Über Weihnachten wird es an den meisten Orten Deutschlands wohl nichts mit Schnee und weißer Festtagsromantik. Das geht aus den aktuellen Wetterprognosen hervor.
So sagt der Deutsche Wetterdienst für die kommenden Tage in den meisten Regionen Deutschlands wechselhaftes und zum Teil recht windiges Wetter mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt vorher.
Nur im Bergland und an den Alpen könne es winterlich mit Schnee werden, schreiben die Experten aus Offenbach in ihrer Zehn-Tage-Vorhersage. Die Schneefallgrenze sinkt laut der Prognose vom Donnerstag auf 200 bis 400 Meter. Im Südosten Deutschlands, im Allgäu, könnte es zum Wochenende schneien, so der DWD. Möglicherweise bleibe der Schnee dann auch über die Feiertage liegen.
Weiße Weihnachten an nur ganz wenigen Orten
Das Portal "Wetter.de" hält die Chancen auf Weiße Weihnachten in den flachen Landesteilen ebenfalls für äußerst gering. Allerdings werde es nicht mehr ganz so warm sein wie in den vergangenen Tagen. Die Temperaturen werden zumeist im einstelligen Bereich erwartet.
Teils strömt den Prognosen zufolge Polarluft nach Deutschland, über manche Regionen ziehen Regen- und Schneefälle, wobei der Schnee dann jedoch oft nicht liegen bleibe. Wir bekommen wohl ein "Weihnachten zwischen Regen und Flocken", meint "Wetter.de". Es wird zudem in manchen Regionen sehr windig werden.
Aber nicht nur der Schnee bleibt demnach ein eher seltenes Phänomen – es wird generell fast überall im Land nass, regnerisch und trüb über die Festtage sein – von einzelnen Regionen abgesehen, in denen zwischendurch mal die Sonne zu sehen sein wird.
Weihnachten mit Schnee: Das gibt es nur alle paar Jahre
Mit der Klimaerwärmung seien weiße Weihnachten generell seltener geworden, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (DPA) aus einem Bericht des DWD. Demnach können sich die meisten Menschen in Deutschland im Schnitt nur noch alle zehn Jahre über Schnee an den drei Festtagen freuen.
Im Vergleich der Referenzperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020 sei die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten mit einer Schneedecke an allen drei Tagen im bundesweiten Durchschnitt prozentual um gut die Hälfte gesunken, so der DWD.
Allerdings ist Tauwetter seit je her typisch für die Zeit um Weihnachten, wie es weiter heißt. Auch vor dem Klimawandel seien weiße Weihnachten bei uns nicht sonderlich häufig gewesen.
Das ganze Wetterelend um die Feiertage dieses Jahr lässt sich an den Karten in diesem Text ablesen. Einen Lichtblick gibt es jedoch – man muss bei den vergleichsweise recht milden Temperaturen nicht so viel heizen.
Die untenstehenden Karten zeigen die aktuelle Wetterlage:
Wetterkarte I: Aktuelle Niederschlagsarten (Schnee, Regen, Hagel)
Abgebildet werden Blitzeis, Graupel, Hagel, Regen, Schnee und Schneeregen.
Wetterkarte II: Die Maximaltemperaturen für den heutigen Tag
Die untenstehende Übersicht zeigt die erwarteten Maximaltemperaturen für den heutigen Tag.
Wetterkarte III zu Wind und Sturm: Die schnellsten Böen des Tages
Die obenstehende Karte zeigt, wo die schnellsten Windböen des Tages erwartet werden.
Wetterkarte VI: Sehen Sie live, wo gerade Unwetter aufziehen
Die untenstehende interaktive Karte zeigt das Wetter in Echtzeit. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene umgestellt werden, beispielsweise auf Gewitter, Regen oder Schnee.
Die verwendeten Karten stammen teilweise von "Wetter.de". Das Portal ist wie der stern Teil von RTL Deutschland. Darüber hinaus wurden Karten von Windy.com eingebettet. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Quellen: Deutscher Wetterdienst, "Wetter.de"