Fukushima: Zwei Fotografen dokumentieren das bewegende Schicksal der ehemaligen Bewohner
Jahrestag der KatastropheWie zwei Fotografen die Schicksale der Menschen von Fukushima dokumentieren
Am 11. März 2011 löst ein Erdbeben an der japanischen Ostküste einen Tsunami aus.
Das Beben und die Flutwelle treffen auch das Atomkraftwerk von Fukushima.
Sie verursachen die größte nukleare Katastrophe der jüngeren Geschichte.
In drei Reaktoren kommt es zur Kernschmelze.
Riesige Mengen an radioaktivem Material werden freigesetzt.
Zwei französische Fotografen reisten seit der Katastrophe mehrfach ins Sperrgebiet.
Sie dokumentieren die Situation rund um den havarierten Reaktor und treffen Menschen, die 2011 alles verloren haben.
80.000 Anwohner mussten binnen weniger Tage ihre Heimatverlassen.
Unter ihnen Naoto Matsumura.
Die Kühe auf seinem Bauernhof blieben zurück und verendeten.
Keiko Morimatsu führte mit ihrem Mann einen belebten Friseursalon.
Nun ist der Laden verwaist.
Töpfer Shinichi Yamada findet sein Haus von Wildschweinen verwüstet vor.
1300 Quadratkilometer groß ist die Sperrzone.
Hier, wo der Mensch fern bleibt, erobert die Natur ihr Gebiet zurück.
Autos verschwinden im Grün und Häuser werden zu Rankhilfen.
Die Pflanzen hingegen, die Toyotaka Kanakura einst in seinem Floristikgeschäft verkaufte, sind verdorrt.
Das Restaurant, das Hiroyuki Igaris Freund gehörte, ist verlassen.
Allein sitzt er an einem Tisch für 16 Personen.
Und Midori Ito steht fassungslos in einem Supermarkt, der nach der Katastrophe aufgegeben wurde.
Städte und Dörfer sind zu Geistersiedlungen geworden.
Die japanische Regierung versucht die Menschen zur Rückkehr zu bewegen.
Doch nur wenige kommen.
Und wenn, dann sind es Rentner.
Es sind Menschen, die keine Angst vor Radioaktivität und dem Tod haben.
Und noch etwas dokumentieren die FotografenCarlos Ayesra und Guillaume Bression: abertausende von Säcken mit verstrahlter Erde.
Zu Deponien aufgetürmt, werden sie unter Planen versteckt.
Trotz der verheerenden Auswirkungen setzt Japan weiter auf Atomenergie.
Zwar verschärfte die Regierung Sicherheitsvorgaben für Atomkraftwerke und investierte in Solar- und Windkraftanlagen.
Eine richtige Energiewende blieb aber aus.
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Ein schweres Erdbeben löst am 11. März 2011 an der japanischen Ostküste einen Tsunami aus. Auch das Atomkraftwerk Fukushima wird beschädigt, es kommt zur Kernschmelze. Zwei französische Fotografen reisen seit dem immer wieder ins Sperrgebiet – und treffen Menschen, die 2011 alles verloren haben.
Am 11. März 2011 löst ein Erdbeben an der japanischen Ostküste einen Tsunami aus. Das Beben und die Flutwelle treffen auch das Atomkraftwerk von Fukushima. Sie verursachen die größte nukleare Katastrophe der jüngeren Geschichte. In drei Reaktoren kommt es zur Kernschmelze. Riesige Mengen an radioaktivem Material werden freigesetzt.
Zwei französische Fotografen reisten seit der Katastrophe mehrfach ins Sperrgebiet. Sie dokumentieren die Situation rund um den havarierten Reaktor und treffen Menschen, die 2011 alles verloren haben.
Fotografen dokumentieren Schicksale
80.000 Anwohner mussten binnen weniger Tage ihre Heimat verlassen. Unter ihnen Naoto Matsumura. Die Kühe auf seinem Bauernhof blieben zurück und verendeten. Keiko Morimatsu führte mit ihrem Mann einen belebten Friseursalon. Nun ist der Laden verwaist. Töpfer Shinichi Yamada findet sein Haus von Wildschweinen verwüstet vor.
1300 Quadratkilometer groß ist die Sperrzone. Hier, wo der Mensch fern bleibt, erobert die Natur ihr Gebiet zurück. Autos verschwinden im Grün und Häuser werden zu Rank-Hilfen. Die Pflanzen hingegen, die Toyotaka Kanakura einst in seinem Floristikgeschäft verkaufte, sind verdorrt. Das Restaurant, das Hiroyuki Igaris Freund gehörte, ist verlassen. Allein sitzt er an einem Tisch für 16 Personen. Und Midori Ito steht fassungslos in einem Supermarkt, der nach der Katastrophe aufgegeben wurde.
Japans Regierung animiert zur Rückkehr
Städte und Dörfer sind zu Geistersiedlungen geworden. Die japanische Regierung versucht die Menschen zur Rückkehr zu bewegen. Doch nur wenige kommen. Und wenn, dann sind es Rentner. Es sind Menschen, die keine Angst vor Radioaktivität und dem Tod haben.
Und noch etwas dokumentieren die Fotografen Carlos Ayesra und Guillaume Bression: abertausende von Säcken mit verstrahlter Erde. Zu Deponien aufgetürmt, werden sie unter Planen versteckt.
Trotz der verheerenden Auswirkungen setzt Japan weiter auf Atomenergie. Zwar verschärfte die Regierung Sicherheitsvorgaben für Atomkraftwerke und investierte in Solar- und Windkraftanlagen. Eine richtige Energiewende blieb aber aus.