Jugendschutz Europol warnt: Online-Sekten zwingen Kinder zu Sex und Brutalität

Europol warnt vor kriminellen Netzwerken, die durch Cyber-Grooming Terrorakte, Chaos und Gewalt schüren
Europol warnt vor kriminellen Netzwerken, die durch Cyber-Grooming Terrorakte, Chaos und Gewalt schüren
© Jerry Lampen / DPA
Die Täter zielen per Cyber-Grooming auf verletzliche junge Leute. Sie gewinnen ihr Vertrauen und schlagen dann zu. Die Opfer werden zu Intim- und Gewalt-Videos genötigt.

Europol hat vor der zunehmenden Gefahr durch extrem gewalttätige, sektenartig organisierte Gruppen im Internet gewarnt. Diese hätten vor allem empfindsame Kinder und Jugendliche im Visier und würden sie zu extremen Gewalttaten und Sex-Videos zwingen, heißt es in einem Bericht der Polizeibehörde in Den Haag. 

Es gehe um kriminelle Netzwerke, die mit dem Cyber-Grooming auch Terrorakte, Chaos und Gewalt schürten. Unter Grooming versteht man das Heranmachen von Erwachsenen an Kinder über das Internet.

Grooming-Opfer ab acht Jahren

Die Gruppen sind nach den Informationen von Europol wie Sekten organisiert rund um einen charismatischen Führer. Die Mitglieder müssten Videos mit extremer Gewalt oder Sex teilen. Je mehr Content, desto höher würden sie in der Gruppe stehen.

Die Täter würden gezielt ihre Opfer auf Gaming-Plattformen suchen, bei Streaming-Diensten oder in sozialen Medien. Oft seien es verletzliche junge Leute im Alter von 8 bis 17 Jahren, ethnische oder sexuelle Minderheiten, mit psychischen Problemen. In einigen Fällen seien sogar Selbsthilfe-Gruppen infiltriert worden. Mit den Videos könnten die Opfer schließlich erneut erpresst werden, um noch mehr Gewalttaten zu verüben.

DPA
km

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