Persischer Golf Iran lässt britische Segler frei

Aufatmen in Großbritannien: Die fünf britischen Segler, die von der iranischen Marine im Persischen Golf festgenommen wurden, sind wieder frei. Ihr illegales Eindringen in die Hoheitsgewässer des Landes habe sich als Versehen herausgestellt.

Die fünf im Iran festgenommenen britischen Segler sind wieder frei. Das bestätigte das britische Außenministerium am Mittwoch. Das illegale Eindringen der Briten in die iranischen Hoheitsgewässer habe sich als Versehen herausgestellt, erklärten die für den Grenzschutz zuständigen iranischen Revolutionsgarden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Daher seien die Segler wieder freigelassen worden.

Die jungen Männer waren vor einer Woche auf dem Weg von Bahrain nach Dubai, wo sie an einer Regatta teilnehmen wollten, festgenommen worden. Die Festnahme hatte zu einer neuen Belastungsprobe im ohnehin schlechten Verhältnis zwischen London und Teheran geführt. Die Regierung in London hatte sich intensiv um eine Freilassung ihrer Bürger bemüht.

Nicht der erste derartige Zwischenfall

Die Beziehungen zwischen dem Westen und dem Iran sind derzeit vor allem wegen des Atomstreits belastet. Erst am Wochenende hatte das islamische Land angekündigt, zehn neue Anlagen zur Urananreicherung zu bauen. Im Sommer hatte Teheran neben den USA vor allem Großbritannien beschuldigt, die Proteste gegen die umstrittene Wiederwahl von Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad anzuheizen.

Bahrain und Dubai liegen genauso wie der Iran am Persischen Golf. Dort haben die Briten schon mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht. Im März 2007 wurden 15 britische Soldaten festgenommen, weil sie angeblich in Irans Hoheitsgebiet geraten waren. 2004 waren acht britische Soldaten im Iran festgehalten worden, nachdem sie auf dem Schatt al-Arab irakische Sicherheitskräfte trainierten.

DPA
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