Der Republikaner Steve Scalise wollte Sprecher des US-Repräsentantenhauses werden. Er konnte allerdings nicht alle 217 Stimmen hinter sich versammeln, die dort für eine Wahl erforderlich sind. Den Republikanern war es nicht gelungen, ihre internen Meinungsverschiedenheiten beizulegen.
Video US-Repräsentantenhaus: Scalise zieht Kandidatur zurück

STORY: Nur kurz nachdem man sich auf ihn geeinigt hatte, ist der US-Abgeordnete Steve Scalise aus dem Rennen um den Posten des nächsten Sprechers des US-Repräsentantenhauses wieder ausgestiegen. Den Republikanern war es nicht gelungen, ihre internen Meinungsverschiedenheiten beizulegen. "Ich ziehe meinen Namen als Kandidat für das Amt des Sprechervertreters zurück. Wenn man sich die letzten Wochen ansieht, wenn man sich anschaut, wo unsere Gruppe steht, dann gibt es noch einiges zu tun. Unsere Gruppe muss erst noch zusammenfinden, sie ist noch nicht so weit. Es gibt immer noch einige Leute, die ihre eigene Agenda haben. Und ich habe sehr deutlich gesagt, dass jeder seine eigenen Ziele zurückstellen und sich auf das konzentrieren muss, was dieses Land braucht." Scalise, die Nummer 2 der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, hatte sich die Nominierung seiner Partei für die Nachfolge des gestürzten Sprechers Kevin McCarthy gesichert. Er konnte allerdings nicht alle 217 Stimmen hinter sich versammeln, die für eine Wahl im Repräsentantenhaus erforderlich sind. Mehrere seiner republikanischen Kollegen sagten, sie würden ihn nicht unterstützen.