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Brasilien Zahl der Toten nach Erdrutsch steigt auf mindestens 138

Nach dem Erdrutsch in Petropolis suchen Rettungsmannschaften weiter nach Opfern – doch die Hoffnung auf Überlebende gibt es nicht mehr
Nach dem Erdrutsch in Petropolis suchen Rettungsmannschaften weiter nach Opfern – doch die Hoffnung auf Überlebende gibt es nicht mehr
© Mauro Pimentel / AFP
Schon am Dienstag hat sich in Brasilien ein verheerender Erdrutsch ereignet. Bislang konnten die Rettungskräfte 138 Tote bergen. Hoffnung auf Überlebende gibt es kaum noch.

Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Erdrutschen im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro hat sich weiter erhöht. Die Behörden gaben die Zahl der Toten am Samstag mit mindestens 138 an. Unter den Opfern sind demnach 26 Kinder. Die Suche in der Stadt Petrópolis nach Vermissten in den Trümmern der durch die Erdmassen zerstörten Häuser dauerte am Samstag an. Vier Tage nach dem Unglück gab es aber kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden.

Sintflutartige Regenfälle hatten das Unglück am Dienstag ausgelöst. Straßen wurden zu reißenden Flüssen, Häuser und Autos mitgerissen oder vom Schlamm verschüttet. Staatschef Jair Bolsonaro sagte am Freitag bei einem Besuch in Petrópolis, die Zerstörungen böten ein "Bild fast wie im Krieg". Die Retter hatten nach Behördenangaben kurz nach den Erdrutschen 24 Überlebende aus dem Trümmern retten können. Am Freitagabend galten noch mehr als 200 Menschen als vermisst.

Nicht der erste Erdrutsch in Petrópolis

Petrópolis liegt in den Bergen des Bundesstaats Rio de Janeiro. In der Stadt steht die Sommerresidenz des früheren kaiserlichen Hofes von Brasilien. Im Januar 2011 waren in der Bergregion mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen, als heftige Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten.

Bereits Anfang dieses Monats hatte es in Brasilien Erdrutsche und Überschwemmungen nach starken Regenfällen gegeben. Dabei wurden im Bundesstaat São Paulo 28 Menschen getötet. In den vergangenen drei Monaten kam es zudem in den Bundesstaaten Bahia im Nordosten und Minas Gerais im Südosten zu heftigen Regenfällen mit dutzenden Todesopfern.

tkr AFP

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