Nasa-Shuttle "Discovery"-Start verschoben

Ursprünglich sollte sie am 15. Mai starten, doch das Nasa-Shuttle ist noch nicht soweit und soll nun erst am 22. Mai starten. Bei dem ersten Flug eines Shuttles nach der Columbia-Katastrophe soll nichts schiefgehen.

Der für den 15. Mai geplante Start der US- Raumfähre "Discovery" zur Internationalen Raumstation ISS ist auf den 22. Mai verschoben worden. Dies teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mit. Der 15. Mai sei lediglich ein Wunschdatum gewesen, sagte Raumfähren-Programm-Chef Bill Parsons nach Angaben des Nachrichtensenders CNN.

Test dauern länger

Auch der 22. Mai sei noch kein zu hundert Prozent feststehendes Datum. Für die Analyse der bisherigen Tests - insbesondere über das zu erwartende Landeverhalten - sowie für die vollständige Ausrüstung der Raumfähre und die Vorbereitung des Starts werde nun doch mehr Zeit gebraucht als ursprünglich gehofft.

Der im Mai geplante Flug des Space Shuttles zur ISS wäre der erste seit dem Absturz der Raumfähre "Columbia" am 1. Februar 2003. Damals waren bei der Rückkehr alle sieben Astronauten ums Leben gekommen. Insgesamt wurden einem Bericht der "Washington Post" zufolge seither 40 größere und 40 kleinere Veränderungen an der Raumfähre vorgenommen, um in erster Linie die Sicherheit des Raumschiffs zu erhöhen.

Die Nasa hatte eingeräumt, dass die nach dem Absturz der "Columbia" identifizierten technischen Probleme noch immer nicht vollständig gelöst seien. Es bleibe ein Restrisiko, dass erneut Isoliermaterial von einem Treibstofftank abbrechen und eine der Raumfähren beschädigen könnte. Zwar sei nach technischen Verbesserungen während der zweijährigen Aussetzung der Flüge sichergestellt, dass sich keine größeren Stücke des Isolierschaums lösten, sagte der Nasa-Ingenieur John Muratore.

Bis spätestens zum 3. Juni müsste die Raumfähre nach Nasa-Angaben allerdings starten, weil nur bis dann ideale Lichtverhältnisse herrschten. Sonst wäre es erforderlich, bis zum Juli zu warten.

DPA

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