Alle Mitglieder eines Münsteraner Kegelklubs, die auf Mallorca inhaftiert waren, kommen wieder frei. Die letzten acht Insassen können die Haftanstalt noch heute verlassen. Die Kautionen für die acht verbliebenen Kegelbrüder sind auf einem Gerichtskonto eingegangen, bestätigte die spanische Justiz am Freitag. Zuvor hatte RTL darüber berichtet. Fünf der Klubmitglieder waren zuvor bereits entlassen worden, einer bereits nach einem Tag, vier weitere nach rund zweieinhalb Wochen. Alle bis auf einen mussten eine Kaution von 12.000 Euro hinterlegen und warten nun auf ein mögliches Verfahren wegen Brandstiftung.
Den Kegelbrüdern wird vorgeworfen, am 20. Mai kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel einen Brand in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palma ausgelöst zu haben. Sie sollen vom Balkon ihrer Hotelzimmer brennende Kippen und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse einer darunterliegenden Gaststätte geworfen haben. Das Dach fing Feuer und zwei Gaststätten, eine Wohnung und Teile des Restaurants wurden beschädigt. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Kegelbrüder bestreiten Brandstiftung auf Mallorca
Die jungen Leute bestreiten, das Feuer gelegt zu haben. Der Gruppe gehörten insgesamt 13 Urlauber an. Einer von ihnen war bereits am Tag nach dem Brand ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er hatte nachweisen können, dass er zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers unter der Dusche war. Vier Tatverdächtige hatten das Gefängnis in Palma nach Kautions-Zahlungen in Höhe von jeweils 12.000 Euro nach rund zweieinhalb Wochen verlassen dürfen.
