Bilanz des Deutschen Wetterdienstes Neuntes Jahr in Folge: Deutschland erlebt erneut zu warmen und trockenen Frühling

Ein Auto fährt über eine Straße mit grünen Bäumen führt zwischen zwei braunen Feldern hindurch
Das Frühjahr war in vielen Regionen Deutschlands deutlich zu trocken (Symbolbild)
© Jan Woitas / DPA
Von März bis Mai hat es durchschnittlich 125 Liter pro Quadratmeter geregnet – ein Drittel weniger als üblich. Damit war der Frühling das neunte Jahr in Folge zu trocken, wie der Deutsche Wetterdienst erklärt.

Deutschland hat in diesem Jahr bereits den neunten zu trockenen Frühling in Folge erlebt. Wie der Deutscher Wetterdienst (DWD) am Montag in Wiesbaden in seiner vorläufigen Bilanz mitteilte, fielen im bundesweiten Schnitt rund 125 Liter pro Quadratmeter. Das waren lediglich etwa zwei Drittel des üblichen Niederschlags in den drei Frühlingsmonaten März bis Mai.

Durchschnittstemperatur 1,3 Grad über dem Vergleichswert

Demnach war vor allem der März verbreitet "erheblich" zu trocken, im Mai war dies zumindest regional der Fall. Im dazwischenliegenden April fiel im Vergleich zu den Vorjahren laut Wetterdienst hingegen "reichlich" Niederschlag. In der Summe waren es am Ende im Schnitt 125 Liter pro Quadratmeter statt der 186 Liter je Quadratmeter, die während der sogenannten international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 fielen. Diese dient für wissenschaftliche Vergleiche.

Mit neun Grad lag der Temperaturdurchschnitt zudem um 1,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 0,1 Grad, so die Auswertung der rund 2000 DWD-Messstationen.

AFP · DPA
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