Die aktuelle Erhebung der OECD hat erneut einen Rückgang der Leistungen an deutschen Schulen aufgezeigt. Die Ergebnisse sind so schlecht wie nie, Deutschland im internationalen Vergleich nur Mittelmaß.
Video Neuer Pisa-Schock – Ergebnisse deutscher Schüler schlecht wie nie

Sehen Sie im Video: Neuer Pisa-Schock – Ergebnisse deutscher Schüler schlecht wie nie.
STORY: Corona-Ausfälle, akuter Lehrermangel, hohe Migration: Die Leistungen an deutschen Schulen sind so schlecht wie noch nie und im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. Das ist das Ergebnis der am Dienstag veröffentlichten aktuellen Pisa-Studie der OECD. Francesco Avvisati, OECD-Experte, Co-Autor PISA-Studie: "Die Ergebnisse sind eindeutig: 15-Jährige schneiden im Durchschnitt schlechter ab als vier Jahre zuvor. In Mathematik sowie auch in der Lesekompetenz und in den Naturwissenschaften sind die Ergebnisse von 2022 die niedrigsten, die jemals bei PISA gemessen wurden. Auch niedriger als die Ergebnisse, die anfangs der 2000 Jahre einem Schock verursachten. Was wir in den PISA-Daten sehen, ist ein Abfall der Leistungen in den Bereichen Mathematik und Lesekompetenz in einem noch nie zuvor gesehenen Ausmaß." Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Katharina Günther-Wünsch, sprach von besorgniserregenden Ergebnissen. Sie sprach sich für eine gezieltere und frühere Sprachförderung bei Kindern aus. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert Verbesserungen im Personalbereich. Ayla Celik, Landesvorsitzende GEW NRW: "Es fehlen Fachkräfte in allen Bildungseinrichtungen. In den Kitas fehlen sie ErzieherInnen. In den Schulen fehlen grundständig ausgebildete Lehrkräfte und die kriegen wir nur, wenn die Bezahlung stimmt. Dafür stehen wir heute hier. Aber mit der Bezahlung haben wir die Arbeitsbedingungen stimmen und der Mangel schlägt einfach die Qualität. Das sehen wir in jeder Studie." Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) forderte einen "fast schon revolutionären Neuanfang im Bildungswesen". Bildungsstandards, aber auch die Ausbildung der Lehrkräfte müssten auf den Prüfstand, hieß es dort. Insgesamt absolvierte 690.000 Schüler der 81 teilnehmenden Länder und Volkswirtschaften die PISA-Testrunde 2022. In Deutschland nahmen 6116 Jugendliche in 257 Schulen an den Prüfungen in Mathematik, Lesekompetenz oder Naturwissenschaften teil.
STORY: Corona-Ausfälle, akuter Lehrermangel, hohe Migration: Die Leistungen an deutschen Schulen sind so schlecht wie noch nie und im internationalen Vergleich nur Mittelmaß. Das ist das Ergebnis der am Dienstag veröffentlichten aktuellen Pisa-Studie der OECD. Francesco Avvisati, OECD-Experte, Co-Autor PISA-Studie: "Die Ergebnisse sind eindeutig: 15-Jährige schneiden im Durchschnitt schlechter ab als vier Jahre zuvor. In Mathematik sowie auch in der Lesekompetenz und in den Naturwissenschaften sind die Ergebnisse von 2022 die niedrigsten, die jemals bei PISA gemessen wurden. Auch niedriger als die Ergebnisse, die anfangs der 2000 Jahre einem Schock verursachten. Was wir in den PISA-Daten sehen, ist ein Abfall der Leistungen in den Bereichen Mathematik und Lesekompetenz in einem noch nie zuvor gesehenen Ausmaß." Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Katharina Günther-Wünsch, sprach von besorgniserregenden Ergebnissen. Sie sprach sich für eine gezieltere und frühere Sprachförderung bei Kindern aus. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert Verbesserungen im Personalbereich. Ayla Celik, Landesvorsitzende GEW NRW: "Es fehlen Fachkräfte in allen Bildungseinrichtungen. In den Kitas fehlen sie ErzieherInnen. In den Schulen fehlen grundständig ausgebildete Lehrkräfte und die kriegen wir nur, wenn die Bezahlung stimmt. Dafür stehen wir heute hier. Aber mit der Bezahlung haben wir die Arbeitsbedingungen stimmen und der Mangel schlägt einfach die Qualität. Das sehen wir in jeder Studie." Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) forderte einen "fast schon revolutionären Neuanfang im Bildungswesen". Bildungsstandards, aber auch die Ausbildung der Lehrkräfte müssten auf den Prüfstand, hieß es dort. Insgesamt absolvierte 690.000 Schüler der 81 teilnehmenden Länder und Volkswirtschaften die PISA-Testrunde 2022. In Deutschland nahmen 6116 Jugendliche in 257 Schulen an den Prüfungen in Mathematik, Lesekompetenz oder Naturwissenschaften teil.