Extreme Wetterlage Mindestens sieben Tote bei Massenkarambolage wegen "Super-Nebels" in den USA

USA: "Supernebel" verursacht Massenkarambolage – Tote und Verletzte
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Bei einer Massenkarambolage auf einer Autobahn im US-Bundesstaat Louisiana sind mindestens sieben Menschen getötet worden. 25 Verletzte seien nach den Unfällen westlich von New Orleans in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei mit. Die Opferzahlen könnten nach Angaben der Behörden noch steigen, da womöglich noch nicht alle Toten geborgen worden seien. In die Unfälle am Montag sollen mehr als 150 Fahrzeuge verwickelt gewesen seien. Nach lokalen Medienberichten sollen auch mehrere Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen sein. Die tödlichen Unfälle wurden offenbar durch extrem schlechte Sicht ausgelöst. In der Region habe es mehrere Brände in Feuchtgebieten gegeben, teilte der nationale Wetterdienst mit. Der während dieser Brände entstandene Rauch habe sich mit zeitgleich auftretendem Nebel vermischt und einen "Supernebel" geschaffen. Die Sichtweite habe nur wenige Meter betragen.
Extrem dichter Nebel hat auf einer Autobahn im Süden der USA zu einer Massenkarambolage geführt. Mindestens sieben Menschen kamen dabei ums Leben. Laut Polizeiangaben sind 158 Autos an dem Unfall beteiligt gewesen.

Bei einem Unfall-Inferno im dichten Nebel mit insgesamt 158 Fahrzeugen sind im US-Bundesstaat Louisiana mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Mindestens weitere 25 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Sie seien nach den Massenkarambolagen westlich von New Orleans am Montag (Ortszeit) in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei des Bundesstaats mit. Es sei möglich, dass weitere Todesopfer gefunden würden. Ein Teil der Unfallstelle auf der Interstate 55 sei in Brand geraten, unter anderem, weil ein mit einer gefährlichen Flüssigkeit beladener Tankwagen in Brand geraten sei. Sobald das Fahrzeug geborgen worden sei, könne auch die Lage besser eingeschätzt werden.

Kombination von Nebel und Rauch

Von der Polizei veröffentlichte Fotos zeigen ein Trümmerfeld von zerstörten und ineinandergeschobenen Autos auf beiden Seiten der Strecke. Es habe sich um verschiedene Unfälle gehandelt, wie der US-Sender CNN berichtete. Bei einem seien mehrere Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen, zitierte der Sender Mike Tregre, Sheriff von Sankt John the Baptist Parish. Ein Fahrzeug sei über die Leitplanke der Interstate geschoben worden, aber den Insassen scheine es gut zu gehen. Die Rettungsarbeiten würden wohl "eine Weile dauern".

Der Autobahnabschnitt verläuft zwischen dem Maurepas-See und dem Pontchartrain-See. Meteorologen sprachen laut CNN von einem "Supernebel", der am Montagmorgen zwischen den Gemeinden Ruddock und Manchac zum Zeitpunkt der Massenkarambolagen die Sicht stark beeinträchtigt habe. Der "unglaublich dichte Nebel" wurde laut Nationalem Wetterdienst durch die Kombination von Nebel und Rauch durch nahe Brände verursacht. Der "Supernebel" sei ein besonders dichter Nebel, der sich unter feuchten, rauchigen Bedingungen entwickele und die Sichtweite auf weniger als drei Meter sinken lassen könne, teilte der Nationale Wetterdienst mit.

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Nie da gewesene Waldbrände

Louisiana kämpft seit dem Sommer mit noch nie da gewesenen Waldbränden, extremer Hitze und starker Trockenheit. In 62 Prozent des Bundesstaates herrsche außergewöhnliche Trockenheit, die höchste Kategorie, berichtete CNN. Die Stadt New Orleans teilte mit, der Mangel an Regen in Verbindung mit der extremen Hitze des Sommers habe die Feuchtgebiete ausgetrocknet und den Grundwasserspiegel gesenkt. Ein Feuer, das in bewaldeten Feuchtgebieten überwacht werde, brenne an und unter der Oberfläche.

DPA
kra

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