Ein Rollstuhlfahrer ist am Montagabend acht Meter tief ins Flussbett der Volme gestürzt. Der 45-jährige Mann war laut Bericht der "Westfalenpost" am Montagabend gegen 22 Uhr mit seinem Rollstuhl auf einem verlassenen Brachgelände unterwegs.
Aufgrund der Dunkelheit habe er wohl den Mauerabgrund nicht erkannt und sei knapp acht Meter tief in den Abgrund gestürzt, berichtet die Zeitung. Im steinigen Flussbett habe er sich am Kopf verletzt und die Nacht hilflos am Ufer der Volme verbringen müssen. Erst am Dienstagmorgen habe er gerettet werden können, nachdem ihn ein Radfahrer entdeckt hatte.
Der 44-jährige Retter sei am Dienstagmorgen mit seinem Mountainbike unterwegs gewesen, so die "Westfalenpost", als er auf dem Brachgelände an der Sedanstraße plötzlich Hilferufe gehört habe. Im Flussbett der Volme habe Jaroslaw Czurko dann den verletzten Rollstuhlstuhlfahrer entdeckt und sofort die Feuerwehr alarmiert. "Die Standortfunktion meines Handys half den Einsatzkräften, die Unfallstelle schnell zu orten. Nach wenigen Minuten waren Notarzt und Feuerwehr vor Ort", zitiert das Blatt den 44-Jährigen, der nicht als Lebensretter bezeichnet werden will.
Feuerwehr rettet Rollstuhlfahrer
Die Feuerwehr holte den Rollstuhlfahrer mit einer Drehleiter und einer Trage aus der Volme. Er kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Bei dem Unfall könne man von Glück sprechen, dass der Wasserstand der Volme niedrig – und das Wasser nicht so kalt war. Sonst hätte der Mann nicht gerettet werden können, so Feuerwehr-Sprecher Dennis Hoff zur" Westfalenpost". "Der Rollstuhlfahrer hatte Glück im Unglück."
Quelle: "Bild", "Westfalenpost"