Ein seit rund sechs Monaten vermisster Arzt aus Gerolstein in Rheinland-Pfalz ist nach Erkenntnissen der Ermittler Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Die Leiche des 53-Jährigen wurde bislang nicht gefunden, wie das Polizeipräsidium in Trier am Sonntagabend mitteilte. Sein Auto war Anfang Januar abgebrannt in einem Wald entdeckt worden, seitdem fehlt jede Spur von dem Vermissten.
Die Ermittler durchsuchten am Montag mit Leichenspürhunden großflächig Waldgebiete bei Rockeskyll im Landkreis Vulkaneifel. Laut Polizei deuteten die Ermittlungen darauf hin, dass der Leichnam dort abgelegt worden sein könnte. Die Suche soll am Dienstag fortgesetzt werden.
Arzt aus Gerolstein seit Januar vermisst
Den Angaben zufolge wurde der Mann zuletzt am 30. Dezember bei seiner Arbeit in einem Krankenhaus in Daun in der Eifel gesehen. Vier Tage später wurde er von seinem Arbeitgeber als vermisst gemeldet, als er nicht zur Arbeit erschien.
Die Polizei geht davon aus, dass der Arzt am 30. oder 31. Dezember getötet wurde. Am 3. Januar wurde das Auto des Manns ausgebrannt auf einem Weg in einem Wald im Nachbarkreis Bernkastel-Wittlich entdeckt. Es war mit Brandbeschleuniger in Brand gesetzt worden.
Leiche nicht im Auto verbrannt
Die Ermittler schließen aus, dass der 53-Jährige in seinem Auto verbrannte. Es sei davon auszugehen, dass die Leiche an einen unbekannten Ort gebracht worden sei. Mögliche Tatwaffen könnten in der Nähe des Brandorts entsorgt worden sein, hieß es weiter.
Die umfangreiche Suche nach dem Mann blieb trotz Hilfe von Spürhunden bislang ohne Erfolg. Die Polizei bat um Hinweise von Zeugen. Der Fall soll am Mittwoch in der ZDF-Kriminalsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt werden.