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News des Tages Drei Deutsche bei Unwetter auf Mallorca ums Leben gekommen

Überschwemmung Mallorca
Einen Tag nach den dramatischen Überschwemmungen gehen im Osten von Mallorca die Aufräumarbeiten weiter
© Clara Margais / DPA
Bestätigt: Drei tote Deutsche nach Mallorca-Unwetter +++ Sojus-Rakete muss notlanden +++ Drei Leichen am Grenzfluss Evros entdeckt +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Bestätigt: Drei tote Deutsche nach Mallorca-Unwetter (18.20 Uhr)
  • Trump: US-Ermittler unterstützen Suche nach Chaschukdschi (17.54 Uhr)
  • Swiss-Pilot ärgert sich über Verspätung (16.30 Uhr)
  • Start von bemanntem russischem Raumschiff fehlgeschlagen (11.05 Uhr)
  • Hinrichtung eines Häftlings in den USA gestoppt (6.07 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker: 

+++ 20.20 Uhr: Freie Bahn für zentrales Bewacherregister +++

Private Sicherheitsdienste müssen Informationen über ihre Wachleute künftig in einer zentralen Datenbank speichern. Der Bundestag gab grünes Licht für die Einrichtung des bundesweiten Bewacherregisters. Darin sollen etwa Auskünfte zu Qualifikation und Zuverlässigkeit der Beschäftigten elektronisch abrufbar sein. Auch Abfragen beim Verfassungsschutz, die für Wachpersonal in besonders sensiblen Bereichen vorgeschrieben sind, sollen über das neue Register laufen. Der Start der Datenbank muss wegen technischer Probleme allerdings vom ursprünglich geplanten 1. Januar auf den 1. Juni 2019 verschoben werden.

+++ 19.45 Uhr: Zahl der Toten nach Busunglück in Kenia steigt auf 58 +++

Nach dem schweren Busunglück in Kenia ist die Zahl der Toten auf 58 gestiegen. Mehrere Passagiere seien in Krankenhäusern ihren Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Am Mittwoch waren die Behörden noch von 50 Opfern ausgegangen. Der Reisebus war in der Nähe von Fort Ternan im Bezirk Kericho, rund 200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi, aus zunächst ungeklärter Ursache über eine Böschung gefahren und in einen Abgrund gestürzt. In New York sprach UN-Generalsekretär António Guterres den Angehörigen der Opfer "des tragischen Busunfalls" am Mittwochabend (Ortszeit) sein Beileid aus.

+++ 19.10 Uhr: Sierra Leone stoppt von China finanzierten Flughafen-Neubau +++

Die neue Regierung in Sierra Leone hat den von China betriebenen Neubau eines knapp 300 Millionen Euro teuren Flughafens gestoppt. Ein Neubau sei wirtschaftlich nicht darstellbar, zumal der bestehende Flughafen der Hauptstadt Freetown keineswegs ausgelastet sei, erklärte das Verkehrsministerium des westafrikanischen Staates. Die geplanten Kosten von 318 Millionen Dollar entsprächen rund zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes. Der Flughafen sollte mit einem Darlehen der China Exim Bank finanziert und vom Bauunternehmen China Railway Seventh Group realisiert werden. 

Der Ende März neugewählte Präsident Julius Maada Bio hatte gesagt, Chinas Infrastrukturprojekte nützten vor allem China, nicht aber der örtlichen Bevölkerung. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking wies diese Darstellung am Donnerstag zurück: China setze immer auf "gegenseitige Vorteile und eine Win-Win-Zusammenarbeit". Die Aufkündigung des Vorhabens bedeute nicht, dass es ein Problem im Verhältnis von China und Sierra Leone gebe. 

+++ 18.42 Uhr: Polizei: Mindestens 17 Tote nach Erdrutschen in Uganda +++

Bei Erdrutschen in Uganda sind laut Polizei mindestens 17 Menschen getötet worden. Die Zahl der Todesopfer könne noch weiter steigen, sagte am Donnerstag Polizeisprecher Patrick Onyango. Heftiger Regen hatte demnach Schlamm und Felsbrocken an einem Hang eines Hügels nahe Mount Elgon im Osten des Landes ins Rutschen gebracht. Etliche Häuser in dem Ort Bukalasi seien begraben worden.

Die Lage sei angespannt, die Anwohner hätten große Angst, sagte die Sprecherin des Roten Kreuzes, Irene Nakasiita. Etliche Menschen seien geflohen. Es sei schwierig, an mehr Informationen zu gelangen, da es derzeit noch regne und die Gegend schwer zugänglich sei. 

Mount Elgon liegt an der Grenze zu Kenia. In der Bergregion kommt es immer wieder zu derartigen Unglücken, vor allem in der Regenzeit. In mehreren ostafrikanischen Ländern herrscht derzeit eine von jährlich zwei Regenzeiten. 

+++ 18.20 Uhr: Bestätigt: Drei tote Deutsche nach Mallorca Unwetter +++

Bei dem schweren Unwetter im Osten von Mallorca sind drei Deutsche ums Leben gekommen. Dies bestätigte eine Sprecherin des Notdienstes der Balearen der Deutschen Presse-Agentur. Am Donnerstagnachmittag seien die Leichen eines deutschen Ehepaars auf der Strecke zwischen Artà und Canyamel gefunden worden, hieß es. Die genaue Herkunft des Paars blieb zunächst unklar, jedoch lebte es den Informationen der Sprecherin zufolge auf der Insel. 

Das Auto der beiden war am Mittwoch zunächst leer aufgefunden worden, worauf die Suche begann. Das spanische Fernsehen meldete, die Opfer seien 63 und 61 Jahre alt. 

Auch bei einem bereits am Mittwoch geborgenen Toten, der zunächst nicht identifiziert werden konnte, handele es sich um einen Mann aus Deutschland, sagte die Sprecherin weiter. 

Die Zahl der Opfer des verheerenden Sturzregens vom Dienstagabend liegt damit bei zwölf. Unter den Toten sind auch ein britisches Paar und eine Holländerin. Ein fünfjähriger Junge wird weiter vermisst.

+++ 18.18 Uhr: Neue Prognose zum Lehrermangel: Tausende Pädagogen fehlen +++

An Deutschlands Schulen fehlen innerhalb von zehn Jahren nach offizieller Prognose 18.000 Lehrer. Im laufenden Jahr liegt der Bedarf nach Berechnungen der Kultusministerkonferenz (KMK) um 11.510 Lehrer über dem Angebot an Bewerbern. Die Lücke sinkt auf 2720 im Jahr 2022. Für das Jahr 2027 geht die KMK dann davon aus, dass es 3060 mehr ausgebildete Lehrkräfte gibt als in dem Jahr gebraucht werden.

Für die insgesamt bis 2030 reichende Prognose rechnet die KMK mit im Schnitt jedes Jahr 700 fehlenden Lehrern. Der Lehrermangel ist in den ostdeutschen Ländern laut der am Donnerstag in Berlin vorgelegten KMK-Prognose in den kommenden Jahren dramatischer. Im Westen gibt es demnach im Schnitt 900 mehr Absolventen des Vorbereitungsdienstes als benötigte Lehrer. In den Ostländern fehlen hingegen im Schnitt jährlich rund 1500 Lehrer.

+++ 17.54 Uhr: Trump: US-Ermittler unterstützen Suche nach Chaschukdschi +++

US-Ermittler unterstützen die türkischen Behörden nach Angaben von US-Präsident Donald Trump dabei, das mysteriöse Verschwinden des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi aufzuklären. "Wir wollen herausfinden, was passiert ist", sagte Trump dem Sender Fox News. "Wir haben Ermittler dort drüben, die mit der Türkei arbeiten, und ehrlich gesagt arbeiten wir auch mit Saudi-Arabien." 

Der 59 Jahre alte Chaschukdschi hatte vor mehr als einer Woche das saudi-arabische Konsulat in Istanbul betreten. Seitdem wird er vermisst. Türkische Polizei- und Regierungskreise gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass er im Konsulat ermordet wurde. Saudi-Arabien weist die Vorwürfe zurück und versprach, den Fall aufzuklären.

Trump nannte das Verschwinden Chaschukdschis "einen furchtbaren, furchtbaren Präzedenzfall". Er fügte hinzu: "Es gefällt mir überhaupt nicht." Chaschukdschis sei zwar kein amerikanischer Staatsbürger, "aber in diesem Fall spielt das keine Rolle".

+++ 17.18 Uhr: Dating-Betrüger in München zu Haftstrafen verurteilt +++

Für millionenschweren Betrug beim Online-Dating hat das Landgericht München I mehrjährige Haftstrafen für drei Angeklagte verhängt. Ein Deutscher wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, ein Nigerianer zu zwei Jahren und sechs Monaten und ein Ghanaer zu drei Jahren und zwei Monaten Jugendhaft.

Die drei haben gestanden, zusammen mit weiteren Tätern zahlreiche Nutzer von Dating-Plattformen im Internet mit falschen Profilen getäuscht und um viel Geld geprellt zu haben. Insgesamt kam mehr als eine Million Euro Beute zusammen. Die Angeklagten wurden auch zu erheblichen Entschädigungszahlungen von insgesamt mehr als 270.000 Euro an die Opfer verurteilt.

+++ 17.02 Uhr: Behörden: Tansanias reichster Mann entführt +++

Tansanias reichster Mann, Mohammed Dewji, ist nach Behördenangaben entführt worden. Derzeit laufen Ermittlungen, um den 43-jährigen Milliardär zu finden, wie der Regierungsvertreter der ostafrikanischen Wirtschaftsmetropole Daressalam, Paul Makonda, in einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz sagte. Der Unternehmer und ehemalige Parlamentsabgeordnete war Berichten zufolge vor einem Hotel in Daressalam entführt worden, in dem er ein Fitnessstudio ging. Zum Motiv für die Entführung sagte der Polizeichef der Stadt, Lazaro Mambosasa, zunächst nichts. Er bat die Öffentlichkeit um Hinweise, die bei den Ermittlungen helfen könnten.

Dewji gehört das von seinem Vater gegründeten Unternehmen MeTL, das unter anderem in der Textilfertigung und der Getränkeindustrie tätig ist. Die Firma hat nach eigenen Angaben Standorte in zwölf afrikanischen Länder. Dewjis Vermögen wird von dem Magazin "Forbes" auf 1,5 Milliarden Dollar (etwa 1,3 Milliarden Euro) geschätzt.

+++ 16.30 Uhr: "Zum Chotzä" - Swiss-Pilot ärgert sich über Verspätung +++

Mit einer Schimpftirade hat ein Pilot vor dem Start in Zürich seinem Ärger über eine Verspätung Luft gemacht. "Zum Chotzä" - schweizerdeutsch für "zum Kotzen" - schimpft er, wie in einer Tonaufzeichnung des Gesprächs mit dem Tower zu hören ist, die in Schweizer Medien die Runde machte. Der Pilot sollte an dem Tag laut Flugplan um kurz nach 12 Uhr abheben und stand abfahrbereit am Gate, aber der Tower wies ihm ein Startfenster fast eine Stunde später zu. Solche Verspätungen gab es in den vergangenen Monaten zuhauf in ganz Europa. Deshalb der Frust des Mannes: "Ich ha dSchnauzä voll däm huerä Drecksplatz" (Ich habe die Schnauze voll von diesem Drecksplatz), schnauzte er. Die Fluglotsin blieb cool: "Sehr professionell", war ihr Kommentar.

Eine Swiss-Sprecherin zeigte Verständnis für den Piloten, übte aber auch Kritik: ""Sich mal Luft zu machen, ist ja menschlich. Aber es war weder der richtige Kanal noch eine angemessene Wortwahl." Man werde das Gespräch mit dem Piloten suchen. Ob der Zwischenfall Konsequenzen habe, wollte sie nicht sagen.

+++ 15.52 Uhr: Syrerin unter Terrorverdacht in Sachsen festgenommen +++

Eine Syrerin ist in Sachsen unter Terrorverdacht festgenommen worden. Die Beschuldigte soll seit ihrer Einreise nach Deutschland Ende 2015 Propaganda für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gemacht und in den sozialen Medien um Unterstützer für den IS geworben haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen mitteilten. Die 36-Jährige wurde aufgrund eines Haftbefehls am Mittwoch festgenommen.

Sie sitzt in Untersuchungshaft. Zudem sei eine Wohnung in Dresden durchsucht worden. Weitere Details wurden nicht bekannt. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen die Frau wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie wegen des Werbens um Mitglieder oder Unterstützer für diese Gruppierung.

+++ 15.26 Uhr: Prozess in Türkei: Hüseyin M. aus Braunschweig aus U-Haft entlassen  +++

Der in der Türkei wegen Präsidentenbeleidigung angeklagte Hüseyin M. aus Braunschweig wird aus der U-Haft entlassen und darf nach Deutschland reisen. Das entschied ein Gericht in Ankara nach Angaben von M.s Anwalt Erdal Güngör.

Der Prozess werde jedoch fortgeführt, sagte Güngör. Der nächste Termin sei für den 9. April 2019 angesetzt. Das Gericht habe M. unter anderem auf freien Fuß gesetzt, weil er keine Vorstrafen habe.

Im Saal saß auch der Leiter der Rechts- und Konsularabteilung der deutschen Botschaft in Ankara. Die Bundesregierung hat mehrfach betont, dass die Freilassung der deutschen Staatsbürger in türkischen Gefängnissen eine zentrale Voraussetzung für die Verbesserung der angespannten Beziehungen ist. Derzeit sitzen nach offiziellen Angaben noch fünf Deutsche aus "politischen Gründen" in türkischen Gefängnissen.

+++ 15.20 Uhr: Polizei: Zwei vermisste Deutsche auf Mallorca wahrscheinlich tot +++

Die beiden vermissten Deutschen auf Mallorca sind nach Angaben der spanischen Polizei wahrscheinlich tot. Die beiden Leichen seien in der Nähe der Ortschaft Artà entdeckt worden, erklärte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden die Leichen unweit des Autos der beiden Vermissten gefunden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer durch das verheerende Unwetter vom Dienstagabend auf insgesamt zwölf.

Heftiger Regen hatte am Dienstagabend den Nordosten der spanischen Urlaubsinsel überrascht. Binnen weniger Stunden fielen rund 220 Liter Regen pro Quadratmeter, ein Wildbach trat über die Ufer, Autos wurden weggespült. Am Donnerstag suchten die Rettungskräfte noch nach einem vermissten fünfjährigen Jungen. Unter den Toten sind auch ein britisches Paar und eine Niederländerin.

+++ 15.19 Uhr: Akropolis geschlossen - Touristen verärgert +++

Fast alle antiken Stätten und Museen in Griechenland sind wegen eines Streiks der Museumswärter und Angestellten des Kulturministeriums am Donnerstag geschlossen geblieben. Hunderte Touristen, die nicht über den Streik informiert waren, gingen verärgert in ihre Hotels zurück. "Das kann nicht sein. Ich bis aus Australien gekommen, um die Akropolis zu besichtigen und jetzt sehe ich gar nichts", sagte eine Touristin aus Perth im griechischen Fernsehen (ERT).

Das Kulturministerium kritisierte den Streik. Die Angestellten hatten zum Protest aufgerufen, weil zahlreiche antike Stätten auf einer Privatisierungsliste des griechischen Staates eingetragen waren. Die Regierung erklärte, das sei ein Fehler gewesen, der mittlerweile korrigiert sei.

+++ 14.56 Uhr: Deutsche Post verewigt "Dinner for One" als Briefmarke +++

"Dinner for One"-Fans müssen nicht länger auf Silvester warten: Miss Sophie und Butler James aus dem TV-Klassiker gibt es jetzt auch als Sonderbriefmarke. Gemeinsam mit dem NDR präsentierte die Deutsche Post am Donnerstag die Briefmarke mit einer Auflage von 4,7 Millionen. Zu sehen ist, wie der britische Komiker Freddie Frinton (Butler James) und May Warden (Miss Sophie) in gewohntem Schwarz-Weiß anstoßen.

Vor 55 Jahren wurde der vom NDR produzierte Kurzfilm das erste Mal gesendet - und seitdem oft wiederholt. Alleine beim Jahreswechsel 2017/2018 sahen rund 17 Millionen Menschen eine der 20 Ausstrahlungen im Fernsehen, wie ein Pressesprecher des NDR mitteilte.

Seit 2016 verewigt die Deutsche Post "Deutsche Fernsehlegenden". Der Silvester-Klassiker ist die dritte Sonderbriefmarke der Reihe. 2016 würdigte die Deutsche Post die Science-Fiction-Serie "Raumpatrouille Orion", vergangenes Jahr den Fernsehfilm "Das Millionenspiel".

+++ 14.23 Uhr: Roskosmos veröffentlicht Bilder von geretteten Raumfahrern +++

Nach dem Fehlstart einer Trägerrakete hat die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Nachmittag erste Bilder der beiden geretteten Raumfahrer veröffentlicht. Zu sehen ist, wie der russische Kosmonaut Alexej Owtschinin und sein US-Kollege Nick Hague auf einem Sofa sitzen. Bei ihnen werden der Blutdruck und der Sauerstoffgehalt des Blutes gemessen. Vor ihnen stehen Schälchen mit Nüssen und Mandeln. Hague lächelte auf einem Bild. Zuvor waren die Raumfahrer in die kasachische Stadt Dscheskasgan in Zentralasien gebracht worden.

+++ 13.43 Uhr: Supermarkt in Tschechien nach Schlangensichtung geschlossen +++

Wegen einer Schlange ist ein Supermarkt in Tschechien vorübergehend geschlossen worden. Auf Aufnahmen des Videoüberwachungssystems sei ein nicht näher bestimmtes, rund 40 Zentimeter langes, schlankes Reptil gesichtet worden, teilte eine Sprecherin der Einzelhandelskette Kaufland auf dpa-Anfrage mit. Bislang sei es nicht gefunden worden.

"Die Sicherheit unserer Angestellten und Kunden ist unsere oberste Priorität und deshalb bleibt die Filiale vorerst geschlossen", betonte die Sprecherin. Man arbeite bei der Suche mit Schlangenexperten und der Feuerwehr zusammen. Die betroffene Filiale liegt in der Stadt Orlova (Orlau) im äußersten Osten Tschechiens. Nach Ansicht von Fachleuten dürfte die Schlange mit einer Bananenkiste in den Supermarkt gekommen sein. Es könne sich aber auch auch um eine einheimische Art handeln.

+++ 13.35 Uhr: Dänin soll Staatskasse um 13 Millionen Euro erleichtert haben +++

Dänemarks Polizei fahndet weltweit nach einer 64-jährigen Angestellten der Sozialbehörden. Sie soll die dänische Staatskasse durch hundertfachen Betrug um mehr als 13,4 Millionen Euro (mehr als 100 Millionen dänische Kronen) erleichtert haben. Zurzeit befindet sich die 64-Jährige nach Polizeiangaben im Ausland.

Über einen Zeitraum von 2002 bis 2018 überwies die leitende Angestellte nach einem vorläufigen Bericht des Ministeriums für Kinder- und Sozialwesen in 274 Fällen öffentliche Mittel auf eigene Konten. Es war Geld, das eigentlich Projekten für Dänemarks sozial schwächste Bürger, Obdachlose oder Drogenabhängige, zugedacht war.

Die Verdächtige habe geschickt ihre Spuren verschleiert und etwa fiktive Projekte und Leistungsbezieher erfunden und nachträglich Informationen in den IT-Systemen der Behörde verändert, so die Vorwürfe. Die Betrügereien kamen erst bei einer internen Revision im September 2018 ans Licht.

+++ 12.59 Uhr: Nach Hamburg nun der Südwesten: AfD startet Lehrer-Meldeplattform +++

Nach der Hamburger AfD hat auch die AfD in Baden-Württemberg eine Meldeplattform online gestellt, auf denen Schüler politische Äußerungen von Lehrern melden sollen. Der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple schaltete das Portal frei, auf dem Lehrer namentlich benannt werden können, die sich im Unterricht kritisch über die AfD äußern. Auch Studenten können dort Professoren melden. Ihm seien wiederholt "Belege für Hetze gegen die AfD im Unterricht" zugespielt worden, obwohl Lehrer neutral zu sein hätten, begründete Räpple die Aktion.

Im Südwesten geht man sogar noch einen Schritt weiter als im Norden: Bei der baden-württembergischen Variante sollen die Namen von Lehrern oder Professoren laut Räpple auch tatsächlich veröffentlicht werden. "Das sind öffentliche Personen mit hoheitsrechtlichen Aufgaben", sagte der Abgeordnete. Allerdings reiche es nicht, einen Lehrer anonym anzuschwärzen. Es müssten Belege vorliegen, etwa Unterrichtsmaterial oder Klausuren, bei denen Fragen darauf abzielten, die AfD negativ darzustellen.

+++ 12.48 Uhr: Raumfahrer nach Fehlstart aus Sojus-Kapsel geholt +++

Die beiden Raumfahrer sind nach dem Fehlstart ihrer Rakete aus der Landekapsel geholt worden. Das berichteten russische Medien unter Berufung auf die Nasa. Die Sojus-Kapsel war in Kasachstan notgelandet. Daraufhin eilten Rettungsmannschaften dorthin. Den beiden Raumfahrern Alexej Owtschinin und Nick Hague geht es nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos gut. Ärzte wollten sie untersuchen. Die beiden Männer hatten zur Internationalen Raumstation ISS fliegen sollen.

+++ 12.40 Uhr: ISS-Besatzung über Fehlstart der Sojus informiert +++

Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS - darunter der Deutsche Alexander Gerst - ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa über die Notlandung ihrer Kollegen informiert worden. Das berichtete Nasa-TV nach dem fehlgeschlagenen Start einer russischen Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur. Die Raumfahrer Alexej Owtschinin und Nick Hague hätten zur ISS fliegen sollen, auf der Alexander Gerst derzeit das Kommando führt.

+++ 12.38 Uhr: Seehofer will Bundesamt für IT-Sicherheit deutlich ausbauen +++

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einem bedeutenden Pfeiler der deutschen Sicherheitsarchitektur ausbauen. Das BSI solle künftig in einem Zusammenhang gesehen werden mit dem Bundeskriminalamt, dem Bundesamt für Verfassungsschutz und der Bundespolizei, sagte Seehofer in Berlin. Dazu gehörten erweiterte Befugnisse, mehr Personal und eine starke Sachausstattung für das in Bonn angesiedelte BSI.

Das BSI soll als nationale Cyber-Sicherheitsbehörde den Staat, die Wirtschaft und die Bürger über Gefahren im IT-Bereich informieren und Bedrohungen wie Hacker-Angriffe abwehren.

+++ 12.34 Uhr: Feiernde Studenten bringen Verkehr auf Berliner S-Bahnring zum Erliegen +++

Eine öffentliche Studentenparty zum Semesterbeginn auf zwei Berliner S-Bahnstationen hat den Verkehr auf der wichtigen Ringbahnlinie am Mittwochabend zum Erliegen gebracht. Rund 230 ausgelassen feiernde Studenten hätten am späten Abend zeitweise Gleisanlagen betreten und die Abfahrten mehrerer Züge behindert, teilte die Bundespolizei mit. Das Verhalten einzelner Beteiligter auf den S-Bahnhöfen Landsberger Allee und Greifswalder Straße sei lebensgefährlich gewesen.

Mit Hilfe der Berliner Polizei beendeten Bundespolizisten das Bahnhofsfest. Während die Bahnsteige geräumt wurden, wurde die S-Bahnstrecke gesperrt, was zahlreiche Verspätungen verursachte. Auch ein Polizeihubschrauber stieg auf, um die Beamten am Boden zu unterstützen.

+++ 12.29 Uhr: Experten sollen Ursache für Sojus-Fehlstart untersuchen +++

Die Ursache für den Fehlstart einer russischen Sojus-Kapsel zur Internationalen Raumstation ISS soll schnell aufgeklärt werden. Es sei bereits eine staatliche Kommission eingerichtet worden, schrieb der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, auf Twitter. Demnach sollen die Telemetrie-Daten der Rakete ausgewertet werden - dazu zählen etwa die Angaben zum Flugverlauf. Die Kapsel mit zwei Mann Besatzung war am Donnerstag kurz nach dem Start etwa 25 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt niedergegangen.

+++ 12.13 Uhr: Retter erreichen notgelandete Sojus-Kapsel +++

Rettungsmannschaften haben die notgelandete russische Sojus-Kapsel in der Steppe von Kasachstan erreicht. Das teilte das russische Militär nach dem Fehlstart einer Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur mit. Die Kapsel ist nach russischen Angaben etwa 25 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt niedergegangen. Die zwei Raumfahrer Alexej Owtschinin und Mark Haigue, die zur Internationalen Raumstation ISS fliegen sollten, blieben wohl unverletzt. Die Retter seien mit Kränen und anderem Gerät ausgestattet.

+++ 12.12 Uhr: Malaysia schafft Todesstrafe ab +++

Die malaysische Regierung hat den Weg für eine Abschaffung der Todesstrafe geebnet. Das Kabinett in Kuala Lumpur stimmte für die Abschaffung der Strafe. Der Schritt wurde von Menschenrechtsgruppen begrüßt. Die Todesstrafe steht bisher in dem südostasiatischen Land unter anderem auf Mord, Entführung, Schusswaffenbesitz und Drogenhandel. Sie wird infolge der britischen Kolonialzeit durch Erhängen vollzogen. 

+++ 12.06 Uhr: Bundesregierung senkt Wachstumsprognose für 2018 und 2019 deutlich +++

Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für dieses und das kommende Jahr deutlich gesenkt. Für 2018 und 2019 werde ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von jeweils 1,8 Prozent erwartet, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. In ihrer Frühjahrsprognose war die Regierung noch von einem Wachstum von 2,3 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im nächsten Jahr ausgegangen.

+++ 12.03 Uhr: Suche nach Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub eingestellt +++

Die Suche nach dem seit April in den Schweizer Alpen vermissten Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub ist eingestellt worden. "Wegen fehlender Erfolgsaussichten wird die Suche nicht fortgeführt", sagte eine Unternehmenssprecherin. Das habe die Familien gemeinsam mit der Bergrettung Zermatt entschieden. Zuvor hatten "WAZ" und WDR darüber berichtet.

Der Extremsportler Tengelmann (58) war am 7. April von einem Training für das härteste Skitourrennen der Alpen nicht zurückgekehrt. Retter waren in dem eisigen Skigebiet tagelang mit Hubschraubern, Spürhunden und Suchtrupps unterwegs. Das letzte Lebenszeichen stammte von einer Videokamera, die Haub an der Bergstation einer Luftseilbahn am Klein Matterhorn auf 3820 Metern aufgenommen hatte. Nach dem Unglück gab es in der Gegend mehrere Meter Neuschnee.

+++ 11.58 Uhr: NSU-Prozess hat voraussichtlich etwa 37 Millionen Euro gekostet +++

Der vor drei Monaten zu Ende gegangene NSU-Prozess hat vermutlich allein an Gerichtskosten etwa 37 Millionen Euro verursacht. In einer Bilanz des Mammutverfahrens sagte der Präsident des Oberlandesgerichts München, Peter Küspert, vor Journalisten, dass bisher 27,5 Millionen Euro an Gebühren und Auslagen geflossen seien.    

Wie Küspert sagte, dürfte sich diese Summe wegen noch eingehender Anträge noch um etwa ein Viertel und damit also knapp sieben Millionen Euro erhöhen. Dazu habe das Gericht 2,7 bis 2,8 Millionen Euro für das Verfahren in die technische Ausstattung investieren müssen.

NSU-Chronik

+++ 11.40 Uhr: Transsexuelle muss Jahre auf neuen Namen warten - Italien verurteilt +++

Eine italienische Transsexuelle, die mehrere Jahre auf die offizielle Änderung ihres Namens warten musste, hat sich vor Gericht gegen den italienischen Staat durchgesetzt. Die unverhältnismäßig lange Wartezeit sei geeignet gewesen, bei der Frau ein Gefühl der Verletzlichkeit und Erniedrigung auszulösen, urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (Beschwerdenummer 55216/08). 

Die Beschwerdeführerin wurde laut Gericht nach der Geburt als männlich eingetragen, lebt aber seit vielen Jahren als Frau und wollte auch einen weiblichen Vornamen annehmen. Im Jahr 2001 erteilte ihr ein italienisches Gericht die Erlaubnis, sich umoperieren zu lassen. Ihr Antrag, ihren männlichen Vornamen in einen weiblichen zu ändern, wurde jedoch im selben Jahr abgewiesen. Die Begründung lautete, nach der OP müsse ein Gericht noch das neue Geschlecht bestätigen. Erst zweieinhalb Jahre nach ihrem Antrag durfte die Frau ihren Namen schließlich ändern. 

+++ 11.35 Uhr: Astronauten nach Sojus-Notlandung in Kasachstan unverletzt +++

Der US-Astronaut Nick Hague und sein russischer Kollege Alexej Owtschinin seien unverletzt, der Kontakt zu ihnen sei hergestellt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf einen Vertreter des russischen Raumfahrtprogramms.

+++ 11.05 Uhr: Start von bemanntem russischem Raumschiff fehlgeschlagen +++

Der Start einer bemannten russischen Raumkapsel zur Internationalen Raumstation ISS ist fehlgeschlagen und die Rakete musste notlanden. "Die Booster einer Trägerrakete der zweiten Stufe wurden abgeschaltet", erklärte ein Vertreter des Weltraumbahnhofs Baikonur, von wo die Rakete gestartet war. "Die Crew lebt und führt eine Notlandung in Kasachstan durch", heißt es weiter.

Eine Fehlfunktion eines Zusatztriebwerks soll der Grund für den Fehlstart gewesen sein. Die beiden Personen an Bord waren der Kosmonaut Alexej Owtschinin und der NASA-Astronaut Tyler "Nick" Hague. Der dritte Passagierplatz war für Frachtmaterial reserviert.

+++ 10.58 Uhr: Menschliche Knochen in Waldstück bei Lüneburg in Niedersachsen gefunden +++

In einem Wald bei Lüneburg in Niedersachsen sind ein menschlicher Schädel und weitere Knochen gefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich in einem Dickicht in der Nähe des Elbe-Seiten-Kanals auch Kleidungsstücke. Derzeit lassen die Ermittler die Knochen von Experten untersuchen und prüfen, ob Zusammenhänge zu Vermisstenfällen oder Verbrechen bestehen könnten.    

Den Angaben der Beamten zufolge wurde vor zwei Wochen zunächst der Schädel in dem Wald entdeckt. Am Mittwoch durchsuchten Polizisten und Spürhunden das Gebiet deshalb noch einmal gründlich und fanden dabei weitere Knochen, die mutmaßlich von Menschen stammen.

+++ 10.55 Uhr: In rund 19 Stunden von Singapur nach New York +++

Singapore Airlines hebt zum längsten Langstreckenflug der Welt ab: Die Fluggesellschaft belebt die Marathonstrecke Singapur nach New York wieder, die sie 2013 als unprofitabel aufgegeben hatte. Auf die Passagiere wartet ein 19 Stunden langer Flug über 16.700 Kilometer. Die Maschine vom Typ Airbus 350 fasst 161 Passagiere - davon  67 in der Businessclass und 94 in einer gehobenen Economyclass.    

13 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die Insassen, die sich die Zeit mit einem sogenannten Wellness-Menü und einer Auswahl aus insgesamt 1200 Stunden digitalen Film- und Musik-Angeboten vertreiben können. Die Maschine ist laut Singapur Airlines speziell für den Superlangstreckenflug konzipiert: eine höhere Kabinendecke lässt mehr Raum, größere Fenster bieten aufregende Wolkenbeobachtungen, und eine besondere Innenbeleuchtung soll den Jetlag mindern. Experten raten zudem zu Thrombose-Strümpfen.    

Der Flug Singapur-New York-Flug, der bei guten Wetterbedingungen planmäßig 18 Stunden und 45 Minuten dauern soll, löst den bisherigen weitesten Langstreckenflug ab: Qatar Airways fliegt in 17 Stunden und 40 Minuten von Auckland in Australien nach Doha. 

+++ 10.44 Uhr: Messerangriff auf "Wildpinkler" - Angeklagter schweigt im Prozess +++

Er soll sich so sehr über einen jugendlichen "Wildpinkler" geärgert haben, dass er ihm ein Messer in den Rücken rammte - nun steht der 30-Jährige wegen versuchten Totschlags in Oldenburg vor Gericht. Der Angeklagte habe den Tod des 17-jährigen Opfers in Kauf genommen, sagte Staatsanwältin Gesa Weiß bei der Anklageverlesung vor dem Landgericht. "Sein Leben konnte nur durch mehrere Operationen gerettet werden." 

Der Jugendliche hatte sich im März mit zwei Freunden an einer Hecke in der Oldenburger Innenstadt erleichtert. Nach einem Wortgefecht soll der Angeklagte den Jugendlichen, der am nächsten zu ihm stand, angegriffen haben. Der 30 Jahre alte Deutsche wollte sich am ersten Prozesstag zu den Vorwürfen nicht äußern.

+++ 10.43 Uhr: Melania Trump fordert von Opfern Beweise für sexuelle Belästigung +++

US-First Lady Melania Trump unterstützt die #MeToo-Bewegung, fordert von Opfern sexueller Gewalt aber Belege für erhobene Anschuldigungen. "Man braucht wirklich belastbare Beweise", sagte Trump in einem am Mittwoch (Ortszeit) teils vorab veröffentlichten Interview mit dem Sender ABC News, das dieser während ihrer Afrikareise führte. 

Die Frauen und Männer müssten gehört werden, sagte Trump. Aber: "Man kann nicht einfach sagen, "Ich wurde sexuell belästigt" oder "Du hast mir das angetan". Denn manchmal gehen die Medien zu weit, und wie sie manches darstellen, ist nicht korrekt.". Das komplette Interview mit Melania Trump soll am Freitag ausgestrahlt werden.

+++ 10.35 Uhr: 15 Grenzpolizisten bei Taliban-Überfall getötet +++

Bei einem Überfall radikalislamischer Taliban auf einen Außenposten der Grenzpolizei in der nordafghanischen Provinz Kundus sind mindestens 15 Grenzpolizisten getötet worden. Mindestens weitere 13 seien verwundet worden, sagte der Provinzrat Said Asadullah Sadat. Auch der Kommandeur der Basis sei bei dem Angriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden.

Taliban-Kämpfer hatten die Basis im Bezirk Kalah-e Sal um zwei Uhr nachts angegriffen. Der Stützpunkt sei in Brand geraten und die Extremisten hätten die gesamte Ausrüstung mitgenommen, sagte Sadat.

+++ 10.23 Uhr: Mann wollte sich an US-Wahltag beim Kongress in die Luft sprengen +++

Die US-Polizei hat einen Mann festgenommen, der sich beim Kongress in die Luft sprengen wollte. Der 56-Jährige habe mit der Aktion am Tag der Kongresswahlen am 6. November die öffentliche Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Wahlmodus lenken wollen: Die Bestimmung von Volksvertretern per Losentscheid, teilte die Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan am Mittwoch mit.    

Der Mann habe nur sich töten und sonst niemanden in Mitleidenschaft ziehen wollen, hieß es weiter. Allerdings hätte es nach Einschätzung der Bundespolizei FBI leicht zu weiteren Opfern und großen Schäden kommen können. Nun drohen dem Mann wegen der Herstellung von Sprengstoff und dessen Transport zwischen Bundesstaaten bis zu zehn Jahre Haft.     Bei einer Durchsuchung seines Hauses im Norden von New York entdeckten die Ermittler einen Sprengsatz mit rund 90 Kilogramm Sprengstoff. In den Vernehmungen hatte der Verdächtige demnach eingestanden, er habe sich auf der berühmten National Mall zwischen Lincoln Memorial und Kapitolshügel in Washington am Wahltag in die Luft sprengen wollen.  

+++ 10.10 Uhr: Grund für Zwischenfall am Münchner Flughafen: Passagier öffnete Tür +++

Nach dem zwischenzeitlichen Abfertigungsstopp am Terminal 2 des Münchner Flughafens hat die Bundespolizei weitere Details zum Vorfall bekanntgegeben. Ein Passagier habe sich nach seiner Ankunft aus Barcelona am Mittwochabend auf dem Weg zum Ausgang verlaufen und in der Hektik eine alarmgesicherte Tür geöffnet, sagte ein Sprecher. 

Der Mann habe an der Tür einen Notknopf gedrückt, so dass Alarm ausgelöst worden sei. Der Durchgang sei nur Mitarbeitern von Deutschlands zweitgrößtem Airport erlaubt, so die Bundespolizei. Der Passagier wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen. Von ihm sei dem Sprecher zufolge aber keine Gefahr ausgegangen. Die Beamten hatten die Abfertigung am Terminal 2 wegen des Vorfalls für rund 30 Minuten gestoppt.

+++ 9.59 Uhr: Autos in Südfrankreich ins Meer gespült - Ein Vermisster +++

Nach schweren Regenfällen sind in Südfrankreich mehrere Autos ins Mittelmeer gespült worden, ein Mensch wird vermisst. Bei der Gemeinde Sainte-Maxime an der Côte d'Azur seien fünf Autos von einem über die Ufer getretenen kleinen Fluss mitgerissen worden, sagte der örtliche Präfekt Jean-Luc Videlaine dem Sender BFMTV. In mindestens einem Fahrzeug habe jemand gesessen, die Scheinwerfer seien eingeschaltet gewesen. Die Suche im Meer habe bislang nichts ergeben. Laut einer Mitteilung der Präfektur von Toulon ereignete sich der Vorfall am späten Mittwochabend. Sainte-Maxime liegt in der Nähe von Saint-Tropez und Fréjus.

+++ 9.46 Uhr: Zwei Deutsche werden auf Mallorca vermisst +++

Nach dem schweren Unwetter auf Mallorca mit mindestens zehn Toten werden auch zwei Deutsche vermisst. Rettungskräfte suchten außerdem weiterhin nach einem fünfjährigen Junge, der seit dem Sturzregen am Dienstagabend verschollen sei, wie der mallorquinische Notdienst am Donnerstagmorgen auf Twitter meldete. Das spanische Fernsehen berichtete, bei den Deutschen handele es sich um ein Ehepaar, das am Mittwochabend als vermisst gemeldet worden sei.

+++ 9.13 Uhr: Handyauswertung deckt nur selten falsche Angaben von Asylbewerbern auf +++

Die Auswertung der Handydaten von Asylbewerbern deckt einem Bericht zufolge nur selten falsche Angaben der Betroffenen auf. Von Januar bis Juli 2018 seien nur bei zwei Prozent der Auswertungen Täuschungen aufgefallen, heißt es in einer Antwort der Bundesinnenministeriums auf eine Linken-Anfrage, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Demnach wurden von knapp 7000 Flüchtlingen Daten ausgelesen, in 2000 Fällen erfolgte eine Auswertung, und bei 41 Asylbewerbern gab es Unstimmigkeiten. Dagegen bestätigte jede dritte Analyse die Angaben der Flüchtlinge, berichtete die Zeitung weiter. In fast zwei Dritteln aller Fälle hätten sich keine Erkenntnisse gewinnen lassen.

Als einen Vorteil der umstrittenen Datenauswertung nennt das Innenministerium dem Bericht zufolge, dass Asylverfahren "schneller abgeschlossen werden" könnten, wenn über das Handy die Angaben der Flüchtlinge bestätigt werden. Diese Argumentation sei "ein schlechter Scherz", sagte die Linken-Innenpolitikerin Ulla Jelpke der "Süddeutschen Zeitung". "Das wiegt die hohen Kosten der Maßnahme und den tiefen Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht von Schutzsuchenden nicht auf."

+++ 9.02 Uhr: China und Russland für Lockerung der Nordkorea-Sanktionen zu "angemessener Zeit"

China und Russland haben ihre Bereitschaft zur Lockerung der Sanktionen gegen Nordkorea zu "angemessener Zeit" signalisiert. Bei Gesprächen der Vizeaußenminister der drei Länder in Moskau hätten sich die drei Parteien darauf verständigt, dass es "notwendig ist, dass der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen die DPRK zu angemessener Zeit anpasst", erklärte Pekings Außenministerium am Mittwoch. China ist der wichtigste diplomatische Verbündete Nordkoreas.

Wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm hatte der UN-Sicherheitsrat allein vergangenes Jahr drei Mal Sanktionen gegen das international isolierte Land beschlossen. Washington will die Sanktionen so lange aufrecht erhalten, bis Pjöngjang seine Denuklearisierung komplett und vollständig nachprüfbar abgeschlossen habe. Trotz einer Annäherung hatte die USA die internationale Gemeinschaft zuletzt weiter auf einen harten Kurs gegen die nordkoreanische Regierung eingeschworen.

+++ 7.48 Uhr: Massenevakuierung in Indien wegen Zyklon "Titli" +++

Im Osten Indiens ist der Tropensturm "Titli" auf Land getroffen. Der Zyklon erreichte mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 125 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen die Küste in der Nähe der Stadt Gopalpur, wie die Nachrichtenagentur Press Trust of India (PTI) meldete. Demnach brachten die Behörden des Bundesstaats Odisha bereits am Mittwoch mehr als 300.000 Menschen aus fünf Küstenbezirken in Sicherheit.    

Die Behörden kündigten demnach an, dass angesichts des "sehr heftigen Zyklons" über dem Golf von Bengalen weitere Bewohner der Region an andere Orte gebracht werden könnten. Schulen und Kindergärten blieben demnach auf Anweisung der Behörden geschlossen, Fischer sollten nicht aufs Meer fahren. Berichte über Todesopfer gab es zunächst nicht. Laut PTI entwurzelte der Zyklon jedoch Bäume und zerstörte Hochspannungsmasten. 

+++ 6.37 Uhr: Drei getötete Frauen am Grenzfluss Evros entdeckt +++

Mysteriöser Mord an der griechisch-türkischen Grenze: Auf der griechischen Seite des Grenzflusses Evros hat ein Einwohner die Leichen von drei Frauen entdeckt und die Polizei alarmiert. Zunächst gingen die Behörden davon aus, dass die Frauen beim Versuch, aus der Türkei nach Griechenland zu fliehen, ertrunken seien, berichtete das Staatsradio. Nach aktuellen Angaben von Gerichtsmedizinern wurden die drei Frauen aber erstochen.

"Die Frauen waren nicht älter als 25 Jahre", sagte ein Polizist aus der Grenzstadt Didimoticho der Deutschen Presse-Agentur. Aus welchem Land die Frauen stammten, blieb zunächst unklar. Auch wer hinter dieser Tat stecken könnte, war am Abend nicht klar, wie es aus Polizeikreisen weiter hieß.

In den vergangenen Wochen hatten nach Behördenangaben ungewöhnlich viele Migranten den Fluss Evros von der Türkei nach Griechenland überquert. Während 2017 gut 5500 Migranten kamen, haben in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 12 000 den Grenzfluss Richtung Griechenland überquert.

+++ 6.24 Uhr: Boomender Handel mit VIP-Rufnummern im Internet +++

Im Internet blüht ein Handel mit gut zu merkenden Handynummern. Mehrere tausend Euro verlangen Händler etwa auf der Verkaufsplattform Ebay für sogenannte VIP-Rufnummern. Doch dies ist aus Sicht mancher Mobilfunkbetreiber verboten. "Wer auf Ebay eine VIP-Nummer für teures Geld erwirbt, muss damit rechnen, dass sein Geld futsch ist - ohne dass er die Rufnummer bekommt oder dauerhaft behalten kann", teilte ein Vodafone-Sprecher auf Anfrage mit.

Das Gesetz, das die Vergabe von Telefonnummern regelt, lässt allerdings Spielraum für Interpretationen. Der Bundesnetzagentur zufolge sind in der Sache derzeit mehrere Verwaltungsverfahren anhängig, bei denen offene Fragen geklärt werden sollen.

+++ 6.07 Uhr: Hinrichtung eines Häftlings in den USA gestoppt +++

In den USA ist kurzfristig die Hinrichtung eines Häftlings ausgesetzt worden, der durch den elektrischen Stuhl statt mit einer Giftspritze getötet werden will. Ein Berufungsgericht stoppte am Mittwochabend die für den folgenden Tag in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee geplante Hinrichtung.     

Die Anwälte des 63-jährigen Edmund Zagorski haben Rechtsmittel gegen die Hinrichtung eingelegt. Sie fordern eine Überprüfung seiner Verurteilung aus dem Jahr 1984 und argumentieren, ihr Mandant habe zu Beginn seiner Verteidigung keinen angemessenen Rechtsbeistand gehabt. Zagorski soll zwei Männer ermordet haben, denen er zuvor versprochen hatte, ihnen Drogen zu verkaufen.    

Seine Anwälte haben gleich mehrere Rechtsmittel eingelegt. In einem fordern sie, dass ihr Mandant mit dem elektrischen Stuhl und nicht wie geplant durch eine Giftspritze hingerichtet wird. Durch die Giftspritze würde Zagorski "die letzten zehn bis 18 Minuten seines Lebens" furchtbar leiden. Beim elektrischen Stuhl hätte er demnach nur "zwischen 15 und 30 Sekunden einen unerträglichen Schmerz". In Tennessee haben vor 1999 zum Tode verurteilte Häftlinge das Recht, zwischen dem elektrischen Stuhl und einer Giftspritze zu entscheiden. Seit dem Jahr 2000 wurden in den gesamten USA nur bei 14 von 900 Hinrichtungen elektrische Stühle verwendet.

+++ 5.53 Uhr: Brief von Einstein an Fan wird in den USA versteigert +++

Ein Brief des deutsch-amerikanischen Physikers Albert Einstein (1879-1955) an einen Fan wird in den USA versteigert. In dem  einseitigen auf einer Schreibmaschine getippten Brief beantworte Einstein 1952 eine Frage eines Arztes aus San Francisco über seine Theorien, wie das Auktionshaus Heritage im texanischen Dallas mitteilte. Der Brief könne bei der für den 25. Oktober angesetzten Auktion bis zu 35 000 Dollar (etwa 30 000 Euro) einbringen. 

Rund sechs Wochen später wird in New York ein weiterer Einstein-Brief versteigert. Der zwei Seiten lange handschriftliche Brief aus dem Jahr 1954 an den Philosophen Eric Gutkind könnte nach Schätzungen des Auktionshaus Christie's sogar bis zu 1,5 Millionen Dollar bringen. Einstein beschreibe darin seine Gedanken über Religion, seine jüdische Identität und seine Suche nach dem Sinn des Lebens.

+++ 5.25 Uhr: Teurer als Silber: Experten hoffen auf sinkende Vanillepreise +++

Kurz vor dem Eintreffen der neuen Vanille-Ernte aus Madagaskar besteht nach Einschätzung von Experten Aussicht auf leicht sinkende Preise. Die Schoten seien voraussichtlich auch wieder von besserer Qualität, sagten der deutsche Vanille-Importeur Berend Hachmann und der Chef des Verbandes der Exportunternehmen in Madagaskar, Georges Geeraerts. Zuletzt hatte es Klagen über Lieferprobleme und eine schlechtere Qualität bei dem begehrten Gewürz gegeben. Madagaskar, ein Inselstaat vor der Südostküste Afrikas, ist der weltweit wichtigste Vanille-Produzent.

Die Vanillepreise waren zuletzt auf Werte zwischen 500 und 600 US-Dollar (431 bis 518 Euro) je Kilogramm geklettert - etwas mehr als für ein Kilogramm Silber, das derzeit rund 460 Dollar kosten würde. Die diesjährige Ernte darf erst ab dem 15. Oktober verkauft werden. Prognosen gingen nun davon aus, dass sich das Preisniveau zwischen 450 Dollar und 475 Dollar einpendeln könnte, berichtete Hachmann.

+++ 5.03 Uhr: Kurioses Kurzgebritzel: Zahlreiche rätselhafte Radioblitze erfasst +++

Auf der Spur rätselhafter Radioblitze aus dem Kosmos haben australische Astronomen 20 dieser bislang unerklärten Ereignisse beobachtet. Damit verdoppele sich die Zahl der seit der Entdeckung des Phänomens aufgezeichneten Blitze nahezu, erläuterte das Internationale Zentrum für Radioastronomie-Forschung ICRAR in Perth. Die Quelle der Blitze haben die Forscher nicht ausmachen können - sie sehen aber eine neue Möglichkeit zur Untersuchung der Materie zwischen Galaxien.

Das Phänomen der kurzen Radioblitze (Fast Radio Bursts, FRB) wurde erst 2007 entdeckt. Die Ausbrüche im Wellenlängenbereich der Radiostrahlung sind jeweils nur einige tausendstel Sekunden kurz und kommen aus allen Himmelsrichtungen. Klar ist bisher lediglich, dass sie aus den Tiefen des Weltalls stammen, jenseits unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße.

+++ 4.53 Uhr: Hoffnung für Bayer: Wird das Glyphosat-Urteil gegen Monsanto gekippt? +++

Wichtiger Teilerfolg für die Bayer AG: Im ersten US-Prozess um angebliche Krebsrisiken von Unkrautvernichtern der Tochter Monsanto mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat bahnt sich eine Kehrtwende an. Die zuständige Richterin Suzanne Ramos Bolanos gab in San Francisco vorläufig einem Antrag statt, den Fall in wesentlichen Teilen neu aufzurollen. Sie machte dem Bayer-Konzern in einer Berufungsanhörung Hoffnung auf eine deutlich geringere Strafe. Der Fall ist für den Agrarchemie-Riesen enorm wichtig - es geht um ein 289 Millionen Dollar (251 Mio Euro) schweres Urteil, das Signalwirkung für Tausende weitere Klagen hat.

+++ 4.13 Uhr: BMW übernimmt Mehrheit an Werken in China für 3,6 Milliarden Euro +++

BMW übernimmt in China für 3,6 Milliarden Euro die Mehrheit von 75 Prozent an dem bisherigen Gemeinschaftsunternehmen mit dem lokalen Autobauer Brilliance. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten beide Seiten in der nordostchinesischen Stadt Shenyang. In den nächsten drei Jahren sollen ferner mehr als drei Milliarden Euro investiert werden. Mit einem neuen Werk werde die Kapazität verdoppelt, teilte der Münchner Automobilkonzern mit. Zum 15-jährigen Bestehen des Joint Ventures wurde der Vertrag vorzeitig um 22 Jahre verlängert. Die Übernahme der Mehrheit muss von den Behörden und den Aktionären von Brilliance noch gebilligt werden.

+++ 3.48 Uhr: FDP fordert Aus für den Soli zum Jahresende 2019 +++

Die FDP verlangt eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags zum Jahresende 2019. "CDU und CSU verkaufen die Wähler mit ihrem Bedauern über den Fortbestand des Soli für dumm", sagte der FDP-Fraktionsvize Christian Dürr der Deutschen Presse-Agentur. Seine Fraktion wolle daher an diesem Donnerstag im Bundestag eine sofortige namentliche Abstimmung über das Auslaufen des Solis zum 31. Dezember 2019 beantragen. 

Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, dass der Soli-Zuschlag schrittweise wegfallen soll. Für 2021 ist eine Entlastung von 10 Milliarden Euro geplant, die 90 Prozent der Soli-Zahler befreien soll. Diese teilweise Abschaffung sei ungerecht, beklagte Dürr.

+++ 3.05 Uhr: Hurrikan "Michael": Rettungsteams durchkämmen Florida +++

Nachdem der Hurrikan "Michael" Florida mit voller Wucht erreicht hat, haben die Behörden Such- und Rettungsmannschaften in die besonders schlimm getroffenen Gebiete geschickt. Das sagte der Gouverneur des US-Bundesstaates, Rick Scott, auf einer Pressekonferenz.

Laut einem Bericht des Senders CNN kostete der Hurrikan mindestens einen Menschen das Leben. Nahe Greensboro sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf ein Haus gefallen sei.

"Michael" war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nordwestlich des kleinen Ortes Mexico Beach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern auf die Küste getroffen. Dem Sturm fehlten nur zwei Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, um in die höchste Kategorie fünf eingestuft zu werden. Videoaufnahmen aus Mexico Beach zeigten weitreichende Zerstörung, Trümmer und Überflutungen.

+++ 2.27 Uhr: Medienbericht: Bis 2030 pro Jahr 32 000 neue Lehrer nötig +++

Deutschland steuert nach einem Medienbericht auf einen erheblichen Lehrermangel zu. Bundesweit sei bis 2030 mit einem durchschnittlichen Einstellungsbedarf von knapp 32 000 Lehrern pro Jahr zu rechnen, heißt es laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) in einer Prognose der Kultusministerkonferenz. Dem stünden jedoch nicht ausreichend Bewerber gegenüber. Jedes Jahr könnten Hunderte Lehrerstellen unbesetzt bleiben. 

Über die Prognose wollen die Kultusminister der Länder auf ihrer am Donnerstag beginnenden zweitägigen Konferenz in Berlin beraten. Derzeit gibt es dem Bericht zufolge mehr als 798 000 Lehrer in Deutschland.

+++ 1.45 Uhr: Spahn will Krankenkassen-Zusatzbeitrag leicht absenken +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung leicht senken. "Die Wirtschaft läuft gut. Das führt weiterhin zu Überschüssen in der Krankenversicherung", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Daher können wir hier den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz um 0,1 Punkte senken."    

Derzeit liegt der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent des Bruttolohns. Hinzu kommt der Zusatzbeitrag von durchschnittlich 1,0 Prozent. Dieser könnte nach Spahns Plänen künftig auf 0,9 Prozent sinken. 

+++ 1.08 Uhr: Iran bestellt deutschen Botschafter ein +++

Der Iran hat den deutschen Botschafter in Teheran einbestellt, um gegen die Auslieferung eines iranischen Diplomaten an Belgien zu protestieren. Der Leiter der Europaabteilung bestellte den Botschafter ins Außenministerium ein, wie Ministeriumssprecher Bahram Ghasemi mitteilte. In dem Gespräch sagte er demnach, die Festnahme und Auslieferung des Diplomaten beruhe auf einer "Verschwörung von Feinden des Iran" und dessen Beziehungen zu Europa. Teheran forderte demnach eine rasche Freilassung des Diplomaten.     Deutschland hatte den unter Anschlagsverdacht stehenden Iraner Assadollah Assadi am Dienstag an Belgien ausgeliefert. Nach einer Befragung durch einen Ermittlungsrichter in Antwerpen wurde der Mann am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen, wie die belgische Staatsanwaltschaft mitteilte.

+++ 0.25 Uhr: Trump: Die Fed ist "verrückt geworden" +++

Nach den schweren Verlusten am US-Aktienmarkt hat Präsident Donald Trump erneut gegen die Notenbank Federal Reserve (Fed) ausgeteilt. "Ich denke, dass die Fed einen Fehler macht", sagte Trump auf die Frage eines Journalisten nach dem heftigen Kursrückgang an der Wall Street. Die Notenbank fahre geldpolitisch einen zu straffen Kurs. "Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist", fügte der US-Präsident hinzu. 

Der New Yorker Aktienmarkt erlebte am Mittwoch einen seiner bisher schlimmsten Tage im Jahr 2018. Der Leitindex Dow Jones Industrial brach um 3,15 Prozent auf 25 598,74 Punkte ein. 

vit / fs AFP DPA

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