Zwei Jahre Vorbereitung stecken in achtzig Sekunden Nervenkitzel. 164 Fallschirmspringer brechen den Weltrekord im Formationssprung. Ein Unterfangen, das nicht immer glimpflich ausgeht.
Weltrekord im Formationssprung Eine Blume aus Menschen rast der Erde entgegen

Zum ersten mal in der Weltgeschichte springen 164 Fallschirmspringer über Chicago aus sieben Flugzeugen und bilden, bei einer Geschwindigkeit von 280 Kilometer pro Stunde, eine Gruppenformation- Hand in Hand und kopfüber!
Unter ihnen sind professionelle-, aber auch Amateur-Fallschirmspringern, die für diesen Weltrekordversuch speziell ausgewählt wurden.
Die Formation sei wie ein Puzzle- wenn eins seiner Teile nicht funktioniere, klappe die ganze Formation nicht, beschreibt einer der Springer. Jeder Handgriff, der in zwei Jahren akribisch vorbereitet wurde, muss daher sitzen. Denn um die blumenförmigen Formation in der Luft zu bilden, bleiben den Fallschirmspringern gerade mal 60-80 Sekunden.
Für solche Weltrekordversuche benötigt mal wohl Nerven aus Stahl. Ungefährlich sind sie nämlich ganz und gar nicht. Beim letzten Versuch den Weltrekord einer Formation zu brechen, starb im vergangenen Jahr eine deutsche Teilnehmerin.
Dennoch scheint es die Leidenschaft und der Nervenkitzel zu sein, der die Springer immer wieder zu neuen Weltrekordversuchen antreibt.
Es fühle sich an, als wenn eine gewisse Ruhe, Harmonie und Energie durch die Formation entsteht. Und die, spürt man wohl auch beim Anblick dieser atemberaubenden Bildern.