Untergang der "Explorer" Romantik im Rettungsboot

Es war eine lebensgefährliche Sitatuation: Während in der Antarktis das Kreuzfahrtschiff "MV Explorer" sank, froren 154 Schiffbrüchige in Beibooten und hofften auf Rettung. Ein dänisches Pärchen ließ sich von der Notlage nicht schrecken - und heiratete symbolisch.

Die Dänen Jan Henkel (42) und Mette Larsen (29) haben nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes "MV Explorer" in der Antarktis im Rettungsboot symbolisch geheiratet.

"Wir wollten uns eigentlich an Land in der Antarktis das Ja-Wort geben, aber es war ja nicht so sicher, ob wir da überhaupt noch ankommen würden", zitierte die Zeitung "La Tercera" Henkel.

Flitterwochen in wärmeren Gefilden

"Im Boot war es ein Augenblick des Glücks und der Ablenkung", erzählte er. Sobald die beiden wieder in Dänemark sind, wollen sie die Heirat offiziell nachholen. Und die Flitterwochen sollten auf jeden Fall in eine wärmere Region als die Antarktis gehen, sagten die beiden.

Die insgesamt 154 Schiffbrüchigen, die alle gerettet wurden, mussten bei großer Kälte mehr als vier Stunden in den offenen Booten ausharren, bevor sie von einem anderen Schiff aufgenommen wurden. Die "Explorer" war am Freitag nach der Kollision mit einem Eisberg gesunken.

DPA
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