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Crime Story Und alles wird zu Asche

Die Asche eines verbrannten Stücks Papier
Eine friedliche Kleinstadt. Eine Familie, die dachte, das Glück gefunden zu haben. Ein junger Mann, der Großes vorgaukelt und das Niederste will

Gabriel Frei* (alle Namen mit * wurden geändert) war ein sehr attraktiver Mann. Er war 1,84 Meter groß, muskulös, hatte dichtes dunkles Haar und trug gern Markenklamotten von Hugo Boss und Bogner. Er wohnte in Rupperswil, einem Dorf mit 5000 Einwohnern und einer Zuckermühle, wenige Kilometer von Aarau entfernt. In seiner Freizeit trainierte er die C-Jugend der „Seetal Selection“, in der einige der besten 12- bis 14-Jährigen aus dem Schweizer Kanton Aargau spielten. Er galt als engagiert und ehrgeizig.

Seine Eltern waren angesehene Leute mit viel Geld. Im Winter fuhren die Freis in Österreich Ski; im Sommer flogen sie nach Florida. Der Vater war ein Ingenieur mit Diplom von der ETH Zürich, die Mutter Hausfrau. Gabriel und seinem zwei Jahre älteren Bruder bläute sie ein: Seid anständig, seid ehrlich, und leistet was.

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