Kinderschänder Prozess gegen Kanadier vertagt

In Bangkok ist der Prozess gegen einen mutmaßlichen Kinderschänder aus Kanada vertagt worden. Der Fall hatte im Herbst für Aufsehen gesorgt, weil es deutschen Ermittlern gelungen war, Fotos des Kanadiers zu rekonstruieren. Daraufhin konnte er festgenommen werden.

Der Kinderschänderprozess gegen einen Kanadier ist in Thailand nach wenigen Stunden auf Oktober vertragt worden. Der 33-Jährige, der kahlgeschoren und in einer orangefarbenen Gefängnisuniform vor dem Richter stand, wies alle Vorwürfe zurück. Er ist wegen Entführung, Kinderschändung und Kinderpornografie angeklagt. Er soll über Jahre hunderte Kinder sexuell missbraucht haben, darunter Jungen unter zehn Jahren.

Im Oktober sollen die ersten Zeugen aussagen. In Thailand hatten sich mehrere Jungen als Opfer gemeldet. Der Mann arbeitete in Südostasien als Englischlehrer, zuletzt in Südkorea. Der Kanadier war im Oktober in Thailand festgenommen worden.

Deutschen Ermittlern war es gelungen, Fotos aus dem Internet aufzubereiten, auf denen der Mann sein Gesicht digital unkenntlich gemacht hatte. Die Beamten hatten den Verdacht, dass es sich um einen Deutschen handelte.

DPA
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