeugen, die zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen am Tatort verdächtige Beobachtungen machten
Quelle: DPA
Hameln: Illegaler Kindergeburtstag - Gäste verstecken sich vor Polizei im Bad
Die Polizei in Hameln hat einen Kindergeburtstag mit 30 Gästen aufgelöst. Um von den Beamten nicht entdeckt zu werden, schloss sich eine Frau mit fünf Kindern in der Toilette ein, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. "Die anderen haben sich in Schränken versteckt." Nachbarn hatten sich am Dienstag bei der Polizei über den Kindergeburtstag beschwert. Entgegen der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie trafen sich die 30 Teilnehmer in der Wohnung. Gegen die 15 anwesenden Erwachsenen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: DPA
Hamburg: Großfeuer in Lagerhalle
Auf dem Gelände eines Elektrofachgroßhandels ist in Hamburg-Wilhelmsburg am frühen Morgen ein Feuer ausgebrochen. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, meldeten gegen 5.30 Uhr mehrere Anrufer das Feuer, das sich offenbar schnell ausbreitete. Fünf Löschzüge, diverse Freiwillige Feuerwehren und weitere Sonderkomponenten sind derzeit mit mehr als 150 Rettern im Einsatz vor Ort und versuchen das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Anwohner sollen ihre Türen und Fenster geschlossen halten, da sich durch verbrennende Elektrogeräte ein gefährlicher Qualm bildet.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die rund 60 mal 40 Meter große Halle ist nach Angaben der Feuerwehr ein Lagerort für Kartons und Verpackungsmaterial. Bisher gab es laut Polizei keine Meldungen über Verletzte. Im Bereich um den Einsatzort kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auch der Bahnverkehr war betroffen, wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilte. Durch Umleitung entfielen etwa die Halte Hamburg-Harburg, Lüneburg, Uelzen und Celle. Um kurz nach 9 Uhr konnten die Haltestellen wieder angefahren werden. Es komme jedoch zu starken Verspätungen, warnte die Bahn auf Twitter.
Quelle: "Hamburger Morgenpost", DPA
Krefeld: Rund 15 Tonnen Stahl ausgelaufen – neun Verletzte bei Brand
Mehrere Tonnen ausgelaufener, glühender Stahl haben in einer Krefelder Gießerei zu einem Brand mit neun Verletzten geführt. Am Dienstagabend wurden Rettungskräfte zu dem Maschinen- und Anlagebauer gerufen, nachdem es dort zu einem Betriebsunfall gekommen war, wie die Feuerwehr mitteilte. Demnach waren 10 bis 15 Tonnen glühender Stahl beim Umgießen neben die Form geflossen – durch die Hitze kam es zu mehreren Bränden. Zwei Mitarbeiter auf Deckenkränen konnten sich schwer verletzt aufs Dach retten, dort wurden sie von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Fünf weitere Mitarbeiter erlitten ebenso leichte Verletzungen wie zwei Feuerwehrmänner. Nach rund zwei Stunden war das Feuer gelöscht. Die Schadenshöhe war zunächst unklar.

Quelle: DPA
Zehn Menschen nach Wohnungsbrand in Nordrhein-Westfalen im Krankenhaus
Nach einem Wohnungsbrand in Schwerte in Nordrhein-Westfalen sind zehn Menschen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung vorsorglich in Krankenhäusern behandelt worden. Das teilte die Polizei in Unna am Mittwochmorgen mit. Das Feuer brach demnach am späteren Dienstagabend in einem Mehrfamilienhaus aus. Ursache waren nach ersten Erkenntnissen Essen, das auf einem Herd vergessen worden war. Einsatzkräfte der Feuerwehr räumten das Wohnhaus und löschten das Feuer. Zehn Menschen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die von dem Brand betroffene Wohnung war nach Angaben der Beamten unbewohnbar, der Sachschaden beläuft sich auf etwa zehntausend Euro.
Quelle: AFP
Bundesweit: Schnee und Glatteis führen zu zahlreichen Unfällen mit Verletzten
Winterliche Bedingungen haben in der Nacht in Deutschland für Verkehrschaos gesorgt. Im Norden Niedersachsens wurde ein Autobahnabschnitt wegen mehrerer Glatteis-Unfälle gesperrt, im Süden und Westen kam es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen aufgrund liegen gebliebener Fahrzeuge. Meist blieb es bei Blechschäden und Leichtverletzten, wie die Polizeistellen mitteilten. Allerdings gab es bis zum frühen Morgen auch mindestens einen Toten und mehrere Schwerverletzte.
Der tödliche Unfall ereignete sich in Mecklenburg-Vorpommern. Ein 18-Jähriger war laut Polizei vermutlich zu schnell gefahren, mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und in mehrere Leitplanken und einen Baum gekracht – der junge Mann starb noch am Unfallort, sein Beifahrer wurde schwer verletzt.
Quelle: DPA
Pinneberg/Hamburg: Beim Spaziergang an der Elbe von Flut überrascht und eingeschlossen
Beim Spaziergang an der Elbe sind zwei Frauen von der Flut überrascht und vom Wasser eingeschlossen worden. Die Feuerwehr musste das Duo, das zwischen Wedel und Hetlingen (Schleswig-Holstein) unterwegs war, am Dienstagnachmittag mit einem Boot retten. Die Frauen waren bei stürmischem Regenwetter im Schilfgürtel unterwegs, der Rückweg zum Deich wurde ihnen vom steigenden Wasser abgeschnitten. Im Hetlinger Hafen nahm der Rettungsdienst die beiden Spaziergängerinnen in Empfang. "Sie waren aber nur durchgefroren und dürften sich ebenso wie die eingesetzten Rettungskräfte über eine warme Badewanne zu Hause gefreut haben", schrieb die Feuerwehr Pinneberg. Auch die Wasserschutzpolizei war mit einem Boot vor Ort.
Quelle: DPA
Nachrichten von Dienstag, den 11. Januar 2021
Krefeld: Autodiebe fahren vorsätzlich Polizistin an
In der Nacht zum Dienstag haben zwei Männer in Krefeld in NRW eine 22-jährige Polizistin angefahren. Wie die Polizei berichtet, wollte die Beamtin in zivil gemeinsam mit einem Kollegen das Duo überprüfen, weil sie in einem als gestohlen gemeldeten Auto saßen. Sie parkten das Einsatzfahrzeug vor dem gestohlenen Auto, die Frau stieg aus und gab sich als Polizistin zu erkennen. Daraufhin setzte der Fahrer zurück und hielt dann auf die Polizistin zu. "Sie wurde auf die Motorhaube geladen und stürzte nach wenigen Metern auf den Asphalt", heißt es in einer Mitteilung. Anschließend flüchteten die Verdächtigen, die beiden Beamten nahmen die Verfolgung auf. Sie konnten die Flüchtenden stellen, nachdem diese auf einen Baumstamm auffuhren und die Fahrerseite blockieren. Anschließend versuchten die Verdächtigen durch die Beifahrertür auszusteigen, um zu fliehen. Der Beifahrer entkam zunächst, konnte aber mithilfe eines Hubschraubers gestellt und festgenommen werden. Den Fahrer machten die Beamten an Ort und Stelle dingfest. "Bei einem der Männer wurde ein Messer sichergestellt. Wie sich herausstellte, wurden das Auto und die Kennzeichen unabhängig voneinander gestohlen", teilt die Polizei mit. Die Polizistin und ein weiterer Beamter wurden bei dem Vorfall verletzt und sind nicht dienstfähig. Gegen den Fahrer wurde mittlerweile Haftbefehl erlassen.
Quelle:Polizei
Espelkamp: Ausgebrochenes Schwein läuft immer wieder auf eine große Straße
Ein ausgebüxtes Schwein ist im ostwestfälischen Espelkamp immer wieder auf eine Straße gerannt und hat die Polizei zur Verzweiflung getrieben. Alle Versuche, das Tier zu fangen oder es von der Straße fernzuhalten, schlugen fehl. Um schlimme Unfälle zu verhindern, sperrten die Polizisten am Dienstag schließlich die komplette Landesstraße 770, wie es in einer Mitteilung hieß. Auch für das Schwein nahm der Einsatz kein gutes Ende. "Leider gab es für die Einsatzkräfte keine andere Möglichkeit, als das aufgescheuchte und panische Tier durch einen gezielten Schuss zu erlösen", teilte die Polizei mit. Wie das Tier seinem Besitzer entkommen konnte, war zunächst unklar.
Quelle: DPA
Dresden: Lastwagenfahrer mit mehr als zwei Promille rammt mehrere Autos
Ein betrunkener Lastwagenfahrer hat in Dresden mehrere Wagen gerammt und hohen Sachschaden verursacht. Wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt am Dienstag mitteilte, wollte der 42-Jährige am Montag auf dem Gelände eines Autohauses mit seinem Fahrzeug wenden. Dabei beschädigte er sechs Autos verschiedener Marken und verursachte einen Schaden von über 40.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizisten fest, dass der Fahrer offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test vor Ort ergab einen Wert von rund 2,1 Promille. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Mann ein.
Quelle: AFP
Farchant: Bergwacht rettet bei Dunkelheit Wanderer und fünfjährigen Sohn
Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen hat einen Mann und seinen fünfjährigen Sohn gerettet, die sich beim Wandern in den Alpen verirrt hatten. Der Mann und das Kind waren am Sonntag gegen 14 Uhr nahe der Gemeinde Farchant zu einer Tour mit knapp 1300 Höhenmetern gestartet, die mit etwa dreieinhalb Stunden Gehzeit angegeben ist, wie die Bergwacht am Dienstag mitteilte. Die beiden erreichten bei ihrer Tour den Gipfel, verirrten sich aber auf dem Rückweg in der Dunkelheit. Nach Angaben der Bergwacht hatten sie keine Stirnlampen dabei, die Handy-Taschenlampe des Vaters reichte zur Orientierung nicht aus. Der Mann rief seine Frau zu Hause in München an, die einen Notruf absetzte. Dieser ging gegen 18 Uhr bei der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen ein. Zum Glück habe man beide orten können, sagte der Einsatzleiter: "Wir haben sie wieder auf den Gipfel gelotst und ihnen gesagt, dass sie dort warten sollen." Die Rettungskräfte brachten sie dann mit einem Geländefahrzeug hinunter. Der Einsatz habe bis nach Mitternacht gedauert. "Es war auch ein großes Glück, dass der fünfjährige Junge so tapfer durchgehalten hat", sagte der Einsatzleiter. Die Temperatur habe bei etwa minus 15 Grad gelegen. Zuerst hatte der "Münchner Merkur" über den Einsatz berichtet.
Quelle: DPA
Dresden: Lastwagenfahrer mit mehr als zwei Promille rammt mehrere Autos
Ein betrunkener Lastwagenfahrer hat in Dresden mehrere Wagen gerammt und hohen Sachschaden verursacht. Wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt am Dienstag mitteilte, wollte der 42-Jährige am Montag auf dem Gelände eines Autohauses mit seinem Fahrzeug wenden. Dabei beschädigte er sechs Autos verschiedener Marken und verursachte einen Schaden von über 40.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizisten fest, dass der Fahrer offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Test vor Ort ergab einen Wert von rund 2,1 Promille. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Mann ein.
Quelle: AFP
Schwerin: Rettungswagen kollidiert mit Auto – drei Verletzte
Bei einem schweren Verkehrsunfall ist in Schwerin ein Rettungswagen im Einsatz mit einem anderen Auto kollidiert und umgekippt. Dabei wurden am Dienstag in den Morgenstunden ein Notarzt, ein Rettungssanitäter und ein 63 Jahre alter Patient teils schwer verletzt, wie die Polizei in der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns mitteilte. Die Fahrer beider Wagen blieben unverletzt. Die Polizei schätzte den entstandenen Sachschaden auf rund 50.000 Euro.
Quelle: AFP
Görlitz: Müllmann wird in Sachsen zwischen Müllauto und Bus eingeklemmt und stirbt
Zwischen seinem Müllwagen und einem parkenden Bus ist im sächsischen Kunnersdorf ein Müllmann eingeklemmt worden und gestorben. Der 56-jährige Arbeiter erlag seinen Verletzungen am Montag noch an der Unfallstelle, wie eine Sprecherin der Polizei in Görlitz am Dienstag sagte. Demnach war der Fahrer an einer abschüssigen Einfahrt aus seinem Fahrzeug ausgestiegen. Weshalb das Müllauto ins Rollen kam, war unklar. Laut Polizei war der Mann aus dem Fahrzeug ausgestiegen und zu einem Bus gelaufen, der vor der abschüssigen Einfahrt hielt. Der 56-Jährige wollte den Busfahrer vor einer Straßensperrung warnen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Das rückwärts in der Einfahrt abgestellte Müllauto kam ins Rollen, der Mann wurde zwischen dem Fahrzeug und dem Bus eingeklemmt. Der Busfahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt, es entstand ein Sachschaden von rund zwölftausend Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten an.
Quelle: AFP, DPA
Bremen: Rentner überfährt Ehefrau beim Ausparken
Ein 69-jähriger Mann in Bremen hat am Samstagvormittag seine eigenen Ehefrau beim Ausparken überfahren. Die 67-Jährige erlag später ihren schweren Verletzungen. Wie die Polizei mitteilte, stiegen der Mann und seine Frau zunächst gemeinsam ein. Er verwechselte nach ersten eigenen Angaben das Gas- und Bremspedal und fuhr gegen vier geparkte Autos, einen Gartenzaun sowie einen Poller. Die Ehefrau versuchte zwischenzeitlich aus dem Auto auszusteigen, fiel dabei jedoch auf die Straße und wurde von dem Opel überrollt. Alarmierte Rettungskräfte versorgten sie und brachten sie in ein Krankenhaus, wo sie später verstarb. Der 69-Jährige wurde vor Ort betreut. Polizisten stellten seinen Führerschein sicher.
Quelle:Polizei Bremen
A3: 25-Jähriger wird zwischen Lkw und Schwertransport erdrückt und stirbt
Auf der A3 ist am späten Montagabend ein Fahrer eines Schwertransport-Begleitfahrzeugs tödlich verletzt worden. Laut Polizei fuhr der 25-Jährige langsam hinter einem Schwertransporter auf der rechten Spur her, als gegen 22.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Marktheidenfeld und Rohrbrunn der Fahrer eines Lkw die Situation offenbar zu spät erkannte und mit voller Wucht auf den Wagen auffuhr. Für den junge Mann kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 29-jährige Lkw-Fahrer erlitt eine leichte Kopfverletzung. Der 57-jährige Fahrer des Schwertransporters blieb unverletzt. Die Autobahn musste für die Bergungsmaßnahmen die Autobahn in Richtung Frankfurt gesperrt werden.

Quelle: Polizei Bayern
Walsrode-West: Lkw kracht in Leitplanke – A 27 mit Speiseöl verschmiert
Bei einem Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten haben sich mehrere Tonnen Speiseöl aus einem Lkw auf die Autobahn ergossen und zu einer mehrstündigen Sperrung der Autobahn 27 geführt. Der Lastwagen war am Montagabend zwischen den Anschlussstellen Walsrode-West und Verden-Ost aus bislang ungeklärter Ursache gegen die Leitplanke gekracht, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kippte der Sattelzug samt Tankauflieger, in dem sich etwa 24 Tonnen Speiseöl befanden – die Ladung verteilte sich fast vollständig auf der Fahrbahn. Der 50 Jahre alte Fahrer wurde bei dem Unfall eingeklemmt und schwer verletzt. Die Autobahn war um die Unfallstelle herum auch am Dienstagmorgen noch in beide Richtungen gesperrt.

Quelle: DPA
Kerpen: Baumhaus im Hambacher Forst ausgebrannt – ein Mann schwer verletzt
Bei einem Brand in einem Baumhaus im Hambacher Forst ist ein Mann am Montagabend schwer verletzt worden. Er wurde mit Verbrennungen in ein Krankenhaus geflogen, wie die Polizei mitteilte. Details zur Brandursache und zur Identität des Verletzten nannte sie zunächst nicht. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. "Barrikaden auf den Wegen behindern die Löscharbeiten stark", sagte ein Polizeisprecher. Außerdem befand sich das Baumhaus in einer Höhe von etwa vier Metern. Nach etwa drei Stunden war der Brand gelöscht – und das Baumhaus zerstört. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Häuser oder weitere Bäume konnten die Einsatzkräfte jedoch verhindern. Der Hambacher Forst gilt als Symbol der Auseinandersetzung zwischen Klimaschützern und der Kohlebranche. Immer wieder kommt es in dem Gebiet zu Zwischenfällen. Erst Ende Dezember war das Zelt der Mahnwache am Hambacher Forst ausgebrannt.
Quelle: DPA
Wiesbaden: Entlaufenes Kalb auf A671 angefahren – verletztes Tier erschossen
Ein entlaufenes Kalb hat auf der Autobahn 671 nahe Wiesbaden am Montagabend gleich zwei Verkehrsunfälle verursacht. Zunächst war ein Auto zwischen den Anschlussstellen Hochheim-Nord und Mainz-Kastel mit dem Tier zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Anschließend konnte auch ein zweiter Wagen dem Kalb nicht mehr ausweichen. Während beide Fahrer unverletzt blieben, wurde das Jungrind schwer verletzt. Um das Kalb von seinem Leiden zu erlösen, wurde es von einem Polizisten mit mehreren Schüssen getötet.
Quelle: DPA
Nachrichten von Montag, den 11. Januar 2021
Erfurt: Pärchen wechselt während der Fahrt Plätze in Auto
Während der Fahrt haben ein 35 Jahre alter Mann und seine 38-jährige Beifahrerin die Plätze gewechselt. Zuvor hatte das Pärchen am Samstag das Stoppsignal einer Streife ignoriert, wie die Polizei am Montag in Erfurt mitteilte. Allerdings kam die Frau den Angaben zufolge nicht mit der Bedienung des Autos klar, so dass das Fahrzeug auf einem Gehweg zum Stehen kam. Wie sich herausstellte, standen beide unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen. Der 35-Jährige konnte keinen Führerschein vorweisen. Zu guter Letzt entdeckten die Beamten auch noch ein Messer sowie Drogen.
Quelle: DPA
Köln: 19-Jähriger mit scharfer Granate am Hauptbahnhof festgenommen
Ein 19-Jähriger ist am Kölner Hauptbahnhof mit einer scharfen Handgranate im Rucksack festgenommen worden. Eine Streife habe den alkoholisierten Mann, der sich nicht habe ausweisen können, am frühen Samstagmorgen kontrolliert, berichtete die Bundespolizei am Montag. In seinem Gepäck sei dabei "griffbereit" die Granate entdeckt worden. Der alarmierte Entschärfungsdienst stufte den Sprengkörper jugoslawischer Bauart wenig später als "scharf" ein.

Gegen den 19-Jährigen aus Bosnien und Herzegowina wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Er gab laut Polizei an, die Granate in "seinem Urlaub in Bosnien auf einer Wiese gefunden und mitgenommen zu haben". Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Bielefeld wurden keine weiteren verbotenen Gegenstände entdeckt.
Quelle: DPA
Essen: Kinderlärm löst nächtliche Schlägerei in Mehrfamilienhaus aus
In Essen musste die Polizei in der Nacht zum Samstag eine Schlägerei unter Nachbarn schlichten. Laut einer Polizeimeldung begann das Problem damit, dass sich ein Ehepaar in ihrer Nachtruhe durch Kinderlärm gestört fühlte. "Das Paar klopfte bei den mutmaßlichen Ruhestörern und soll, weil niemand öffnete, die Wohnungstür eingetreten haben", teilt die Polizei mit. Die in der Wohnung befindliche Ehefrau soll darauf hin ihren Mann zur Hilfe gerufen haben. Dieser traf kurz darauf mit zwei Bekannten im Haus ein. "Daraufhin kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den alkoholisierten Eheleuten und den drei alkoholisierten Männern", heißt es. Drei Personen wurden leicht verletzt. Die alarmierte Polizei nahm eine Strafanzeige auf, erteilte Platzverweise und stellte die Nachtruhe wieder her, heißt es.
Quelle: Polizei
Hamburg: Paketbote mit Messer bedroht
Am Donnerstag steht in Hamburg ein 37-Jähriger wegen des Verdachts auf Nötigung vor Gericht. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, wird ihm vorgeworfen einen Paketboten gewaltsam zum Verlassen des Mehrfamilienhauses, in dem der Angeklagte wohnt, gezwungen zu haben. "Weil sich der Angeklagte vom Klingeln gestört fühlte, verfolgte er (den Paketboten, die Redaktion) mit einem Einhandmesser bewaffnet bis in das Treppenhaus und lief ihm anschließend noch weitere 20 Meter hinterher", heißt es in einer Mitteilung der Strafermittlungsbehörden. Laut Waffengesetz dürfen Einhandmesser in Deutschland zudem nicht geführt werden.
Quellen: Staatsanwaltschaft Hamburg, Waffengesetz
Görlitz: 30 Menschen versammeln sich vor Privatgrundstück von Sachsens Ministerpräsident
Etwa 30 Menschen haben sich am Sonntag vor dem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) im Osten Sachsens versammelt. Sie trafen sich offenbar, um ihm gegenüber "ihre Meinung auszudrücken", teilte die Polizeidirektion Görlitz mit. Kretschmer sei in seinem Garten gewesen und habe mit den Menschen gesprochen. Das Gespräch sei friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, teilte die Polizei weiter mit. Nach bisherigen Ergebnissen sei es zu keinen strafbaren oder ordnungswidrigen Handlungen gegenüber dem Ministerpräsidenten gekommen. Nach einer Viertelstunde seien die 30 Menschen wieder gegangen. Allerdings hätten viele von ihnen keine Maske getragen und die Abstände teilweise nicht eingehalten. Polizeibeamte fertigten eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aus.
Quelle: AFP
Ansturm auf Nymphenburger Kanal in München – Menschen brechen ein
Der Nymphenburger Kanal in München ist wegen des Ansturms von Besuchern und der brüchigen Eisfläche am Sonntag geräumt worden. Ein Erwachsener und ein Kind seien ins Eis eingebrochen, dann aber unverletzt nach Hause gegangen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. Zuvor hatten die Beamten bereits an die Münchner appelliert, die beliebte Eisfläche vor dem Nymphenburger Schloss zu meiden. Grund waren die Menschenmassen, die sich dort beim Schlittschuhfahren oder Eisstockschießen vergnügten und die wegen Corona gebotenen Abstände oft nicht einhielten. "Wir sind als Polizei vor Ort, aber jeder, den wir weiterscheuchen, taucht woanders wieder auf", erklärte der Sprecher. Am Nachmittag wurde die Eisfläche dann abgesperrt.
Quelle: DPA

Holzweißg/Köthen: Hund rettet zwei Menschen in brennender Gartenlaube
Ein Hund hat zwei schlafenden Menschen in einer brennenden Gartenlaube in Sachsen-Anhalt womöglich das Leben gerettet. Der Vierbeiner des Laubenbesitzers habe den 41-Jährigen und eine 61 Jahre alte Bekannte durch sein Bellen geweckt, so dass sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, teilte die Polizei in Köthen am Sonntag mit. Der Mann sei in ein Krankenhaus gekommen. Die in einer Kleingartensparte gelegene Laube in Holzweißg sei fast vollständig niedergebrannt. Der Sachschaden betrage schätzungsweise rund 20.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache.
Quelle: DPA