Video Bahn-Streiks vom Tisch

Video: Bahn-Streiks vom Tisch
STORY: Der Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Deutschen Bahn geht ohne weitere Streiks zu Ende. Denn die Gewerkschaftsmitglieder votierten mit 52,3 Prozent in der Urabstimmung für die Schlichtungsvereinbarung und damit gegen neue unbefristete Arbeitskämpfe. Martin Burkert, EVG-Chef: "Damit haben wir einen solidarischen Tarifabschluss, der vor allem den kleineren und mittleren Einkommen ein deutliches Plus zum Teil von über 50 Prozent bringt. Klar ist auch, mit dem Ergebnis der Urabstimmung gibt es keine unbefristeten Streiks bei der Deutschen Bahn AG durch die EVG." Die Bahn begrüßte die Entscheidung als gute Lösung für alle. Im seit Februar schwelenden Tarifkonflikt hatte es mehrfach Warnstreiks gegeben. Ende Juli einigten sich beide Seiten dann in einem Schlichtungsverfahren. Die EVG-Spitze hatte ihren rund 180.000 befragten Mitgliedern empfohlen, den Schlichterspruch anzunehmen. Demnach sollen die Löhne bei der Bahn - in zwei Schritten - monatlich um 410 Euro steigen. Dies entspricht der EVG zufolge einem Plus von mehr als zwölf Prozent für viele Beschäftigte. Zudem soll es im Oktober eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie von 2850 Euro geben, bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von 25 Monaten. Die Gewerkschaft hatte zwölf Prozent mehr Lohn gefordert, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr - bei einer Laufzeit von nur zwölf Monaten.
Die EVG-Mitglieder nehmen den Schlichterspruch an.

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