Europa kämpft mit der Hitzewelle. In vielen Ländern klettert das Thermometer dieser Tage an oder sogar über 40 Grad. Deutschland steht ein weiterer sehr heißer Tag bevor – erst danach soll es laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder etwas abkühlen. Am Mittwoch verabschieden sich die extrem hohen Temperaturen bis an die 40 Grad erst einmal von der Westhälfte des Landes und rücken in den Rest der Republik vor. Laut DWD werden in der Osthälfte 34 bis 40 Grad erwartet.
Die Gluthitze über Europa hatte am Dienstag auch Deutschland mit Temperaturen oft deutlich über 35 Grad zu spüren bekommen. Im Westen hatte der DWD sogar Temperaturen von über 40 Grad für möglich gehalten – am Abend stellte sich dann Duisburg (Station Duisburg-Baerl) mit 39,5 Grad als wärmster Ort heraus. Auch damit wurde der Dienstag zum bisher heißesten Tag dieses Jahres. Vor einem Monat (19. Juni) waren in Cottbus und Dresden 39,2 Grad gemessen worden. Der jahresübergreifende Hitzerekord für Deutschland wurde 2022 noch nicht geknackt: Er liegt bei 41,2 Grad – gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg und Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld.
Die Soldaten seien sofort vor Ort behandelt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Drei von ihnen seien zudem vorsorglich zur Behandlung ins Bundeswehr-Krankenhaus gebracht worden.
Das Feuer war am Dienstag im bewaldeten Karst ausgebrochen, wo die Vegetation durch die starke Hitze ausgetrocknet war. Am Mittwochnachmittag hatte der Wind die Flammen weiter angefacht. In mehreren Gemeinden mussten die Einwohner ihre Häuser verlassen, Alarmsirenen wurden ausgelöst.
DWD: Hitzerekorde in sechs Bundesländern – viermal über 40 Grad
Spitzenreiter war um 15.30 Uhr Bad Mergentheim-Neunkirchen mit 40,3 Grad, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Deutschen-Presse-Agentur berichtet. Damit wurde auch der bisherige Rekord für Baden-Württemberg von 40,2 Grad in Freiburg im August vor 19 Jahren (13.8.2003) eingestellt. Außerdem wurden 40,1 Grad in Hamburg-Neuwiedenthal gemessen, was ein Rekord für Hamburg war, sowie 40,0 jeweils in Barsinghausen-Hohenbostel (Niedersachsen-Rekord) und Huy-Pabstorf (Sachsen-Anhalt-Rekord).
In Mecklenburg-Vorpommern wurde mit 39,4 Grad ein Landesrekord in Boizenburg gemessen und in Schleswig-Holstein ein Landesrekord mit 39,1 Grad in Grambek.
Damit wurden in Deutschland außerdem erst zum zehnten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen an einem Tag Temperaturen von mehr als 40 Grad gemessen – zuletzt war dies am 25. Juli 2019 der Fall. Damals war dies jedoch nicht nur an vier Stationen, sondern gleich an 22 DWD-Stationen der Fall. Der 25. Juli 2019 bleibt auch der deutschlandweite Hitzerekordtag: Denn laut DWD wurden damals an den nordrhein-westfälischen Stationen in Duisburg und Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld 41,2 Grad Celsius gemessen.
"Was sich gerade über unseren Köpfen abspielt, wirkt sich auch auf die Temperaturen am Boden aus", erklärt Ansmannn. "Weil die Rauchpartikel das Sonnenlicht dimmen, kühlen sie ganz leicht. Konkret bedeutet das, dass die Luft am Boden dann nicht ganz so heiß wird wie es die Wettermodelle vorhersagen." In der Nähe von Waldbränden sei sogar ein Unterschied durch Aerosole von drei bis vier Grad auf die Temperatur möglich.
Damit wurde in Deutschland außerdem zum zehnten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen eine Temperatur von mehr als 40 Grad gemessen – zuletzt war dies 2019 der Fall. Die vorläufig höchsten Landeswerte betrugen um 15.20 Uhr 39,8 Grad im niedersächsischen Uelzen und ebenfalls 39,8 Grad in Huy-Pabstorf in Sachsen-Anhalt – für beide Länder waren das Hitzerekorde. "Die Werte könnten aber bis zum Abend noch durchbrochen werden", so DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Denn noch immer stiegen die Temperaturen. Es sei auch gut möglich, dass auch an anderen Wetterstationen die 40 Grad-Marke noch erreicht werde.
Vorläufige Landesrekorde wurden auch mit 39,7 Grad in Hamburg Neuwiedenthal sowie mit 38,4 Grad in Krambek in Schleswig-Holstein verzeichnet. Die endgültigen Rekordwerte des Tages dürften erst nach 20 Uhr feststehen, hieß es.