Odyssee mit Happy End Teddy "Ted" wieder zurück

Alle Hebel haben die Eltern einer Siebenjährigen in England in Bewegung gesetzt, um einen im Spanien-Urlaub vergessenen Teddybären wieder nach Hause zu holen. Nach 44 Tagen war es soweit.

Die kleine Jaimee aus Burnham-on-Sea in Südwestengland hat ihren "Orange Ted" wieder. Wie britische Zeitungen am Freitag berichteten, hatte Jaimee ihren Knuddelbären, der nur noch ein Auge und ein abgewetztes Fell hat, Ende April mit dem Handgepäck am Flughafen von Girona an der Costa Brava in Spanien stehengelassen. Die folgende "Rettungsaktion Teddybär" ließen sich die Eltern stolze 1250 Euro kosten.

"Jaimee war außer sich vor Kummer", erzählte die 45-jährige Mutter der Zeitung "Daily Mail". "Dan (ihrem Mann) und mir wurde schnell klar, dass wir 'Orange Ted' zurückholen mussten, was immer es auch kosten möge."

"Noch einmal wird er das Land nicht verlassen"

Bei der Gepäckaufbewahrung am Flughafen hatten die Armstrongs die Auskunft erhalten, dass das Plüschtier nicht verschickt werden könne, sondern abgeholt werden müsse. Die Familie Armstrong schaltete eine Freundin in einem Reisebüro ein, die ihrerseits Kollegen in aller Welt auf den Bären ansetzte. Wer immer in Girona vorbeikomme, solle doch bitte den Teddy mitbringen.

Als sich zunächst nichts tat, buchte Vater Armstrong einen Flug samt Hotelzimmer. Bevor er die Reise jedoch antrat, kam die Nachricht, dass ein Reisebüroagent "Orange Ted" in Girona in Empfang genommen und einer Kollegin in der südwestfranzösischen Stadt Toulouse übergeben hatte. Zufällig waren deren Eltern zu Besuch und nahmen den Teddy mit nach North Yorkshire. Dort gaben sie ihn in die Post. Am Donnerstag war er dann endlich wieder bei seiner kleinen Besitzerin. "Eines ist sicher", sagte die Mutter der 'Daily Mail': "Noch einmal wird er das Land nicht verlassen."

DPA
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