+++15:11 Uhr: Warnzentrum hebt Tsunami-Alarm auf+++
Entwarnung für die Länder rund um den Indischen Ozean: Das Tsunami-Warnzentrum hat seinen Aufruf zu erhöhter Tsunami-Wachsamkeit nach den schweren Erdbeben vor Sumatra aufgehoben. Es sei zwar ein Tsunami ausgelöst worden, teilte das Zentrum in Hawaii mit. Doch bestehe keine erhöhte Gefahr mehr für die Küstenregionen.
+++ 14.48 Uhr Indonesien ortet kleinere Tsunamis +++
Indonesiens Katastrophenschutzbehörde ortet Tsunamis von einem Meter Höhe bei den Nias-Inseln vor Südsumatra und vor Aceh. Die Behörde erklärt, das Beben habe insgesamt nur kleine Wellen ausgelöst.
+++14:38: Tsunami-Warnung in Kenia und Tansania+++
Kurz hintereinander geben auch die afrikanischen Staaten Kenia und Tansania Tsunamiwarnungen für ihre Küsten am Indischen Ozean heraus.
+++13:36: Flutwellen bewegen sich auf indische Inseln zu+++
Auf die zu Indien gehörenden Inseln der Andamanen und Nikobaren bewegen sich Flutwellen von einer Höhe von rund 3,9 Metern zu, wie die Katastrophenschutzbehören mitteilten.
+++ 13:11 Uhr: Starkes Nachbeben +++
Ein Nachbeben der Stärke 8,1 hat Sumatra erschüttert. Darauf folgte eine weitere Tsunamiwarnung, teilte die indonesische Erdbebenwarte mit.
+++12:48 Uhr: Indonesischer Präsident: Keine Toten, kein Tsunami+++
Nach Auskunft des indonesischen Präsidenten hat es nach ersten Berichten keine Toten und auch keinen Tsunami gegeben. "Wir danken dem Herrgott, bislang gibt es keine Berichte über Tote oder Schäden", sagte Susilo Bambang Yudhoyono. "Wir sind mit den Behörden in der Provinz Aceh in Kontakt, und alles ist unter Kontrolle."
+++12:12 Uhr: Flughafen auf Phuket geschlossen+++
Nach der Tsunami-Warnung ist der Flughafen auf der thailändischen Ferieninsel Phuket geschlossen worden, wie der Flughafen mitteilte.
+++ 12.03: Keine Hinweise auf Tsunami +++
Indonesische Katastrophenschutz-Behörde - Es gibt in Aceh keine Hinweise auf sich zurückziehendes Wasser als Vorläufer für einen Tsunami .
+++12:04 Uhr: Experten uneins über Tsunamigefahr+++
Die Tsunamigefahr könnte geringer als zunächst befürchtet sein. Anders als etwa bei dem verheerenden Beben Weihnachten 2004 habe sich der Meeresboden horizontal bewegt, nicht vertikal, sagte der Geophysiker Bruce Pressgrave von der US-Erdbebenwarte dem Sender BBC. Dadurch sei die Tsunamigefahr geringer als bei einem Beben, bei dem der Meeresboden absackt.
Anders sieht das Jörn Lauterjung, Koordinator des deutsch-indonesischen Frühwarnsystems am Geoforschungszentrum Postdam (GFZ) im Gespräch mit stern.de. Solche Beben würden in der Regel Tsunamis auslösen. "Es kann durchaus zu einer Welle kommen, die mehrere Meter hoch wird." Bedroht sei dann in erster Linie Sumatra. Der Tsunami könne aber auch bis nach Thailand, Malaysia, Sri Lanka und Indien reichen.
Lauterjung zufolge handelt es sich um ein flaches Erdbeben. "Diese sind prädestiniert dafür, Tsunamis auszulösen, da sich der Ozeanboden sehr stark bewegt." Entlang der indonesischen Küsten prallen die Indische und die Australische Platte aufeinander. "Dabei kann es immer wieder dazu kommen, dass sich die Platten verhaken und Teile abbrechen", sagt Lauterjung. "Das führt dann zu Erdbeben." Die Region zähle daher zu den am stärksten von Erdbeben gefährdeten weltweit.
+++11:53 Uhr: Thailand ruft zum Verlassen von sechs Küstenregionen auf+++
Thailands Katastrophenschutz-Behörde ruft Bewohner von sechs Küstenregionen auf, sich in höher gelegene Gebiete in Sicherheit zu bringen. "Wir beobachten die Lage und haben die Provinzen an der Andamansee aufgerufen, wachsam zu sein", sagte ein Sprecher des thailändischen Katastrophenschutzes im Fernsehen.
+++11:40 Uhr: Nachbeben+++
Indonesische Behörden melden Nachbeben der Stärke 6,5 in der Region Aceh auf Sumatra.
+++11:33 Uhr: Tsunamiwarnung für Phuket+++
Nach einem schweren Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra hat die Katastrophenschutz-Behörde eine Tsunami-Warnung auch für Thailands Ferieninsel Phuket ausgegeben.
+++11:10 Uhr: Tsunamiwarnzentrum ruft zur Vorsicht auf+++
Das Tsunamiwarnzentrum rief alle Länder rund um den Indischen Ozean auf, nach Anzeichen eines Tsunamis Ausschau zu halten. "Es steht nicht fest, dass ein Tsunami ausgelöst wurde", heißt es in der Mitteilung. Aber Erdbeben dieser Stärke hätten das Potenzial, einen Tsunami mit großem Zerstörungspotenzial auszulösen.
+++11:05: Erdbeben der Stärke 8,7 vor Sumatra+++
Ein starkes Erdbeben hat die Küste Sumatras in Indonesien erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab eine Stärke von 8,7 an. Die indonesische Erdbebenwarte gab eine Tsunamiwarnung heraus. "Wir haben eine Tsunamiwarnung für Aceh, Nordsumatra und Westsumatra herausgegeben", sagte ein Sprecher der Behörde. Nach Angaben von Lokalmedien rannten die Menschen auf Sumatra in Panik auf die Straßen.
Das Beben ereignete sich etwa 370 Kilometer von der Hauptstadt Sinabang der Insel Simeuluë vor der Küste Sumatras (Indonesien) entfernt, in einer Tiefe von 33 Kilometern.
Die Gegend wurde Weihnachten 2004 von einer der verheerendsten Tsunamikatastrophen getroffen. Das Erdbeben mit darauffolgenden Flutwellen ebenfalls bei Sumatra hatte damals eine Stärke von 9,1. Rund 230.000 Menschen kamen ums Leben.