Die Zahl der Todesopfer bei den verheerenden Waldbränden in Russland ist nach offiziellen Angaben vom Donnerstag auf mindestens 50 gestiegen. Landesweit lodern etwa 850 Brände, die meisten davon im europäischen Teil Russlands, wie das Zivilschutzministerium nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte. Der dichte Smog, der die Hauptstadt Moskau einhüllte, zog am frühen Morgen teilweise ab. Die Luftqualität könne sich aber wieder verschlechtern, warnten die Behörden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bot Kremlchef Dmitri Medwedew in einem Telefonat Hilfe bei der Bekämpfung der Waldbrände an. Italien stellte zwei spezielle Löschflugzeuge zur Verfügung.
Russland leidet seit Wochen unter einer Hitzewelle und Dürre. Der Juli war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren, und auch in den kommenden Tagen sollen die Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius erreichen.
