Tod von Lady Di Scotland Yard bestreitet Militär-Verwicklung in Dianas Unfall

Das zertrümmerte Fahrzeug, in dem Prinzessin Diana, ihr Begleiter Dodi Al-Fayed und der Fahrer Henri Paul 1997 in Paris ums Leben kamen.
Das zertrümmerte Fahrzeug, in dem Prinzessin Diana, ihr Begleiter Dodi Al-Fayed und der Fahrer Henri Paul 1997 in Paris ums Leben kamen.
© Pierre Boussel/DPA
Bis heute ranken sich um den Tod von Prinzessin Diana bei einem Autounfall 1997 Verschwörungstheorien. Neue Gerüchte vom Sommer über eine Militär-Beteiligung hat Scotland Yard nun überprüft.

Der Tod von Prinzessin Diana sorgt bis heute immer wieder für Spekulationen über ein angebliches Mordkomplott - jetzt hat die Polizei ein Gerücht aus dem Sommer über eine Beteiligung des britischen Militärs untersucht und zurückgewiesen. Es gebe "keine glaubhaften Beweise" für die Behauptung, dass die Eliteeinheit SAS in den Autounfall der Prinzessin 1997 in Paris involviert gewesen sei, teilte Scotland Yard am Dienstag mit. Es werde keine neuen Ermittlungen geben. Man habe mehrere Zeugen befragt und Unterlagen erneut geprüft, aber keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass die Gerüchte irgendeine Verankerung in der Realität hätten.

Die Beamten hatten entsprechendes Material erhalten, genaue Details dazu aber nicht veröffentlicht. Medien hatten berichtet, die ehemaligen Schwiegereltern eines Ex-Soldaten hätten die Polizei kontaktiert. Ihr früherer Schwiegersohn habe darüber gesprochen, dass die SAS in den Unfall verwickelt gewesen sei. Die Militärpolizei soll den Fall an Scotland Yard übergeben haben.

Dodis Vater will keine Ruhe geben

Diana, Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles (65) und Mutter von Prinz William (31) und Prinz Harry (29), hatte zusammen mit dem Milliardärs-Erben Dodi al Fayed in dem Unglückswagen gesessen. Das Paar sowie der Chauffeur starben bei dem Unfall. Eine offizielle, mehrmonatige Untersuchung kam 2008 zu dem Schluss, dass das Auto in einem Pariser Tunnel verunglückte, weil der Fahrer betrunken war. Zudem war der Wagen von Paparazzi verfolgt worden, und Diana und al Fayed waren nicht angeschnallt gewesen.

Al Fayeds Vater Mohamed al Fayed erklärte über seinen Anwalt, er sei enttäuscht über die Entscheidung der Polizei. Der Geschäftsmann und Milliardär hatte immer wieder seine Überzeugung bekundet, sein Sohn und Diana seien unter der Beteiligung des britischen Geheimdienstes und des Königshauses ermordet worden. "Herr al Fayed wird seinen Kampf fortsetzen, die Wahrheit über den Mord ans Licht zu bringen", sagte der Sprecher.

DPA
kng/DPA

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