In Brüssel beraten die EU-Verteidigungsminister über weitere Unterstützung für die Ukraine. Dabei geht es um die Zusage der EU-Staaten, der Ukraine eine Million Artilleriegeschosse zu liefern.
Video Pistorius: Sollten Ukraine mit allen völkerrechtlich zulässigen Systemen unterstützen

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister: "Und die Rüstungsindustrie baut die Kapazitäten auf, hat damit begonnen. Und trotzdem brauchen sie Zeit, bis Munition fertiggestellt ist. Wir alle mussten lernen, bis vor einem halben Jahr hat das glaube ich noch niemand gewusst oder kaum jemand, der nicht Experte war, wenn Sie Pulverexplosionsstoff für Munition, gerade für die große Munition herstellen, muss diese ein halbes Jahr lagern, bevor sie verwendet, weiterverarbeitet werden kann. Diese Zeiträume können Sie nicht überbrücken, sie können sie nicht beschleunigen. Das heißt, Produktion braucht Ihre Zeit. Wichtig ist, dass wir gemeinsam bestellen. Das tut die Europäische Union über ihre Instrumente. Wir tun das als Deutschland über unsere Rahmenverträge, zu denen wir andere Partner einladen. Und insgesamt wird dadurch das Bestellaufkommen für die Industrie erhöht und damit die Planungssicherheit gleichermaßen erhöht. Und damit kann die Produktion hochgefahren werden. Aber es braucht seine Zeit. (Weißblitz) Also ich bin der Auffassung, dass wir die Ukraine mit allen völkerrechtlich zulässigen Systemen unterstützen sollten, die es braucht, um diesen Krieg zu gewinnen und die wir imstande sind zu geben. Im Rahmen des Völkerrechts und der UN-Konvention. Deswegen wird es keine Splitter- und keine Brandbomben geben, zum Beispiel. Aber alles, was hilft und was wir leisten können und was abgestimmt zwischen den Unterstützern passiert, finde ich, sollte passieren."